Manche Provisorien und Altlasten halten sich bedauerlicherweise viel länger als es wünschenswert gewesen wäre. Während die (neu hinzugekommene) obere Etage unserer Wohnung technisch auf einem weitestgehend professionellen Niveau ist, hatte ich im unteren Stockwerk bis vor kurzem noch dieses Schreckensszenario als Herzstück meiner Heimautomation:
Ich bin in Sachen Selbstbau-Professionalitätslevel seither etwas anspruchsvoller geworden und hatte auch absolut keine Lust mehr, dieses Rattennest weiter pflegen zu müssen. Also habe ich mir dann endlich mal gegönnt, den umfunktionierten Besenschrank zu ersetzen durch etwas neues. Platztechnisch wollte ich es möglichst weniger raumgreifend, dafür aber im Bedarfsfall zugänglicher haben (in dem alten Schrank ist das Patchfeld hinter(!) all den kleinen Gerätchen versteckt).
Hier einige Bilder der neuen Lösung (work in progress, aber es ist erkennbar wo die Reise hingehen soll):
Wichtig war mir
- ein professioneller Formfaktor wann immer möglich, also Hutschiene/REG oder auch 19"
- zentrale Spannungsversorgung durch einfach zu ersetzende Netzteile. Kein Wust von Steckernetzteilen mehr
- Beschriftete steckbare Klemmen für alle externen Schaltkreise (Wasserzähler-Impulsnehmer usw.)
- Halbwegs saubere Führung der Einzeladern und Leitungen
- Robuster „SPS“-Arduino als IO-Box anstatt des Basteldings von davor
- Wartungsfreundlichkeit durch übersichtliche und zugängliche Komponenten
Zwischenzustand „fast“ fertig:
Na ja, ist nach wie vor kein Schmuckstück im engeren Sinne, aber ich fühle mich seither viel viel wohler bei dem Gedanken, dass dies ein zentraler Bestandteil meiner Haustechnik ist