Ich überlege im neuen Haus komplett auf Koax zu verzichten und auf SAT-IP umzustellen, aber das ganze ist ja noch recht neu und ich finde keinen mit Erfahrung … hier vielleicht?
Es funktioniert wenn deine Bandbreite ausreicht. Im Prinzip ist es so als würdest du deinen Standard-Satreceiver auf dem Dachboden installieren und das Bild durchs Haus streamen. Machst du aber parallel nen Download aus dem Internet oder ein Backup auf dem NAS wird mehr Bandbreite benötigt. Reicht das noch oder ruckelt das Bild dann? Das kann dir keiner vorher sagen.
Nachteil sehe ich darin, dass du immer darauf angewiesen sein wirst, dass deine Spezial-Hardware mit der Zeit geht. HDTV? Sendungen auf Festplatte aufnehmen? Timeshift? PayTV? CAM-Module? Ist das alles egal? Auch in Zukunft noch? Noch vor wenigen Jahren war es undenkbar für HD-Programme extra Geld zu bezahlen. HD+ ist heute Realität. Dazu benötigt man eine Karte und einen Receiver mit Reader. Alte HD-Receiver mussten reihenweise durch solche mit (passendem!) Cardreader ersetzt werden.
Das olle Koax-Kabel kostet nicht die Welt. Die Auswahl an Standard-Receivern ist enorm und der Preis fällt und fällt. Ich würde mit Blick in die Zukunft nicht auf diese Niesche setzen. Wer weiss denn ob es morgen noch zeitgemäß ist eine mechanisch zur Rotation angeregte siberne Scheibe, die nur einen einzigen Filmtitel beinhaltet, in einem speziellen Gerät, dass über ein Kabelkneul an der Wand angebunden und in der unmittelbaren Nähe zu einem einzigen fest installierten Fernseher platziert sein muss, mit einem Laserstrahl abzutasten.
Toni
Naja HD+ ist Kundenverarsche und der überwiegende Teil der schon geringen Nutzerzahlen rekrutiert sich aus Receiverkäufen, bei denen die Karte dabei lag.
Wer sowas braucht?
Tonic, das finde ich jetzt aber eine ziemlich einseitige Sicht.
Bandbreite: Gigabit ist Pflicht, ich lege in die zentralen Räume sogar Glasfaser als Sicherheit für später und ausreichende Dimensionierung bis hin zu eigenem Netz wäre das geringste Problem.
Spezial-Hardware? Welche meinst du da jetzt. Den Sat-IP-Server? Da gibts mittlerweile Standards und den hat man einmal, die Clients gibt es ja auch viele und natürlich dem selben Standard entsprechend. Die Geräte müssen auch nicht vom selben Hersteller kommen (nicht wie bei devolo früher).
Wenn sich da was ändert muss ich bei Koax genauso tauschen wie bei IP, gerade HD war ja der Beweis das es genauso wenig hält und da musste ich sogar noch mehr tauschen (LNB, Hausverteilung und Receiver).
Timeshift und Recording geht natürlich mit Sat-IP auch, warum sollte das nicht gehen… und wenn es sein muss sogar auf dem Handy, solange dein Speicher reicht. Auch Sat-IP-Server mit Cam-Modul gibt es, wo sogar in der zentralen Lage der Vorteil besteht das man zwar nicht zeitgleich aber wenigstens ohne umstöpseln zum Beispiel eine HD±Karte fürs ganze Haus nutzen kann (ggf. sogar zeitgleich, aber da forsche ich noch)
und die DVD (oder Blueray oder was auch immer) ist ein super Beispiel für Sat-IP, weil die Clients i.d.R. nämlich auch gleich DLNA-Clients sind, Scheiben verwende ich eh nicht mehr (von der PS3 mal abgesehen), also spart man sich eine Hardware mehr… und wer es klein mag kann sogar nen Android-HDMI-Stick als Client nehmen…
Also ich verspreche mir davon schon eine ganze Menge Vorteile wie man sieht, die sind theoretisch auch gegeben, deswegen suche ich nach Erfahrungswerten wie und wie gut es denn in Realität funktioniert. Preislich ist es sogar günstiger, EINEN Server auf dem Dachboden für 4 Empfänger = 200€ und jeder Client kostet ähnlich oder weniger als ein Sat-Receiver.
Du hast gefragt…
Alle Technik, die was auf sich hält, drängt heut ins Netzwerk. Immer mehr Technologien teilen sich dieses eine Medium. Die Datenmengen explodieren auch und alle paar Jahre wird der Standard an die neuen Bedingungen angepasst. In Absehbarer Zeit wird Gigabit einfach zu langsam sein. Das Gerücht, dass Glasfaser die Antwort ist, hält sich seit Jahren hartnäckig. Fakt ist, dass es im privaten Alltag noch nicht angekommen ist und ob es das jemals tut wissen wir nicht.
Es gibt auch Standards für Verbrennungsmotoren auf Ethanolbasis. Tolle Technik. Saab ist führend auf dem Gebiet. Andere Hersteller sind auch dran. Hab noch nie einen gesehen.
Ja, dann los.
Die Frage wahr sinngemäß „Funktioniert das gut?“. Ja, tuts. Ethanol Autos auch. Würd ichs kaufen: Nein.
Edit:
Ich habe meine Erfahrungen mit dem TechniSat-System gemacht
Toni
Hallo,
ich sehe da viel Potential in Sat-Ip. Derzeit dürfte alles aber noch in den Kinderschuhen stecken.
Gute infos über Geräte usw. gibt es auf: http://www.satip.info/products
Von der Bandbreite sehe ich auch keine Probleme, wenn man die Verkabelung auf einen Punkt Sternförmig zusammenziehen kann. Dann hat jedes Gerät Gigabit. So habe ich es zuhause auch. Da geht jedes Ethernetkabel auf ein patchpannel und dann auf den Switch. Meine Koaxkabel kommen auch im Serverschrank zusammen, also könnte ich jederzeit die Koaxkabel ausziehen, und dort auch Cat 5, 6 oder so einziehen. Wenn die Ethernetverkabelung chaotisch ist, mit Wlan Strecken und zwischendrinn übers Stromnetz usw und wieder ein Switch usw. könnte es Problematisch werden.
Ich habe derzeit herkömmliche Sat receiver (Dreamboxen), würde aber bei einer Neuanschaffung auf Sat-Ip gehen, da bei der Dreambox dass Preis Leistungsverhältnis überhaupt nicht passt.
Cool bei Sat-Ip ist auch, dass ein Fernsehempfang auch auf Ipad, PC usw möglich ist.
Angeblich können bei manchen Servern Fernseher direkt über DLNA zugreifen. Die Frage ist dann die Bedienbarkeit mit Senderumschaltung.
@Hagbard235:
Wenn du auf Sat-Ip gehst, würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen, auch in Bezug auf Sat-Ip mit nur einer Karte im Server zum entschlüsseln.
gruß garfi
Das ist natürlich der Optimalfall. Ich hab bis zu 6 Leitungen in einem Raum. Einige Räume haben aber auch nur Eine Duplex Leitung bekommen und es zeichnet sich jetzt, 4 Jahre nach der Kabelaktion, bereits ab, dass das zu wenig ist wenn jeder Radiowecker, jeder Bilderrahmen und jede Wetterstation heute ins Internet will. Über WLAN wollen wir gar nicht reden…
Ich hab einen Linux-Receiver, den ich mal als Dreambox-Clone bezeichen würde, wenn dieser Begriff nicht schon so negativ vorbelastet wäre. Bin super zufrieden mit der Leistung auf Dreambox-Niveau und der Preis lag bei 180 Euro für die Twin-Tuner Variante. Kann man nicht meckern. Und TV auf dem Handy geht auch. 
Selbst wenn das technisch möglich ist wiederspricht das zumindest den Vertragsbedingungen von Sky. Offiziell wird es da also nichts geben, denn Sky ist dort ein gebranntes Kind und geht wehement gegen Hersteller vor die soetwas anbieten. Bei anderen Anbietern, wie beispielsweise HD+, müsste man schauen was im Kleingedruckten steht.
Toni
Je weniger Geräte HD- (+ ist ja nun wirklich irreführend) unterstützen desto eher werden die den Mist wieder in der Versenkung verschwinden lassen.
Bald soll es wohl sogar Sat-IP-fähige LNBs geben - das hört sich für mich alles sehr gut an. Habe aber leider auch noch keine Erfahrung damit…
Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
Ehrlich gesagt, würde ich beides vorsehen - sowohl Koax Verkabelung, als auch Netzwerkanschlüsse.
Vor allem - solange es keine LNB RJ45 Teile gibt, hat man immer irgendwo eine aktive Komponente stehen, die Strom zieht. Vermutlich erhalten die LNB RJ45 Teile ihren Strom übers Netzwerk. Dafür wird dann entweder ein Power over Ethernet tauglicher Netzwerkswitch benötigt, oder eine Netzwerk/Strom einspeiser mit nem Netzteil.
Das Koaxkabel und das LNB benötigt bei ausgeschaltetem TV keine Strom…
Im ersten Step würde ich am TV per Koax fernsehen und das SAT IP Thema zu einem späteren Zeitpunkt nochmals beleuchten.
Koax ist ja heute in fast allen LCD TVs bereits enthalten (DVB-S2). CI Slots haben die teile auch schon fast alle - von daher.
Ich hab mir mal diese SAT IP Lösung von Devolo angeschaut als Art Nachrüstlösung.
Letzlich hat mich der Preis abgeschreckt. 
Das ganze würde ich über Patchpanel passend anordnen.
Je nachdem ob der eigentliche Internetanschluss samt Switch an einem anderen Ort steht, würde ich den Sammelpunkt der angedachten SAT IP TV geschichte so anbinden, dass auch noch ein Uplink zum Internetanschluss vorhanden wäre.
Hier würde ich entweder mehrere Netzwerkleitungen vorsehen um diese auf einem „guten“ Switch per Trunk zusammen nutzen zu können, oder alternativ ein Glasfaserkabel verlegen.
Von dem Glas kann man bei Bedarf - per Konverter - zurück auf Kupfer.
Ansonsten Switch + Glas Gbic und fertig.
Nur so als Gedanke
So würde ich das heute nochmals machen - wenn ich könnte 
Bald soll es wohl sogar Sat-IP-fähige LNBs geben
Klingt auf den ersten Blick nach ner tollen Idee. Aber als gelernter Fernsehtechniker möchte zu bedenken geben, dass das LNC das einzige echte Verschleißteil an einer Satanlage ist. Alle (teure) Technik da rein zu stecken wird sicher auch die Hersteller, Händler und Servicetechniker freuen. Von daher bin ich mir sicher, dass so ein Gerät sehr bald verfügbar sein wird.
Edit:
Und ich würde im nächsten logischen Schritt auch die Fritzbox in einer Plastikdose draußen am Dach montieren -> Besseres WLAN im Garten. Okay… Bisschen Spaß muss sein 
Toni
Das ist mir schon klar, dass es verboten ist. Deswegen haben die meisten Sat-IP Systeme ja auch das CI Modul im Receicer. Das ist aber bei den Dreamboxen und Clone davon ja auch nicht ganz legal.
Das stimmt bei vielen Sat Receivern nicht. Die haben auch im Standby eine Spannung anliegen, die spürt man sogar beim anschließen.
Und was die eingebauten Sat-Receiver betrifft: Die Tuner sind bei vielen Fernsehern schon ziemlich lahm, was Umschaltzeiten usw. betrifft. Von Panasonic gibt es einen Fernseher mit eingebauten Sat-IP receiver. Hoffentlich ziehen da andere nach und spendieren den Fernsehern auch eine schnelle CPU.
Derzeit ist es bei einem Neubau am Vernünftigsten die Ethernetkabel und Satkabel alle im Verteiler oder 19" Schrank zusammenzuziehen. Dann kann im Schrank falls nötig ein Multiswitsch für Koax eingebaut werden. Dieser kann dann ganz simpel gegen einen SAT-IP Server getauscht werden. Denn in Zukunft macht das sicher sinn, dann brauch man nur noch ein Ethernetkabel zum Fernseher, und keinen Receiver usw.
Jedes elektr. Gerät zieht im Standby Strom
Deshalb gibt es ja z.B. Steckdosenleisten.
Damit schalte ich meinen TV, Sat-Receiver, Medienplayer, Bluray player immer komplett ab.
= NIX Stromverbrauch
Hallo,
da bisher, wenn ich den Thread richtig gelesen habe noch keiner was geschrieben hat der das ganze einsetzt zu ich das mal…
Ich hab seit fast drei Jahren zwei Eye TV Netstream Sat auf dem Dachboden. Als Main Client dient ein Acer Revo Mini PC auf dem (mittlerweile) WIN 8.1 mit Win Mediacenter läuft. Zusätzlich hängt da noch ein Bluray Laufwerk dran.
Bezüglich Bandbreite…
Ich hab zwar in allen Räumen Gigabit, die Netstream hängen aber beide (einer ist USB Slave) an einem Port des Switchs und können nur 100MBit.
HD schauen und gleich zeitig HD aufnehmen ist möglich. Qualität ist gut.
(nutze nur aber nur öffentlich rechtliche HD)
Aufnahmen werden vom Windows Media Center automatisch auf meinen WIN 2011 Homeserver archiviert und können von dort auch wieder auf dem Mediacenter abgespielt werden.
Bin für Fragen und Anregungen offen
Sent from my GT-I8750 using Tapatalk
IP TV die IDEE ist geil aber ….
Ich habe schon ein IP TV System aufgebaut das devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ mit Twin IP Gateway.
Warum dieses System ?
CI+ interface bis zu vier Lan Tuner im Netzwerk .
Als erstes, die Firmware des Receivers ist sehr bescheiden ! Noch nicht ausgereift. Verliert die Konfig der Tuner.
Das Update ist eine Katastrophe ohne Anzeige im Display oder am TV ,geschweige den ein Menü dafür.
Die Bandbreite bei 1 Sendung schauen und 1 Sendung aufnehmen ist am Limit. Weil das System Arbeitet über Powerlan mit 500 Mbit brutto.
Umschaltzeiten viel zu lang . TV Genus ist das nicht.
Set wurde auch schon eingeschickt wegen den Software Fehlern.
Und es arbeitet seit dem ein Sat Receiver wieder !
Aber das ist nicht Sat-IP. Das Bandbreiten kein Thema sind sollte klar sein, erst recht nicht mit Gigabit.
Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
Wieso ist das nicht Sat-IP?
Die Definition ist doch dass bei Sat IP die TV Signale statt über Koax über Netzwerk verteilt werden und von verschiedenen Clients genutzt werden können oder verstehe ich da was falsch?
Nachtrag:
Ok, ich habs jetzt kapiert 
Bei Sat-IP wird das Zwischenfrequenzsignal durch Übertragung auf IP ersetzt, d.h. die Auswahl des Signals für den gewünschten Sender erfolgt im Client währen bei der Netstream Lösung ja das Programm Remote im Empfänger auf dem Dach gewählt wird und dieser dann nur diese Daten ins Netz schickt.
Ist das so richtig?
Falls ja, würde mich interessieren was die Vorteile von SatIP gegenüber der Streaming Variante sind.
Ein Vorteil ist sicherlich das man theoretisch mit unbegrenzt vielen Clients beliebige Programme ansehen kann.
Was gibts sonst noch?
Hallo,
also ich nutze seit gut einem Jahr die Box von Grundig GSS.box DSI 400 und bin damit zufrieden. Das Teil steht unterm Dach und es sind 4 Eingänge vom Multischalter dran. Vorher lief immer ein Rechner für die Funktion. Wir haben auch noch eine herkömmliche Verkabelung zu den TVs.
Am PC hab ich DVBViewer und auf dem IPad die App SAT>IP.
Keine Ahnung warum Ihr euch um euer Netzwerk Sorgen macht aber ich drück das mal so aus. Als ich vor 2 Jahren auf der Arbeit Fernsehen schauen wollte und die Kopfstation da nur Sender aus dem 2. Weltkrieg bereitgestellt haben, habe ich via DVBViewer den Stream über einen OpenVPN Server an den Arbeitsplatz gestreamt. Das ganze war zu 99,x% ruckelfrei. Der Flaschenhals bei der Verbindung war Zuhause und lag bei theoretischen 10,x MBit/s.
Moin moin,
ich habe die Sat-IP/ DVB-S/IP und als seltener Ableger auch DVB-C/IP bei einigen meiner Kunden im Einsatz.
Die Anzahl der Clients sind meist so um die 12-20 Stück, zum größten Teil gleichzeitig über Multicast.
Bandbreite bei Gigabit gar kein Problem, Zeitversatz bei den Clients kein Problem. HD Kanäle werden aber nur die
Öffentlich-Rechtlichen genutzt. Ich bin davon so begeistert das ich das bei mir zu Hause auch einsetzten werden.
Und mal ehrlich, so teuer ist die Lösung nicht mehr, dafür spare ich mir das Koax Kabel ins Arbeitszimmer und
im Schlafzimmer brauch ich dann immer noch keinen Fernseher, jeder hat ja ein Tablet
Hallo,
ich habe seit einigen Monaten SAT IP (GSS.box Typ DSI 400) im Einsatz, trotz bestehender Koaxial Verkabelung.
Vorteile:
- braucht kein aktiven Multiswitch mehr (für Signalverstärkung)
- im Wohnzimmer am Multimedia PC kann ich nun gleichzeitig bis zu 4 Kanäle sehen/aufnahmen (anstatt 2)
- Ipad ist nun ein Fernseher dank Elgato App
Ich war anfangs skeptisch und wollte es nur ausprobieren, es läuft aber schon erstaunlich stabil.
Um SAT IP im Windows Mediacenter sehen zu können braucht man noch die DVB Link Software. Die Umschaltzeiten werden dadurch recht lange, da ich aber meist sowieso erst die Senderübersicht aufrufe oder Aufnahmen sehe ist das nicht so von Bedeutung. Bei Verwendung des DVB Viewers hätte man extrem kurze Umschaltzeiten.
Den Grundig Receiver lasse ich per Funksteckdose automatisch ein oder ausschalten wenn PC oder Ipad an oder aus sind, das spart Strom.
Schönen Gruß, Andreas