leider sieht es so aus, als ob ein neuer Ölkessel her muss (jetzt bitte nicht über das für und wider Ölheizung…)
Im Heizraum regelt eine Wago 750er bereits die Ventile und alles Sonstige, daher liegt es nahe den eigentlichen Wärmeerzeuger da auch mit einzubinden…aber üblicherweise kommt da ja eine eigene Steuerung mit, welche man teuer bezahlt und dann nicht braucht. Frage daher: welcher aktuelle Ölkessel ist einfach (ohne teuren Zusatzfirlefanz) in eine SPS-Steuerung einzubinden? Das Einzige was der Kessel autrak machen sollte sind sicherheitsrelevante Dinge.
hi,
nimm doch vom alten ölkessel die regelung und stell die auf hand . dann von der wago nen fühler rein und die brennerschleife unterbrechen.
und etz kannst programmiern wie du ihn haben willst…
Bei der Auswahl eines Ölkessels würd ich nicht an erster Stelle nach der Regelung schauen.
Wichtiger ist hier Langlebigkeit, Servicefreundlichkeit, Kosten der Verschleißteile (Düsen, Filter, …), Wirkungsgrad, …
Bei vielen Herstellern kannst du zwischen verschiedenen Regelungen wählen. Nimm hier einfach die simpelste und stell diese - wie schon - vorgeschlagen - auf Hand.
Sollte deine SPS mal ausfallen, dann hast du so wenigstens noch ein „Notsystem“
Ich hab ja nicht gesagt, dass die ganzen anderen Faktoren keine Rolle spielen
Aber eine vernünftige Einbindung ins SPS-System bringt meiner Meinung und Erfahrung nach mehr als jeder isoliert betrachtete Wirkungsgrad. Die SPS kennt in diesem Fall einfach mehr von der Umgebung und kann die Wärme zielgenauer verteilen oder eben auch nicht. Nichts ist schlimmer als zwei Regelungen die gegeneinander arbeiten…
Geht das mit „auf Hand“ so einfach? Ich will ja nicht wirklich per Hand da schalten sondern die Wago schalten lassen. Also brauch ich geeignete Schalteingänge (evtl. Statusausgänge) usw…
Das meinte ich mit SPS-freundlich. Einfache Anbindung über DI/DA
Hallo,
ich stand vor 2 Jahren vor dem gleichen Problem, dass ich eine neue Heizung suchte welche zu 100% von der SPS gesteuert (geregelt) werden sollte.
Ich habe mich dann für eine Viessmann-Heizung nebst Vitotronic-Regelung entschieden.
Argumente:
[ul]
[li]SPS-Kopplung mit serieller Schnittstelle (optische Serviceschnittstelle) möglich [/li][li]ich kann Betriebsarten und Sollwerte der Heizung mit der SPS steuern und wenn kein Raum Temperatur fordert (bedingt Einzelraumregelung) dann wird die Heizung abgeschaltet. [/li][li]Warmasserheizung in Verbindung zur Solaranlage, welche von der SPS gesteuert wird, möglich [/li][li]autarker Betrieb, falls die SPS mal ausfällt [/li][/ul]
Gruß,
Rayk
Na das hört sich doch mal gut an!
Hast Du zufällig eine Wago dranhängen? Wenn ja wie? Extra serielles Modul oder über die interne serielle Schnittstelle? Ist die Ansteuerung komplex oder halbwegs machbar (gibts Beispiele irgendwo)? Brauchts einen speziellen Vitotronic Typ oder gehen alle?
ob es Sinn macht einen neuen Ölkessel zu kaufen ? In den lokalen Anzeigeblätteren sind doch massig gebrauchte zu absoluten Spottpreisen zu haben. Gerade eben werden doch viele neuwertige Anlagen gegen Pellets ausgetauscht.
Ich hab einen Wolf Kessel, mit ganz einfacher analoger Steuerung.
Die steht auf Handbetrieb, Kesseltemperatur 80°
Der Brenner wird nur ganz simpel durch komplettes Ein/Auschalten der Stromversorgung gesteuert.
Einen per IPS auslesbaren Sensor für Kesseltemperatur (1Wire) hab ich auch noch montiert.
Damit kann ich den Brenner und die gewünschte Kesseltemperatur ganz einfach per IPS steuern. Da liegt die komplette Logik.
Die alte kesselinterne Steuerung ist nur für Reserve.
erstens als „Notbremse“ falls IPS mal versagt --> es kann nix passieren, da dann der Kessel selbst auf die oben erwähnten 80° begrenzt
zweitens kann ich (Frau) mit einem simplen Schalter die Stromversorgung wieder permanent einschalten und IPS hat nix mehr zu melden.
Für mich riesiger Vorteil: Keinerlei Eingriff in irgendwelche Brenner Elektronik oder Steuerung ( auch nicht softwareseitig) und damit sicher auch Versicherungsseitig clean.
Ich verwende übrigens eine Strategie um auf möglichst wenig Brennerstarts und lange Laufzeiten zu kommen. Der Servicemann ist immer ganz begeistert wenn er alle 2-3Jahre meinen schönen rehbraunen Brennraum inspiziert. Praktisch keine Ablagerungen. Er sagt das sieht er echt selten.
so in etwa siehts bei mir jetzt auch aus. Inkl. einwandfrei (und für meine Begriffe nicht mit übermässig hohem Verbrauch) laufendem Kessel aus 1972. Mit dem alten Schachtschiff komme ich in einem Haus aus selbem Baujahr und ganzjährig 28°C Innenpool auf < 100kWh/ p.a / m2. Das finde ich fair.
Nun ists aber so, dass ich durch die Umstände unter eine EnEV Regelung falle die das Betreiben von Kesseln älter 1978 untersagt. Und EnEV Gutachter über die man evtl. eine Ausnahmegenehmigung erreichen könnte haben alle abgelehnt. Aus unterschiedlichsten Gründen… Falls einer einen kennt: Bitte her damit…
Und da steh ich nun und muss was funktionierendes rauswerfen…Und wenn schon Umbau, dann überlegt man sich natürlich es „gescheit“ zu machen inkl. Erweiterungsmöglichkeiten f. z.B. Solar.
Neue Brennwertkessel kosten auch nicht so die Welt, allein der Einbau und Umbau machts. Und da hilft mir auch kein anderer Oldtimer…
Extra serielles Modul oder über die interne serielle Schnittstelle?
ich habe eine serielle Klemme 750-650/003 angeschlossen wegen der RS232-Signale welche die interne Schnittstelle (TTL-Pegel) nicht liefert, es sollte aber auch ein TTL/RS232-Pegelwandler an der internen seriellen Schnittstelle funktionieren
Brauchts einen speziellen Vitotronic Typ oder gehen alle?
ich habe die Vitotronic 200 angeschlossen, es sollten aber auch andere funktionieren, mal im Forum suchen da sind super Beiträge zur Kopplung,
du benötigst noch das optische Servicekabel als Bindeglied zur Regelung, kann man auch selbst anfertigen
ist hier beschrieben http://openv.wikispaces.com/
