Solarthermieanlage mit SPS-Anschluss

Hallo zusammen,

wir überlegen uns gerade, ob wir uns eine Solarthermieanlage „gönnen“ sollen.
Herzstück wäre dann quasi ein Pufferspeicher, der Anschlüsse/Wärmetauscher für Solar und konventionelle Heizsystem/Nahwärme und Ausgangsseitig dann für Warmwasser und Heizung. Da gibts ja einige; Empfehlungen gerne genommen.

Nun ists ja so, dass das natürlich geregelt werden will. Jeder Hersteller will einem da natürlich seine Steuerung verkaufen. Die will ich aber gar nicht da eh schon eine Wago 750 installiert ist und die das sicher mitregeln könnte (und ich auch 100% Einfluss aufs Regelverhalten hab). Nun hat jedes Produkt natürlich zig Temperaturfühler, die auf die jeweilige Hersteller-Steuerung abgestimmt sind. Gibts sowas auch „SPS-Kompatibel“? Z.b. mit PT100 Fühlern oder mit 0-10V oder 0-20mA Ausgang?

Oder muss man dass doch alles „zu Fuss“ selber bauen?

Gruss
Chris

Hi

also meine läuft komplett mit 1-Wire & IPS als Steuerung.
Hardwarekosten ca. 100€, und ein wenig Lötarbeit.
Softwareaufwand zig Stunden… aber viel Spass dabei.

Wennst es genau durchkalkuliert bist daher mit einer besseren komerziellen rundum sorglos Steuerung für ~500€ günstiger.

Du mußt aber auch bedenken das bei den typ. 150-200€ Jahresertrag einer therm. Solaranlage sie schon einige Zeit laufen muß damitst alleine nur die Kosten einer kommerziellen Steuerung herinnenhast.

Überhaupt wenn sich Solarthermie rechnen soll mußt extrem auf die Kosten vor allem durch Do-It-Yourself schauen. Sonst isses nur ein teures Hobby.

schau mal auf meine HP, da hab ich viel über die Entstehung meier Anlage geschrieben.
bb

Hi Bernhard,

Deine HP ist echt informativ, und ich kann diversen Aussagen bzgl. dem Verhalten in der Sanitärbranche und auch der generellen Herangehensweise nur 100% zustimmen. Hab selbiges beim Thema Sanitär als auch Elektro erlebt.

Zum Thema:
Vor nicht allzu langer Zeit hab ich die komplette bestehende Heizung (mit 40 jahre altem Kessel…) „gepimipt“ und mit ner (wie ich meine) besseren Steuerung und motorischen Ventilen usw. versehen (mit durchaus drastischen, messbaren Verbesserungen; insofern bin ich da vol bei Dir, dass die Steuerung der Schlüssel ist). Daher will ich ja gerade nicht in eine kommerzielle Steuerung für den Solar-Teil investieren, sondern die bestehende erweitern.

Was ich aber nicht unbedingt wollte ist das „Zusammenfrickeln“ der Hardware insb. der Fühler ans/ins Rohr und den Speicher.

Aber mit den bisherigen Erfahrungen mit der Branche, wirds wohl doch drauf rauslaufen. Hatte nur so die vage Hoffnung…

So schlimm ist das Problem mit den Fühlern eigentlich nicht.
In vernünftigen Speichern sind die Fühler sowieso in Tauchhülsen drin. Dafür brauchst du dann nur einen PT100 mit passenden Durchmesser.
Sollte der Fühler vergossen sein, dann halt raus damit und vom Heizungsbauer eine neue Tauchhülse reinschrauben lassen. Fühler sind zwar nicht genormt, aber die Gewinde :slight_smile:
Bei den Rohren ist eh kein Problem. Entweder Anlegefühler oder auch Tauchhülsen. Bei dem Preis einer Solaranlage fällt das kaum mehr ins Gewicht. :smiley:

Gruß
Dieter

Wie gsagt ich hab alles 1Wire Fühler im billigen TO92 Plastikgehäuse.

Im Speicher stecken die in Tauchhülsen, bzw. einfach unter der Isolierung.
Guter thermischer Kontakt ist da nicht so wichtig, da sich die Temperaturen im Speicher eh nur serh langsam ändern.

An den Rohren ( zb. Solar) und beim Vorlauf für die Mischersteuerung brauchts aber optimalen therm. Kontakt.
Es gibt da selbstklebendes Kupferklebeband. So ähnlich wie Tesa, nur halt aus Kupfer. Mit dem kann man runde Fühler ganz toll ans Rohr kleben und hat guten Kontakt.

@cat: die Herrn von der GWH Branche waren noch viel schlimmer als beschrieben. Wenn man sich die Anlagen der Nachbarn ansieht auch in der Ausführung. Nur beim kassieren sinds Weltmeister.

Schonmal über eine UVR1611 nachgedacht? Liegt preislich im Bereich von bbernhards genannter Schätzung (um die 500€).

Ansonsten gibt´s glaub’ für die Wago in der Oscat-Bib einen fertigen Baustein für Heizungssteuerung etc.

Aber selbst mit der Temperaturerfassung über Analogwertverarbeitung (im Hafen gibt´s öfter günstige Eingangsklemmen, dann halt noch Messumformer) und nicht den teuren PT1000 Klemmen bist du mit der UVR um Längen günstiger…

bei der Heizung/Solarthermieanlage würde ich schon eher auf die PT1000 Variante zurückgreifen, bei mir werden die Räume und sonstiges mit one-wire gemessen aber bei der Solarthermieanlage messe ich mit PT1000 und der 750-460 xx Klemme
Gruß
Rayk

Die Oscat-Lib gibt eigentlich alles her, was du zum Regeln brauchst.
Vorteil der SPS-Lösung ist, dass die SPS „weiss“ was sonst noch im Haus los ist (Urlaub, Party, Schicht, usw.)

Gruß
Dieter