Also ich war jetzt tatsächlich mit einigen Bekannten in der Schauwohnung in Linz. Herr Danbauer hat uns dort persönlich empfangen und uns alles gezeigt und erklärt. Ich muss sagen, dass wir von dort sehr viel gescheiter wieder weggegangen sind.
Kurz gesagt, ist alles in dieser Wohnung auf altersgerechtes Wohnen und Sicherheit konzipiert. Die Wohnung ist schätzungsweise mal 50 m² groß, besteht aus Wohnzimmer, Schlafzimmer, Vorraum, Küche und Bad mit integriertem WC. Alles voll eingerichtet.
Es fängt schon damit an, dass man den Schlüssel nicht in ein Schloss stecken muss, sondern er über einen Chip funktioniert. Auch die Rettung hat zB so einen Chip, der allerdings gleich eilnige Türen öffnet. Wenn man mit dem Schlüssel abschließt, wird auch gleichzeitig der Strom und das Wasser abgedreht, außer natürlich die Geräte, die unbedingt an bleiben müssen, wie Kühlschrank usw.
In der Dusche und beim WC gibt es je eine Rufhilfe zum Drücken oder zum Ziehen. Wenn die betätigt werden, meldet sich eine Stimme und fragt ob alles in Ordung ist. Falls keine Antwort kommt, würde die Rettung kommen.
Ähnlich ist es auch in der Küche. Da ist von Moeller ein Temperaturmesser über dem Herd installiert. Falls die Temperatur über dem Herd zu heiß werden würde, würde eine Warnmeldung über den Fernseher ausgestrahl werden, mit der Aufforderung einen roten Schalter zu betätigen um den Alarm zu deaktivieren. Wenn das nicht passiert, würde die Rettung ebenfalls kommen.
Es gibt dann noch andere programmierte bzw. programmierbare Sicherheitssysteme, die alle nach dem selben System ablaufen: Programmierung mit bestimmten Zeitlimits für bestimmte Handlungen zB Kühlschrankeinräumen oder Vitalmonitoring - bei Überschreiten dieser Limits erfolg Warnung über Fernseher, mit Aufforderung zur Deaktivierung über das Drücken des roten Schalters - bei Nichtbefolgen kommt Rettung um nachzusehen.
Wichtig ist vielleicht noch, dass irgendwie alles über den Fernseher läuft, da angenommen wird, dass ältere Menschen nicht so PC-gewöhnt sind.
In Planung sind noch viele Funktionen, die der Fernseher erfüllen soll. So soll schon bald ein Einkaufen über den Fernseher im Spar möglich sein, mit anschließender Lieferung der Waren oder Gemeinschaftsaktivitäten für die älteren Leute sollen angekündigt werden über den Fernseher oder das Volkshochschulprogramm eingespeichert usw. Insgesamt ist also viel in Planung.
Es wurden überall Funkschalter verwendet und über dem Bett befand sich ein Bewegungsmelder, ebenfall von Eaton. Der soll, wenn er Bewegung registriert den Nachtmodus aktivieren, welcher ist, dass der Gang und der Weg zum Bad beleuchtet wird, um Stolpern und Ähnliches zu vermeiden.
Ahja, es gab auch Rauchmelder, die wie eh schon beschrieben funktionieren.
Ich weiß nicht, ob ich jetzt was vergessen habe, fragt halt einfach nach, wenn ihr was wissen wollt.
Aber es war ein gutes Gefühl zu sehen, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen, wie ältere Leute noch den Lebensabend in ihren eigenen vier Wänden mit höchstem Komfort und bestmöglicher Sicherheit verbringen können. Man hat nicht das Gefühl allein zu sein, sondern da ist jederzeit jemand am anderen Ende der Leitung. Herr Danbauer hat uns eh erklärt, dass manche Senioren auch wegen kleinsten Sachen die Rufhilfen verwenden, und sich dann mit der Person am anderen Ende unterhalten.
Ich schätze mal das ist eine ganz tolle Sache und wirlich wert sich das live anzusehen.