hab gerade den Thread mal überflogen und kann dir auch nur uneingeschränkt zu KNX raten. Alles andere ist gebastel. KNX ist ein Standard der mittlerweile viele Elektriker beherrschen. Baut man sich mit Wago oder irgendeinem anderen System was zusammen hat man oft ein Totalschaden. Wer soll sowas warten ? Lässt man jemand kommen schütteln die meisten den Kopf weil sie es nicht können…
Sowas bedenken viele Leute beim Hausbau nicht.
Tipp für die Heizung - nimm Taster mit einem Temperatursensor (z.B. Jung F50 Serie) und lass den Aktor regeln. Das können z.B. die Heizungsaktoren von Jung, MDT, Theben oder Zennio.
Da bieten sich auch als günstige Variante die Taster BA von Berker oder die BA Taster von Busch-Jäger an. Die haben auch ein Temperatursensor in jeder Einheit…
Als Aktorik ist auf jeden Fall Zennio mit in die nähere Auswahl zu nehmen… Aber auch die eco Serie von Lingg&Janke hat ein gutes Preis Leistungsverhältnis
Man muss immer halt überlegen was man damit machen will…
So… das war mal mein Sempf zum Samstag. Bin gespannt was andere dazu denken, aber denkt einfach mal an die Wartbarkeit der Immobilie… Überlegt euch mal was passieren wird falls ihr nicht mehr da seid… Eure Nachkommen sitzen dann auf einem Haus das komplett verbastelt ist.
Falls du denkst, dass Homeautomation den Wert eines Hauses steigert, dann ist das schlichtweg ein Trugschluß. Je mehr offensichtliche Technik, umso unverkäuflicher das Objekt.
Daher das KISS-Prinzip nehmen (Keep it supid simple).
Displays und Touchscreens sind beim Wiederverkauf von „normalen“ Immobilien ein NoGo.
Das hab ich ja gesagt. Wenn Du so ne angesagte Schickimickibutze hast, wird das sogar erwartet aber ansonsten schaut das anders aus.
Ich habe meine Automation so gestaltet, dass ich alles IPS abschalten kann und alles notwendige funktioniert.
Da ich den Beruf auch mal klassisch gelernt habe, gehe ich da gewiss überlegter ran als mancher Nerd.
Da stellt sich die Frage, was ist „notwendig“. Auf jeden Fall sollte eine gültige und übersichtliche Dokumentation vorhanden sein, z:B. Bedienungsanweisung, Stromlauf- Funktionsplan, Netzwerk- Geräteübersicht mit IP-Adressen,verbale Beschreibung der Haustechnik usw.
Wenn die Dokumentation auf dem aktuellen Stand ist, ist die Akzeptanz auch eher gegeben.
das war auch mit einer der Gründe mich für KNX zu entscheiden.
Wenn man eine Bedienungsanleitung fürs Haus benötigt, ist was falsch gelaufen.
Auch beim Hausverkauf.
Ich werde das ETS Programm noch mal extra sichern und zugänglich machen, eine Beschreibung fürs Haus wird vermutlich auch nur im Kopf bestehen bleiben.
Ansonsten werde ich das so gestalten, wie Boui es beschrieben hat, es muss auch ohne IPS noch funktionieren.
@Peter,
habe zwar schon etwas mit der ETS getestet, aber auf das Angebot werde ich später gerne noch zurück kommen.
Jemand noch etwas an Input für die Luft/Wasser WP? Wo kauft man am besten oder läßt man das alles vom Heizungstechniker seines Vertrauens besorgen?
Für die richtige WP muss die wirklich passende Größe berechnet (nicht geschätzt werden - wie es viele Heizungsbauer vermutlich noch machen).
Das wird anhand einer heizlast Berechnung nach DIN 12381 gemacht.
Dann gibts noch die zugehörige Heizflächenauslegungsberechnung (fbh) - damit hat man schon mal die Grundlage.
Luft WP sind nur empfehlenswert bei niedriger heizlast.
Bei Luft WP gibts die Leute die es selbst bauen möchten / können… Da kann die Panasonic Geisha eine super Sparbüchse sein, die dazu noch sehr effizient ist - im Bereich der Luft -Wp.
Wenn man eine Luft WP vom Heizungsbauer kaufen will/muss, dann muss man es sich hinsichtlich aktueller Förderungen (BAFA) durchrechnen ob eine Erdwärmebohrung + smart grid Schnittstelle sich nicht besser rechnet als nur ne Luft WP…
Zumal die Erdwärme Lösungen nochmals effizienter + leiser + weniger störungsanfällig sind.
Luft -Wp sind hinsichtlich der.effizienz im JAZ Bereich von ca. 3-4.
Erdwärme eher bei 4-6.
Evtl. bekommt man von seiner angebotenen WP sogar den praxistauglicheren SCOP wert. Dieser Wert ist aber noch Recht neu.
P.S. Erdwärme gibt es als bohrung, grabenkollektor oder Erdwärmekörben…
Bei Erdwärme bekommt man durch die BAFA in einem Neubau etwa 4000€ + 500€ smart grid Bonus … zurück.
Luft WP gibt weniger Förderung.
Wenn man alles aus einer Hand möchte (WP Sizing, Erdwärmebohrung, WP) dann bietet sich z.b. Weishaupt an.
Dort bekommt man alles aus einer Hand zur WP + Bohrung. (Die Bohrung wird durch eine Tochterfirma gemacht) und damit keine Schnittstellen/Gewerke übergreifende Probleme
Woran liegt die geringere Störanfälligkeit bei Wasser/Wasser Wärmepumpen. Hätte hier eher vermutet, das die Luft/Wasser WP unanfälliger ist, da weniger Pumpen im Einsatz sind und weniger Rohre?
Hatte schon mal angegefragt, die Bohrung würde ca. €8000.- kosten und es gäbe €4500.- Förderung.
Bei Luft/Wasser gibt es nur €1500.- Förderung bei anerkannten Pumpen.
Dafür sind die Anlagen auch günstiger.
Ist die genaue Heizlastberechnung auch erforderlich, wenn man einen großen Zwischenspeicher einsetzt?
Wenn der COP doch gleich ist, müsste das doch „fast“ egal sein, rein rechnerisch?
Brunnenwasser ist u.U. aggressiv. D.h. dort muss man aufpassen.
Normale Bohrungen mit Sonden sind dagegen unempfindlich oder auch Erdwärmekollektoren…
Die Grundkomponenten einer WP sind immer identisch - bei ner Luft WP kommen aber weitere Bauteile dazu wie Lüfter / abtaubauteile, Kondensatablauf (der eingefrieren kann)…
Bei ner Luft-WP muss man auch hinsichtlich des Aufstellplatzes Sorgfalt walten lassen. (Grenzabstände zum Nachbarn eingehalten? Aufstellplattform vom Erdreich entkoppelt, …)
Auch die Regelung ist für den Betreiber etwas aufwendiger…(wann lass ich ww machen, soll ich ne Nachtabsenkung machen…) Da bei einer Luft WP die AT über die Effizienz entscheidet…
Ne Wasser WP hat konstante Quellentemperaturen… Da ist es egal…
Da hat höchstens ne Photovoltaik Anlage noch Einfluss.
P.s ich hab selbst ne Luft WP - aus dem Grund würde ich heute -bei der Förderung- ne WP mit Erdwärme wählen…
Die minimalen Mehrkosten hat man schnell vergessen und freut sich über die geringeren Verbrauchskosten.
[b]Um das Thema Effizienz - hier mal zum einfachen Überschlag was die Stromkosten angeht Luft-WP vs. Erdwärme:
Wärmebedarf fürs Kfw55 Haus (55kWh / 175qm² Wohnfläche) -> z.b. 12000kwh pro Jahr. (+ Warmwasser + Aufrunden)
Luft-WP mit JAZ 3 (12.000 : 3 = 4000kwh Stromverbrauch jährlich)
Erdwärme mit JAZ 5 (12.000 : 5 = 2400kwh Stromverbrauch jährlich)
Man sieht den Unterschied 1600kwh weniger Stromverbrauch entspricht bei 0,25€/kwh -> 400€ pro JAHR gespart.
Das ist natürlich nur ne Beispielrechnung…[/b]
Bei nem sehr sehr gut gedämmten Haus, ist der Unterschied natürlich nicht mehr so gross… Beispiel reele 19kWh/m² bei nem 140qm Haus. ergibt -> 2.660kwh/Jahr Wärmebedarf + WW (1000kwh) = 3.660kwh/Jahr.
Gerundet Wärmebedarf 4.000kwh/PRO JAHR.
Luft-WP: 4.000kWh : JAZ 3 = 1.333kWh Stromverbrauch pro Jahr x 0,25€ /kWh => 333€ Jahresstromkosten
Wasser-WP: 4.000kWh : JAZ 5 = 800kWh Stromverbrauch pro Jahr x 0,25€/kWh => 200€ Jahresstromkosten
Hier wird es sicher Luft-WP Besitzer geben, die sagen, es gibt doch z.B. ne Panasonic Geisha die ne JAZ von 4 schafft…
Dann kann der Wasser-WP Besitzer sagen, es gibt auch WWP die JAZ 5,5-6 schaffen…
Man kann es drehen wie man will Aber die Wasser-WP sind bei richtiger Planung/Auslegung besser als eine Luft-WP.
Es gibt natürlich Gründe für ne Luft-WP… (Kein Keller, kein Platz für ne Heizung im Technikraum, Eigenleistung im Aufbau und Anschluss…)
Danke,
die Berechnungen hatte ich auch schon mal gemacht.
Dem gegenüber standen dann aber Mehrkosten von 6.000-7.000€, die es mit einzurechnen gilt und mich auch wieder von Wasser/Wasser abgebracht haben.
Panasonic Geisha kannte ich noch gar nicht, muss ich mir auch nochmal angucken.
Macht es wenn Luft/Wasser eher Sinn Monoblock oder Split zu nehmen?
Was die Luft WP angeht hängt die Wahl immer von den Voraussetzungen ab…
Wieviel Platz ist aussen vorhanden, wieviel Platz ist im.technikraum vorhanden, möchte man die WP selbst installieren können, welches Gerät ist leiser bzw. Effizienter…
Aber es gibt kein eindeutiges das eine ist besser als das andere… Die Splitvariante ist meist leiser, aber das gilt nicht für jede Luft WP.
Im luft WP sind folgende Hersteller sicher einen Blick/vergleich wert:
Nibe
Panasonic
Rotex/daikin
Weishaupt
Die ersten beiden bei evtl. Eigenleistung inkl. kostengünstigen Import über bestimmte Händler.
Auch hier ist die BAFA Förderung möglich.
Die letzten beiden sind interessant, wenn man es machen lassen will.
Ja. Im Haustechnikdialog Forum wird die dort so genannt. Den Namen kann ich mir besser merken…
Die gibt es in verschiedenen Versionen.
In dem Haustechnik Forum gibts auch ein Beitrag mit nem Link zu ner aquarea community mit bebilderten Installationsberichten.
Damit kann man sich schnell ein Bild machen, ob man das selbst machen kann/will. Natürlich gibts auch Panasonic Fachbetriebe.
D.h. man kann auch selbst nur 2 ein bisschen eigenleistung einbringen.
Leerrohre verlegen, Fundament vorbereiten, Kondensatablauf anlegen, Elektroverkabelung vorbereiten, Netzwerkkabel …
Ja die Panasonics lassen sich wohl Recht einfach extern steuern und überwachen.
danke euch für den ganzen Input.
Ich habe mir jetzt mal ein Angebot für die Panasonic Aquarea machen lassen, auf das ich noch warte.
Mit der Zusatzplatine sollte da mit IPS einiges möglich sein, was ich gelesen habe.
Im Moment überlege ich bzw. versuche mich einzulesen, ob evtl. die Kombi von KNX u. Dali ggf. auch Sinn machen würde.
Gerade in dichter mit Licht gepackten Räumen würde sich das evtl. anbieten und man könnte einige Leitungen sparen?
Was ich nicht ganz verstehe ist das Dali ja zur Versorgung und Datenübertragung nur die NYM 5 adrig verwendet.
Was passiert, wenn dort auf die sw Leitung während der Installation versehentlich doch mal die 230V aufgelegt werden, ist das System davor geschützt oder raucht dann alles daran ab?
Und wie werden die Dali Aktoren programmiert? Rein aus der ETS heraus oder wird da noch Software benötigt?
Hat diese Kombi jemand so in Benutzung oder kann Erfahrungen geben, welche Produkte vom Preis/Leistung her sich anbieten würden? Evtl. günstige Bezugsquellen?
Wir haben früher die Kombination verwendet.
Irgendwann aber umgestellt auf Wago mit Enocean, KNX und Dali.
War für unsere Anwendungen preislich interessanter als KNX mit den einzelnen Gateways.
Ich verwende das DALI Gateway von MDT und bin vom Preis/Leistungsverhältnis sehr zufrieden.
Hier einige Anmerkungen.
Programmiert werden die DALI Treiber aus der ETS heraus. Da sich das MDT DALI Gateway als „Plugin“ in die ETS integriert kann es (derzeit) nicht mit ETS Inside parametriert werden.
Gut finde ich, dass jeder Treiber auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann, der zieht falls der DALI Bus mal ausfällt. So würde dann das Licht im Schlafzimmer beispielsweise ausgehen und im Flur auf 50% gedimmt sein (passende Leuchtmittel vorausgesetzt).
Falls das DALI Gateway ausfällt, dann schaltest du halt gar keine Lampe mehr - den Fall habe ich aber derzeit verdrängt :o.
Ich habe DALI gewählt, da ich dann pro Kanal deutlich günstiger bin als über KNX Dimm-Kanäle. Allerdings dimme ich im täglichen Einsatz deutlich weniger als ich ursprünglich gedacht habe. Also musst Du abwägen wie wichtig dir ggf. das Dimmen ist.
Als LED DALI Treiber verwende ich diese Geräte hier und kann mich nicht beklagen: Meanwell MW LCM-40DA.
ich habe heute mal ein bisschen gelesen.
Im Moment weiss ich nicht, wo für mich der Mehrwert mit Dali ist zur reinen KNX Installation.
Dimmen von Lampen vermisse ich in unserer aktuellen Hütte auch eher nicht, ich habe die Helligkeit mit den Leuchtmitteln selber angepasst. Wenn man mal mehr Licht braucht, wird halt mehr eingeschaltet.
Es geht mir hier mehr um die Anbindung mit RGBW LED Stripes und das kann ich doch mit KNX auch realisieren? OK, die Module sind ggf. etwas teurer aber welchen Mehrwert habe ich denn noch mit der Dali Installation?
Wie realisiert man denn eigentlich einen flexiblen KNX Zugang von der Wand her, wie z.B. für Leuchten in Möbeln oder Schränken. Gibt es da so etwas wie Auslassdosen für den KNX Bus oder wie habt ihr Zugänge zur Wand realisiert?