Wenn Du nur (und damit meine ich „separat vom Rest“) einen Subwoofer separat betreiben willst und diesen nicht direkt analog anschließt, muss Dein Gesamtsystem (und nicht nur der Subwoofer) mit Latenzen umgehen können.
Typisch müssen in dem von Dir beschriebenen Szenario die Hauptkomponenten (also die „normalen Lautsprecher“) verzögert angesteuert werden, um die Latenz des Subwoofers auszugleichen.
Daran sind viele Spezialisten im Moment am Arbeiten (Hersteller von Streaming Geräten) vor allem, weil die Latenzen bei Übertragung via IP (stark) schwanken können. Das heißt je nach Hersteller „Partymode“ oder „Songcast“ und funktioniert nicht immer gleich gut.
Wie haben in Projekten schon mehrere Produkte ausprobiert, sind aber bei fast allen Projekten, wo es auf guten Klang ankommt wieder auf die Kabelverlegung zurückgekommen.
Mit den Linn Streaming Playern geht es gant ordentlich, aber nur „wired“ und da lassen wir Powerlan wo immer möglich weg.
I.d.R. versuchen die Hersteller das mit größeren Puffern und einem zeitverzögerten Start des Abspielens auzugleichen sowie sowas wie einem Syncronen Clock. Allerdings ist halt die größte Latenz im System der bestimmende Faktor, was Dir dann wieder als Latenz zwischen Tasterdruck und Spielbeginn aufstoßen kann, besonders wenn Du den Spielbeginn mit Raumautomatisierung zusammenspielen lassen willst.
Bei ein paar Projekten, wo diese Kopplung gewünscht war, hat das dazu geführt, dass wir zusätzlich IP-„piepser“ für die akustische Rückmeldung installiert haben, um zu verhindern dass der Benutzer zwei- oder mehrfach den Schalter betätigt, weil halt der Beginn des Musik-Spielens schon mal einige Sekunden dauern kann - abhängig vom gewählten Puffer, d.h. auch abhängig davon, aus welchem Raum die Multiroom-Spielerei angestoßen wurde.
Kurz:
Überlege Dir, ob nicht doch entweder ein Kabel möglich ist, oder ob Du ne andere Position (wo Kabel möglich wäre) für den Subwoofer wählst.
jwka