Schauwohnung für Gebäudeautomation gibt es auch in Wien

Für alle die es interessiert: Ich hab vor einigen Tagen zufällig bemerkt, dass es auch in Wien eine automatisierte Schauwohnung gibt, wo man sich alles anschauen und erklären lassen kann. So gesehen, hätte ich also nicht die in Linz besuchen müssen.

Bitte sehr, falls jemand sich das anschauen möchte:

Musterwohnung in Wien - Fortuna aktiv
Khleslplatz 6
1120 Wien

Danke für den Tipp. Ich wollte mir im September die Schauwohnung in Linz ansehen, da ich mit dem Gedanken spiele, in unserem (noch nicht zu Ende gebauten) Haus so einiges zu automatisieren.
WIE habe ich ehrlich gesagt noch keine Ahnung, aber dafür gibt es ja dann Vollprofis, die einem totalen Technik-Ass wie mir das erklären können.
Super, dass ich dafür jetzt nicht mehr nach Linz fahren muss! Das erleichtert die Sache schon ein wenig.
Hast Du vielleicht noch weitere so nützliche Infos, die auch ich verstehe? Man liest ja in Bezug auf Gebäudeautomation meist auch etwas über ältere Menschen und dass ihnen das Leben im Alter damit erleichtert werden soll. Ich finde ein bisschen Automatik schadet uns allen nicht, und wenn mein Opa damit klar kommen könnte, sollte ich das wohl auch.
Was ist eigentlich mit einem Bussystem gemeint? Klingt irgendwie nach, na ja, Bus… Womit steuer ich denn das Ganze? Kennst Du Dich da besser aus? Wenn ja, erkläre ich Dich zu meinem neuen besten Freund und bitte Dich um verständliche Infos darüber. :smiley:
Gruß, lowfi

Damit ist die Verschaltung der Sensor und der Aktoren gemeint.
Das funktioniert wie eine Datenleitung mir mehreren Adressen (wie eine Strasse (Busleitung) mit Hausnummern; jede Hausnummer ist eine Adresse wo jemand ein- oder aussteigt oder etwas anderes geschehen soll). Und das gibts mit Kabel oder wie von Moeller auch kabellos. Steuern kann man das mit einer Zentrale (für komplexere Vorgänge, Heizung, Alarm,Beleuchtungsszenen) oder die Sensoren und Aktoren werden direkt verknüpft (Zentralschaltungen, normale Ein-Aus Befehle).
Zentrale für das Moeller System ist der Home-Manager oder ein normaler PC mit einem USB Gateway welches die Signale der Sensoren empfängt und daufhin Befehle an die Aktoren weiterleitet.

Ich hab ein ganzes Haus damit verbaut, Büros, Lager, Werkstatt, Wohnung.
Ausbaustufe zur Zeit: Beleuchtung, Beschattung, Multiroom Audio, Alarmanlage, Heizung, Videoüberwachung.

Falls du weitere Infos haben willst–> PN

LG
Manfred

Grüß euch liebe Leute!

Möchte mich an dieser Stelle auch für den tollen Tipp bedanken! Bzgl. der Schauwohnungen in Wien und Linz hätte ich noch eine kurze Frage: Wie wurde denn die Steuerung allgemein gelöst? Laut Forums-Kategorie schließe ich mal (schlau wie ich hoffentlich bin) auf das XComfort-System. Gibt es also dort den Home- oder Room-Manager von Eaton in Aktion zu sehen?

Viele Grüße vom ip’ler

:loveips:
Hallo Leute!
@ Manza29: Ich danke Dir für Deine einleuchtende Erklärung i.S. Bussysteme, jetzt kann ich zwar nicht behaupten, dass ich mich auskenne, aber zumindest habe ich den Teil der Gebäudeautomation endlich mal verstanden. Sobald ich meine Fragen an Dich konkretisiert und ausformuliert habe (ist ja gar nicht leicht wenn man bei der Hälfte der Dinge nicht weiß, wie sie heißen…), melde ich mich definitiv bei Dir. Klingt ja unglaublich kompliziert was Du da gerade an Ausbauarbeiten durchführst.
@ip’ler: Was die Steuerung der Schauwohnungen in Wien/Linz angeht, meine ich gelesen zu haben, dass beide mit dem Home-Manager ausgestattet sind. Ich denke, dass sie zu Vorführungszwecken aber sicher auch den Room-Manager irgendwo eingebaut haben, man muss ja nicht gleich das ganze Haus automatisieren. Aber es wäre schon interessant, das mal live zu sehen. Mal sehen wann sich ein Ausflug ein den 12. Bezirk ausgeht. :wink:
Gruß, lowfi

Hi, also wie ich sehe hast du schon einige Antworten erhalten. Ich werd das einfach auch mal mit meinen eigenen Worten erklären. Also die Idee dahinter ist, dass man möglichste viele „Geräte“ über möglichst einen Schalter steuern möchte. Das fällt in einer winzigen Wohnung kraftmäßig nicht so auf, aber wenn jemand in einem 2-stöckigem Haus lebt, und einmal in der Früh alle Fenster öffnen will und die Jalousien oder Rolladen hochziehen möchte und dann am Abend wieder alle Fenster schließen möchte und eventuell die Jaousien oder Rolladen wieder runterziehen möchte, dannist das, besonders mit zunehmendem Alter bzw. gesundheitlichen Beschwerden schon sehr mühsam. Dann stell dir mal vor, wie man in so einem großen Haus kontrollieren kann ob alle Lichter ausgemacht sind, besonders, wenn du nicht allein dort lebst und vielleicht auch noch Kinder hast. Da kannst du x Mal sagen und erklären, warum man nicht unnötig das Licht brennen lassen soll, sie halten sich nicht daran.

Deswegen gibt es Bussysteme. An dieses Bussystem kann man alle Zielgeräte anschließen, sodass man dann bequem von der Couch aus, mal eben schnell lüften kann, oder die Jalousien runter lassen kann, oder schnell mal alle Lichter aus machen kann. Alles auf Knopfdruck und ohne aufzustehen.

Ich denke, wenn du das mal verstanden hast, dann weißt du eh schon worum es geht. Man versucht dann immer mehr Geräte an das Bussysem anszuschließen, sodass man irgendwann mal per Fernbedienung oder auch schon mit dem Handy alles mögliche im Haus steuern kann, ohne aufzustehen.

Aber bitte: Aufs Sport machen nicht vergessen!

Und ist dann natürlich eh klar, dass man älteren Menschen damit eine Riesenfreude macht.

Vielen Dank! Ja, da hast du sehr recht. Auf Messen oder dergleichen ist das ja alles immer recht steril aufgebaut und es lohnt sich so ein System mal in „natürlicher“ Umgebung betrachten zu können.

Es ist hier wohl leider genauso wie mit so vielen anderen Dingen die uns das Leben bzw. den Alltag erleichtern sollen. Eine Gewissenhaftigkeit gehört einfach dazu. Für ältere Menschen sind solche System aber sicherlich sehr hilfreich. Wenn man bedenkt, dass so viele Unfälle nachts passieren weil eine ältere Person aufstehen muss um noch ein Fenster zu schließen oder ein Licht auszumachen, dann ergibt das Sinn. Solche Sachen könnte man zum Beispiel automatisch passieren lassen, zu vordefinierten Zeiten oder per Zentralschalter vor dem Schlafengehen, denk ich mir.

Viele Grüße vom ip’ler

Weiß jemand ob’s so ein Schauhaus-dingsbums auch in Salzburg gibt?

Ich hab mir jetzt übrigens auch die Schauwohnung in Wien angeschaut. Nennt sich allerdings Musterwohnung. Sie ist genauso wie die in Linz mit einem Wärmesensor über der Herdplatte ausgestattet, dass Alarm auslöst, wenn die Platte zu heiß wird, und den Herd dann ausschaltet. Das gleiche gilt für den Kühlschrank, wenn er nicht richtig zu ist, erfolgt nach einiger Zeit eine Alarmmeldung am Fernseher. Außerdem hat der Berater uns die ganze Fernsehsoftware detailliert erklärt, und welche Möglichkeiten sich dadurch den Pensionisten bieten. Zb Musikhören durch anklicken, oder Fotos anschauen, Gedächtnistraining, Gesundheitsdaten welche durch Bluethoth eigetragen werden oder auch händisch, usw. Es ist eigentlich noch unendlich viel möglich aber es wird noch ausgetestet, was bei den Pensionisten ankommt und was nicht. Es gab zB auch einen im Fernsehgerät eingebauten Kalender mit Erinnerungsfunktion.

Was ich aber auch gut fand, war , dass so Dinge wie Kalender oder Fotoalbum auch von Drittpersonen verwaltet werden können, dass da praktisch die Familie auch eingebunden werden kann.

Hallo!

Bin leider noch immer nicht dazu gekommen mir diese Schauwohnung tatsächlich selbst anzusehen und bin daher immer wieder interessiert an solche kleinen Erfahrungsberichten!

Für alle die aus Wien und Umgebung sind oder keine Angst vor einer kleinen Autofahrt haben kann ich in dem Zusammenhang das Passivhaus 159 in Vösendorf empfehlen, zu sehen in der so genannten blauen Lagune:
ELK Fertighaus *Passivhaus 159 Blaue Lagune | 1° Flachdach
ELK Passivhaus 159 mit intelligenter Sensorik eröffnet « Licht 2.0
AIT Austrian Institute Of Technology: NovaHome

Das wurde von Eaton zusammen mit dem Austrian Institute of Technology mit allerfeinster Automatisierungsstechnik ausgestattet. Eine Vielzahl von Sensoren werden kombiniert und unterstützen so das AAL-Konzept. Wirklich sehenswert!

Viele Grüße vom ip’ler

Hallo!

Das Problem ist meist, das die eingebaute Technik solcher sogenannten „Musterhäuser“ aber für einen normalverdienenden Häuslbauer nahezu unfinanzierbar ist.
Die Unternehmen wollen ja vor den Kunden glänzen, deshalb spielt bei den Musterhäusern meist Geld keine Rolle.

Ich habe voriges Jahr ein ähnliches Projekt realisiert.

Ich habe auch in meiner Anlage die letzten beiden Jahre so an die 300 XComfort Teile verbaut, und versuche mit geringerem finanziellem Aufwand das nahezu gleiche Ergebnis zu erreichen.

LG
Manza

Hallo!

Ja das ist schon klar aber ich finde genau aus diesem Grund gibt es derartige Musterhäuser auch, um zu zeigen was technisch möglich ist.

Was ich eigentlich hervorheben wollte ist die Tatsache, dass es auch wissenschaftliches Interesse an Gebäudeautomation gibt. Ich finde das im Zusammenhang mit betreutem Wohnen durchaus spannend.

Viele Grüße vom ip’ler

Ja das finde ich auch. Die bauen wahrscheinlich alles ein was geht, vielleicht erhalten sie sogar einen Rabatt von Eaton/Moeller oder von wem sie das sonst beziehen, oder müssen vielleicht auch gar nichts zahlen für die Automatisation, weil es ja auch Werbung ist für das automatisierende Unternehmen. Aber es ist für alle gut, die sich dafür interessieren, damit sie sowas auch mal in Aktion sehen können. Wie viel man sich im Endeffekt dann tatsächlich automatisiert hängt dann eh auch davon ab, wie viel man investieren will.

Obwohl ich hab in irgendeinem Forum gelesen, dass jemand so viel Spaß an der Sache entwickelt hat, dass er meint, im Grunde ist es ihm egal, wie viel ihm das kostet, er freut sich wenn er seine Wünsche realisieren kann und alles funktioniert :slight_smile: