Symcon Connect und MultiWAN

Guten Morgen,

Vodafone Kabel Internet zeichnet sich bei mir durch hohe Geschwindigkeit aus, falls es denn funktioniert. Wegen der häufigen Ausfälle habe ich nun eine zweiten WAN Anschluss per DSL.

Ich nutze eine Gateway Group mit Failover, d.h. Kabel primär und nur wenn das die Kriterien wie packet loss oder Latenz nicht erfüllt, wird der Traffic nach DSL geleitet. Kein Loadbalance.

Für den Symcon Dienst bedeutet das erstmal einen Abbruch und das Erkennen dauert leider bis zum reconnect.

In der Realität ist die Firewall aber recht zügig beim Hin- und Herschalten und so kommt es dazu, dass sich der Connect Dienst längere Zeit nicht nutzen lässt.

Ein Lösungsversuch war nun für symcon Connect primär DSL zu nutzen und nur im Fehlerfall Kabel, also eine Gateway Group die andersherum funktioniert. Schöner Gedanke nur leider wird auch hier beim Wegfall der sekundären Kabelverbindung der Dienst erstmal getrennt, obwohl sich der primäre Gateway gar nicht geändert hat.

Aktuell läuft symcon problemlos nur über DSL und ich habe hier keine Redundanz. Verkraftbar aber schade.

Gibts da andere Lösungsansätze?

Danke, Sebastian

Ich hab bei mir ähnliches mit einer Zyxel USG20-VPN realisiert. Allerdings sind bei mir beide Leitungen immer aktiv und ich hab auf der USG ein Loadbalancing eingeschaltet. Somit wird ein Client schon mal zwischen den Leitungen hin und her geschoben. Ich merke das allerdings bei keinem Gerät. Schon gar nicht wäre mir bei IPS aufgefallen, dass der Connect Dienst da zu spinnen anfängt.
Ich merke es nur am Firmenlaptop der mit einer VPN Software mit dem Netzwerk verbunden ist. Wenn dieser Client auf eine andere WAN Leitung wechselt, stockt es ganz kurz und dann gehts wieder weiter.
Versuch es mal mit Loadbalancing. Vielleicht funktioniert es dann besser.
Beim Speedtest, den ich über IPS mache sieht man sehr schön, über welchen Anbieter IPS rausgeht
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Je nach Auslastung einmal A1 oder Kabelplus als Provider. Somit war die Leitung von A1 höher ausgelastet wenn er über Kabelplus geht und umgekehrt. Dem Connectdienst ist das was ich bisher gesehen hab, völlig egal.
Ebenso sämtlichen anderen Geräten wie den FireTV Sticks. Ich bin mir sicher, die werden hin und her geschaltet. Beeindruckt sie aber nicht. Hätte noch nichts gemerkt.

Hallo.

Und was spricht dagegen den Symcon-Traffic grundsätzlich über den DSL-Anschluss zu routen? So lange Du da keine Kamera-Streams rüber schickst sollte das doch performant genug sein.

https://www.symcon.de/service/dokumentation/modulreferenz/connect-control/#Telekom_mit_DSL_und_LTE

Das selbe Problem besteht übrigens auch mit den Hybrid DSL Tarifen der Telekom. D.h. du musst für den Connect Dienst eine Ausnahme definieren, sodass er ausschließlich über eine der Leitungen geht (am besten die stabilere - Geschwindkeit wird ja nicht viel benötigt).

Leider ist es kein triviales Unterfangen den Connect-Dienst MultiWAN fähig zu machen.

paresy

Liegt das Problem nur bei der deutschen Telekom oder ist es ein grundsätzliches. Wie gesagt bei mir funktioniert es auch tadellos. Meine Hauptanbidung hat eine öffentlich IP und die Zweite ist eine LTE Verbindung die aber keine öffentliche IP bekommt, sondern nur eine providerinterne.

Es ist nur ein Problem, wenn eine der Verbindungen instabil ist, sodass die Verbindung zum Connect ständig abbricht. Sofern bei dir beide Verbindungen stabil laufen, ist es egal. Das Problem ist aber genereller Natur, sodass es bei jedem MultiWAN Anschluss passieren kann, sofern der Connect Dienst zufällig immer über die instabile Leitung raus geht. Deswegen sollte man den Connect Dienst einfach auf die „stabile“ Leitung mappen, sofern es Probleme gibt.

paresy

Ok, danke für die Erklärung. Eine stabile Leitung ist so und so Grundvoraussetzung. Sonst führt sich alles ad absurdum.

Hi,

ja die Doku kannte ich schon.
Hatte gehofft eine Diskussion mit Fruchtbarem Ergebnis anzustoßen.
:blush: