Immer wieder liest man von z.B: Urlaubsmodus oder Schlafend-Status, in denen verschiedene IPS-(Re-)Aktionen unterschiedlich erfolgen sollen. Gute Idee, gerade wenn man eine Alarmanlage integrieren möchte.
Aber wie strukturiert Ihr die verschiedenen Status?
Man könnte grob zwei Zustände unterscheiden: „keiner da“ und „jemand da“. Ersteres müsste man dann aber noch untergliedern in z.B. „kurz weg“ oder „länger weg“, um etwa die Heizungssteuerung (Temperaturabsenkung) vernünftig regeln zu können. Auch Anwesenheit müsste weiter untergliedert werden, um etwa im Schlaf keine akustischen Meldungen zu erhalten oder die Alarmanlage intern/extern scharf zu schalten.
Alternativ könnte man für jeden denkbaren Zustand einen eigenen Status schaffen, alle Status stehen dann gleichwertig nebeneinander. Das könnte unübersichtlich werden.
Verschachtelte Hierarchie oder parallele Alternativen? Wie macht Ihr das?
hier meine „Struktur“ als Beispiel. Wichtig: es ist ein Single-Gehäuse. Da fast alle Automatismen für „einer“ und „viele“ komplett unterschiedlich programmiert sind benötige ich diese Unterscheidung
Ich habe mit 3 Kindern und Au Pair sehr komplizierte Anforderungen und versuche es aktuell 3 Variablen:
Anwesenheit (wg. Sicherheit, Heizung etc.)
Hausmodus (Auto/Manuell)
Profil (Tag/Nacht/Abwesend/Party/Urlaub)
Profil wird grundsätzlich nach Zeiten geschaltet (Tag/Nacht), Anwesenheit über Handies ermittelt bzw. Taster.
Darüberhinaus sind die Variablen miteinander verbunden. Wenn man bspw. das Profil händisch auf Abwesend stellt, dann wird das Haus 4 Stunden auf manuell gesetzt und automatische Schaltvorgänge werden ausgesetzt.
Ist noch in Entwicklung - kann im detail sehr kompliziert werden…
@galleto
Beobachte oder analysiere doch mal den Rhythmus über die Woche und Wochenende, dann wirst du bestimmt einige Regelmäßigkeiten feststellen, worauf du aufbauen kannst.
Hier kann man keine allgemeinen Ratschläge geben, denn jeder hat ein anderes Profil… sei es Single, Paar, Familie, Großfamilie, Eltern oder gar Mietern… vielleicht auch Nachbarn.
Drum ist die Haussteuerung so individuell wie man selbst!
Hallo,
ich unterscheide mit verschienden Schaltern, die sich aber teilweise beeinflussen:
boolean Anwesend (Schalter neben der Wohnungstür)
Bei Umschaltung von false auf true wird auch Wach auf true gesetzt.
Bei Schaltung von true auf false wird ein Timer ausgelöst der 10 Sekunden später die Alarmanlage auf true setzt.
boolean Wach
Wach auf true schaltet die Alarmanlage aus, diese kann allerdings auch manuell wieder eingeschaltet werden. Die Umschaltung auf Wach = false schaltet die Alarmanlage ebenfalls ein an.
boolean Stiller Alarm
Diese Einstellung wird von keiner anderen verändert und immer manuell umgeschaltet. Alarm = Sirene und Durchsage (Nachts sofort und Tagsüber mit Verzögerung zur vorherigen Authentifizierung); Still = Nur Benachrichtigung per EMail über jedes Ereignis
boolean Simulation
Diese Einstellung wird von keiner anderen verändert und immer manuell umgeschaltet. Es erfolgt dann eine Lampensimulation ab Sonnenuntergang bis Mitternacht +/- Zufallszeit.
Die darunterliegenden Skritpe Schalfen und Wach schalten manuell oder mittels den angezeigten Timern automatisch zwischen Schlafen und Wach um.
Im Urlaubsfall deaktiviere ich den Timer per Webfront.
Ich hoffe ich konnte noch Anregungen geben.
Grüße, Benjamin
Die letzten Antworten (EDIT: @Bengie: warst nicht gemeint, wir haben uns überschnitten ) treffen nicht mehr ganz mein Anliegen. Das die Möglichkeiten unbegrenzt und dazu noch individuell sind, das ist sicher wahr. Unabhängig davon müssen sie (möglicherweise) strukturiert werden - hier liegt mein Interesse!
Beispiel Raketenschnecke: Wertest Du in jedem Fall nur generell die Anwesenheit aus (ja/nein) und schaust erst dann (vielleicht auch nur bei bestimmten Scripten), ob einer oder viele da sind? Oder gibt es bei Dir direkt die konkrete Unterscheidung „keiner da“, „einer da“ und „viele da“? Beide Varianten dürften ihre Vor- und Nachteile haben, könnte ich mir vorstellen.
Wie am Anfang schon geschrieben: Verschachtelte Hierarchie oder parallele Alternativen? - Oder ist das völlig egal?
Hm ja, aber im Grunde lässt sich das abstrahieren, glaube ich. Es geht prinzipiell um Differenzierungen und deren Untergliederungen.
Mich hätte interessiert, wenn jemand aus Erfahrung sagen könnte: Ich fasse einzelne Varianten soweit es geht zu Gruppen zusammen (z.B. „Alarmanlage scharf“ umfasst „extern“, „intern“ und „still“; „Anwesenheit“ umfasst „einer da“, „viele da“ und „schlafend“), sonst wird es zu unübersichtlich. - Alternativ: Mit Gruppierungen verliert man in Scripten schnell den Zusammenhang, besser jeden Status einzeln berücksichtigen.
Vielleicht ist das auch zu viel problematisiert. Aber als Anfänger wollte ich strukturiert an die Sache heran gehen.
Wie auch immer, die Beschreibungen sind sehr aufschlussreich. Danke! Vielleicht kommen ja sogar noch mehr.
Leider fehlt mir auch noch eine elegante (frauentaugliche) Möglichkeit zwischen Tag und Nachtmodus zu wechseln. Die Anwesenheitserkennung per Handy im WLAN funktioniert zuverlässig und ohne weiteres Zutun der Beteiligten.
Man bedenke was los ist wenn man aus Versehen die Rollläden zu früh öffnet.
Ich hoffe ich verstehe dich richtig: Wenn Bewegungsmelder nach Sonnenaufang (oder wann auch immer) auslöst, dann könnte man die Rolladen hochfahren. Oder wo siehst du ein Problem?
mein Ansatz ist folgender:
Ich habe allgemein die Unterscheidung jemand da/abwesend (Boolean-Var), dann einen Urlaubsmodus (Boolean-Var) für Anwesenheitssimulation, und dazu, wegen 3-Personenhaushalt für jeden Raum einen „Raumstatus“ (Integer-Var), worin je nach Wert unterschiedliches definiert ist. Beispiel:
0 = Raum leer (keine Automatiken, nur Bewegungserkennung -> Raum bewohnt)
1 = bewohnt (Heizungsprogramme, Lichtautomatiken etc.)
2 = schlafend (Absenktemp., keine optischen/akutistischen Meldungen, nur Alarmmeldungen, auch über Taster am Bett schlafend / bewohnt wechselbar)
3 = überwacht (wie schlafend, bei Bewegung wird in alarmierten Räumen Bewegung gemeldet, ideal für Kinderüberwachung)
4 = alarmiert (wie bewohnt, nur mit zusätzlicher Meldung über überwachte Räume)
5 = Gästemodus (hier wird die Zubettgehabschaltung [Schlafzimmer schaltet alle anderen Räume auf schlafend] overruled)
In Abhängigkeit von jemand anwesend werden, wenn die Wohnung leer ist die Raumstatus auch alle auf leer gesetzt. Bei jemand anwesend (nach Hause kommen) werden einige Räume (Bad, Wohnzimmer) automatisch auf bewohnt gesetzt und die restlichen erst bei Betreten des Raumes umgeschalten.
Grüße
Kevin
P.S. Für kurze Abwesenheiten (< 30min würde ich trotzdem die Heizungssteuerung auf Absenkung stellen, da man erstens nicht weiß, ob man nicht doch länger weg ist und zweitens das Ganze so träge ist, dass du wohl kaum einen Komforteinbußen haben wirst (Es ist kalt Schatz!) es sei denn Deine Isolation ist sauschlecht.
@vbherodes kannst du verraten wie du das machst mit der Handyerkennung WLAN oder anhand welcher Anleitung du das realisiert hast? Bei iPhone dachte ich geht das nicht wegen dem Standbye… hast du Android?
) treffen nicht mehr ganz mein Anliegen. Das die Möglichkeiten unbegrenzt und dazu noch individuell sind, das ist sicher wahr. Unabhängig davon müssen sie (möglicherweise) strukturiert werden - hier liegt mein Interesse!