Raspberry Pi/Linux mit LTE/NB-IoT per USB/HAT?

Hi Community!

Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen zu diesem Thema. Meine Wunschvorstellung ist ein Raspberry Pi Zero WH plus ein passendes HAT oder ein USB Modem. Ich steige nur noch nicht durch, ob ich lieber LTE oder eher NB-IoT nehmen sollte und wie ich das ganze das am Besten unter Linux zum Fliegen bekomme. Hat dies einer von euch schon gemacht und hat einen Link parat?

Da ich den Stromverbrauch minimal halten möchte, würde ich ungern einen vollwertigen LTE Router nehmen zumal nur der Pi die Internet Verbindung braucht.

Am Ende möchte ich nur IP-Symcon mit dem Connect-Dienst zum Laufen bekommen (sofern die Bandbreite reicht) oder Alternativ per MQTT eine Verbindung aufbauen und damit ein paar Daten austauschen :slight_smile:

paresy

Guten Morgen,

ich kann dir was die Internet Anbindung angeht nicht helfen.
Allerdings hatte ich bis vor kurzen 3 Stück Pi Zero W als BLE Scanner laufen. Alle mit symcon.
Die Leistung ist ok, die Stabilität war es für mich nicht. Ich habe viel Erfahrung mit RPIs in allen Geschmacksrichtungen. So schlecht wie der Pi Zero lief keiner. Es waren alle betroffen, aber nicht gleich häufig.
Die Geräte waren immer wieder nicht mehr erreichbar. Nur ein harter restart hat dann geholfen.
Zwei RPI3 hingegen hatten diese Probleme nie. Gleiches Image.
Ich hatte die Geräte aktuell gehalten.

Sebastian

Das wäre ja total doof. Der ist nämlich mit 150mW echt cool was die Leistungsaufnahme angeht. Die größeren Pi ziehen dann ja gleich das doppelte :frowning:

paresy

Ich würde dir auch empfehlen eher in Richtung ESP32 und passendem „Modem“ zu suchen.

Bei mir laufen zwei PIzeroW, einer mit pigpiod und Bluetooth, abgefragt über das Modul von Fonzo und einer mit Bluetooth für MiFlora und ignx.

Beide rebooten einmal am Tag über cron, die ssh Verbindung vom Modul funktioniert oft trotzdem nicht. Daten kommen komischerweise trotzdem. Wenn ssh funktioniert ist die Bedienung sehr zäh und Upates führen öfter mal zum Tod des OS.
In Summe finde ich das mit PIzeroW einfach zu instabil.

Ich habe hier mehrere Pi Zero im Einsatz. Einen habe ich im Dauereinsatz als Internetfilter PiHole laufen gehabt. Updates hatte ich sehr selten gemacht und ich hatte maximal einen bis zwei Hänger im Jahr.
Letztendlich hatte ich den Pi Zero gegen einen Pi 3 getauscht, weil ich im verstärkten Homeschooling immer Probleme bekam, die nach dem Wechsel aufhörten.

Ansonsten hatte ich letztens einen zurückgesendet, weil er schon beim ersten Update zickte.

Ja, der Verbrauch ist halt genial.

Hallo Leute,

hänge mich hier mal ran…

Wenn man ein Raspberry Pi mit einem LTE-Hat und IP-Symcon betreibt, wird man vermutlich auf diesen ohne den IP-Symcon-Connect-Dienst nicht mehr darauf zugreifen können, oder? (in der Folge würde das ja dann eine zweite Lizenz bedeuten?)

Joachim

Könntest per SSH-Reverse Tunnel lösen, bräuchtest nur bei dir auch ein Pi als Gegenstelle…

…das hört sich erst einmal sehr kompliziert an…

Was ist die Idee: Ich möchte ein IP-Symcon-Sub-System betreiben, das in der Regel über mein WLAN in mein Netz eingebunden ist und Daten ein mein Produktivsystem übermittelt bzw. auch von diesem bedienbar ist.
In Fällen wo das (heimische) WLAN nicht zur Verfügung steht sollte eine direkte Bedienbarkeit über das „eigene“ Webfront des Sub-Systems möglich sein…

Die Umschaltung zwischen heimischen WLAN und LTE-Anbindung kann manuell erfolgen, im Idealfall erfolgt sie automatisch…

Hat jemand so etwas schon realisiert?

Joachim

…ich hole das Thema noch mal noch oben…

Der Raspberry Pi soll nun ausschließlich über ein LTE Router (tp-Link Archer MR200) betrieben werden. SIM-Karte ist von T-Mobile. Der Raspberry Pi bzw. IP-Symcon soll darauf von extern erreichbar sein.

Welche alternativen Wege habe ich hier eine Verbindung aufzubauen?

Joachim

Moin Joachim,
it’s magic - über Mobilnetz habe ich bislang nur Verbindung über den Connect-Dienst hin bekommen.
Auf meiner letzten Baustelle hatte ich einige Monate Verbindung über einen Vodafone-GigaCube.

Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

habe da auch nicht viel Ahnung von aber mein erster Versuch soll den Raspberry Pi über IPSec mit meiner FritzBox verbinden. Im AVM Labor gibt es wohl auch schon eine Version mit WireGuard (soll deutlich schneller sein), das muss jetzt zum Versuch wohl nicht sein.

Ich habe hier eine Anleitung gefunden wie das funktionieren soll - ist von 2015, daher mal sehen ob es noch dem heutigen Vorgehen entspricht…

Bleibt also spannend! :blush:

Joachim

Nachtrag: Der Raspberry Pi hängt aktuell noch bei mir im LAN. Habe zuerst den IPSec-Tunnel nach der Anleitung wie verlinkt installiert - nach ein bißchen hin und her mit den Einstellung in der Software und der Fritzbox meldete sich der Raspberry Pi über VPN bei der Fritzbox an. Danach habe ich über den Connect-Dienst der Fritzbox und einer Portweiterleitung den Zugriff auf das Webfront bekommen - so weit sieht das erst einmal gut aus. Versuche morgen mal den Raspberry Pi an den LTE-Switch zu hängen und die Dinge über den Weg zu testen.

…kurze „Wasserstandsmeldung“:
Ich habe mir ein Modul erstellt, dass über ein Programm auf dem Raspberry Pi (VPNC) die VPN öffnet, überwacht und auch schließen kann. Dabei wir das Monitoring auch dazu verwendet bei Bedarf die Verbindung bei Abbruch wieder aufzubauen. Aber auch hier steht der Test hinter dem LTE-Router noch aus.

Was aktuell eine Herausforderung darstellt: Wie erreiche ich das Webfront auf dem Gerät? Meine Idee war ja über die Connect-URL der Fritzbox zu gehen, die Port-Weiterleitung funktioniert aber offenbar nicht über die „virtuelle interne IP“ des per VPN ins Netz integrierte Raspberry Pi.

Vielleicht kann ich den VPN aber auch nutzen um die Daten mit Kai’s MQTT-Sync auf das heimische IP-Symcon zu übertragen? Dann brauche ich ja nur den Zugriff auf das Webfront des Haupt-Systems…

Bleibt also noch einiges zu testen und zu überlegen…

Joachim

…aktueller Stand:
Im heimischen Netz funktioniert das mit der VPN-Anbindung mit IPSec wunderbar. Hänge ich den Raspberry Pi aber an den LTE-Router nicht mehr. Meine Vermutung ist das Thema IPv4/IPv6. AVM sagt auch das es da Probleme gibt. Ich habe nur eine öffentliche IPv6.
Dann kam mir die Idee Wireguard zu nutzen. Der Raspberry Pi kann das, die Fritzbox mit der aktuellen Firmware aber nicht. Es gibt eine Lobar-Version 7.39 die soll WireGuard können und auch mit IPv4 und IPv6 zurechtkommen - die Laborversion kann aber aktuell nur DSL, keine anderen Anschlüsse. Da bin ich mit meinem Glasfaseranschluss also auch erst einmal „raus“. Habe ich probiert, baut keine Verbindung ins Internet auf…

Das einzige was mir jetzt noch erfolgversprechend sein könnte wäre eine öffentliche IPv4 vom Provider…

Gibt es andere Ideen?

Joachim

Nachtrag:
…so, mir ist jetzt dann tatsächlich gelungen!

Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen zu prüfen ob die T-Mobile-Datenkarte eine öffentlichen IP hat. Per Default hat sie das nicht, aber wenn man den „APN“ ändert hat sie das!

Geändert, Port 22 und 3777 auf den Raspberry Pi umgeleitet und schon hat man Zugriff auf Webfronts, Console und den Raspberry Pi selbst per SSH.
Zugriff erfolgt dann über die DYNDNS-Adresse.

Schnell ist aber (aktuell) etwas anderes…

Den LTE-Router macht 4G, über den Empfang an der Position wo er testweise steht kann ich nichts sagen.

@paresy : Vielleicht beantwortet das ja Deine Eingangsfrage…

Joachim