Schaltpläne fuer Hardware (1-Wire, XBEE, MBUS, allgemein)

Hallo Heiner, hallo Helmut,

die Schaltung ist eine Schaltstufe, keine Stromquelle. Aus diesem Grund ist sie nicht für den Betrieb mit einer LED geeignet, auch nicht mit einem stärkeren FET.

LEDs benötigen zwingend eine Stromquelle (Konstantstrom). An der Schaltstufe würde die LED sofort zerstört werden.

Gruß
HJH

Natürlich,
das da ein Vorwiderstand oder besser eine Stromquelle rein muss ist schon klar. Der FET muss es trotzdem abkönnen wenn man kein Relais nehmen will.
Und die Spannungsversorgung muss die Leistung natürlich auch bringen.
Mit „direkt ansteuern“ war gemeint kein Inverter, keine Vorstufe (Darlington), keine Endstufe (Solid State) ec.

Hallo Heiner,

Mit „direkt ansteuern“ war gemeint kein Inverter, keine Vorstufe (Darlington), keine Endstufe (Solid State) ec.
ich verstehe nicht so recht, was Du damit meinst. Wenn Du etwas schalten willst, dann benötigst Du auch ein schaltendes Element. In unserem Fall ist das der FET. Dieser ist gleichzeitig auch ein Inverter, da er das Eingangssignal invertiert. Darüber hinaus ist er auch eine Endstufe, da er die zum Schalten erforderliche Leistung bereitstellt. Schlussendlich ist er auch noch ein Pegelwandler, da er das 5V-Eingangssignal auf 12V am Ausgang umsetzt. Das sind vier Funktionen, die alle mit einem einzigen Transistor realisiert werden.

Bei Verwendung einer Konstantstromquelle gibt es am Transistor keine eindeutigen Spannungspegel mehr. Somit gibt es auch keine Möglichkeit die Schaltzustände zu gewährleisten. Die Schaltung ist also in der vorliegenden Form zum Schalten von Konstantstrom nicht geeignet.

Gruß
HJH

So kompliziert sollte es doch gar nicht werden. Ich suche nur einen FET der ca. 500mA aushält und von DS 2405,-08 oder-13 nach deiner Schaltung angesteuert werden kann.
Er soll eine KSQ wie hier ein oder aus schalten.

Naja,
ich bin davon ausgegangen, dass er ein fertiges LED-Gerät damit betreiben will.
Das will man wohl meistens auch mit einem Relais.
Aber der Hinweis von Hans Jörg ist sicher richtig, damit keine Missverständnisse entstehen.

Hallo Heiner,

die von Dir angesprochene Stromquelle ist ein Linearregler mit nachgeschalteter pulsbreitenmodulierter Stromregelung. Es ist theoretisch möglich diese anstelle des Relais zu setzen. Aber natürlich braucht man dann einen stärkeren Transistor.

Leider ist es nicht damit getan den FET auszutauschen. Da P-Kanal FETs bei größeren Strömen eine recht hohe Gate-Spannung benötigen (ca. 10V) wird das hier nicht funktionieren. Es stehen nur ca. 3.8V zur Verfügung. Bei zu niedriger Gate-Spannung wird der FET nicht voll durchgesteuert, was zu hoher Verlustleistung führt.

Hierfür wäre ein normaler PNP-Transistor wesentlich besser geeignet. Er begnügt sich mit 0.7V verlangt aber dafür einen Basisstrom von etwa 5mA. Es wäre also ein ganz anderes Schaltungsdesign nötig, was dann auch etwas aufwändiger wäre.

Da es sich bei Deiner Stromquelle um einen Linearregler handelt, solltest Du berücksichtigen, dass bei einer Versorgung von 12V und Betrieb einer weißen LED (3.5V/350mA) bei voller Helligkeit am Regler eine Verlustleistung auftritt von fast 3W. Das ist das dreifache der LED-Leistung (1W). Von Energie-Effizienz kann man hier gewiss nicht sprechen. Günstiger sieht es aus, wenn Du 2 oder 3 LEDs hintereinander schaltest.

Gruß
HJH

Janu,
bei seinen Vorgaben von nicht mal 1A wird es schon etwas mit einem Fet.

Sicherlich sollte man schon auf die GS-Spannung achten, hab`ich schon in meinem Beispieltread erwähnt,
aber es stehen 12 Volt zur Verfügung…, der Fet kommt auf seinen G-Punkt.

Mit einer oder 2 LED`s, oder Ohne, statt der Z-Diode oder anderer Schaltungsmaßnahmen wird auch das Ausschalten „sicher“ werden.

Die Aussage: es geht nur mit anderen Schaltungsmöglichkeiten
bekommt meine Unterschrift nicht.

Ich hoffe nicht, dass ich jetzt neue Unruhe in die Diskussion reinbringe, Hans Jörg hat schon Recht mit seinen Bedenken im Allgemeinen
, aber bei 1A sehe ich es nicht so für unmöglich.
Ich probiere mal meine angehängte Schaltung aus, ich denke für seinen Strom von bis 1Ampere müßte sie gehen.

Wenn ja, warum nicht? da schnakk wi ma över?:rolleyes:

Merke, es gibt immer etwas zu bekakeln, fertige Schaltungen sind, dass was hinten raus kommt.:slight_smile:
Um die Überschrift mal hervor zu heben.:smiley:

Gruß Helmut
PS: Ist schnell mal gezeichnet, kann ich auch grösser zeichnen, wenn es gewünscht wird.

LED-Last1.PNG

Hallo Helmut,

ich hatte schon befürchtet, dass ein solcher Vorschlag kommen wird.

Der begrenzende Faktor ist die Tatsache, dass am Eingang ein „Hub“ von nur 5V zur Verfügung steht. Mit einem einkalkulierten Sicherheitsabstand bleiben da noch die von mir bereits genannten 3.8V zur Ansteuerung des FETs übrig. Ohne zusätzliche Verstärkung kann man daraus nicht mehr machen, ausser man ist bereit die Zuverlässigkeit zu opfern und zulässige Grenzen zu überschreiten. Wenn Du bei meiner Schaltung den wert der Z-Diode auf 5.6V reduzierst, bekommst Du die selbe Schaltung wie Deine. Die Funktion der Z-Diode D3 wird bei mir durch die Schutzbeschaltung des 1-Wire Ports übernommen.

Deine Schaltung wird in der Praxis bestimmt funktionieren. Trotzdem möchte ich Dich auf die resultierenden Mängel aufmerksam machen.

  1. Durch den Nebenzweig R2, D2, D3 fließt immer ein Strom, auch wenn ausgeschaltet ist.
  2. Im ausgeschalteten Zustand liegt immer noch eine UGS != 0V an. Das bedeutet, dass der FET nie vollständig gesperrt ist und folglich ebenfalls Strom zieht. Wieviel das ist, lässt sich nicht vorhersehen, da dieser Wert stark vom Exemplar abhängig ist.

Aus den genannten Gründen habe ich von einem solchen Vorschlag abgesehen. Wenn Du die Mängel beseitigen willst, kommst Du zwangsläufig wieder zu meiner Schaltung zurück. Diese hat natürlich ebenfalls einen Mangel, nämlich den, dass sie den FET nicht genügend aussteuern kann. Wie schon erwähnt, wäre für diesen Fall die beste Lösung, einen PNP-Transistor zu verwenden (verbunden mit einem Re-Design).

Für Heiner wäre Deine Schaltung wahrscheinlich dennoch akzeptabel, da er anscheinend bereit ist, sich mit einem Wirkungsgrad von 30% (wegen der verwendeten Stromquelle) zu begnügen. Da kommt es auf ein paar mA mehr oder weniger auch nicht mehr an.

Gruß
HJH

Was lerne ich daraus?
Schöne Erklärungen, hat Spass gemacht.

Fertige Schaltungen sind auch Einzelfälle und müssen so betrachtet werden.

Ich, für meinen Teil, werde im ersten Tread, in dem ich die Schaltung vorstelle, die stets aktuellste Schaltung erneuern.

Warum?
Die Schaltungsbesprechungen werden immer lang und unübersichtlich, für Neuleser, sein.

Fertige Schaltungen in einem Posting, in einem Forum?
Habe ich eigentlich noch nie gesehen.

Gruß Helmut

PS:
Freue mich schon auf meinen Abschnittsdimmer, auf die Diskussion darüber.
Die Schaltung ist sehr interessant, weil einfach und preiswert.
Warum fertige Abschnittsdimmer so teuer verkauft werden…?:rolleyes:

Hi,
Gibt es hier Neuigkeiten?