Pelletheizung?

Hi,

wollte mal in die Runde fragen ob hier einer einen Holzpelletkessel in Betrieb hat. Hätte da einige Fragen zu :slight_smile:

Hi,

Wodtke Smart und Wodtke Topline, beide mit Wassertasche und Heizungsintegration.

mfg

BerndJ

Ah, okay. Das sind ja nun Öfen. Dachte da eher an „richtige“ Kessel. Meine 22 Jahre alte Viessmann ist dem Ende nahe. Suche daher nach günstigen Alternativen.

Hi,

ja ich.ETA PE15

Gruß

Ich habe auch einen Pelletkessel, 25 kW Leistung von Biotech, falls das deine Groessenordnung ist gerne mehr

Mein derzeitiger Gaskessel hat 24kW. Das scheint mir allerdings für 160qm ein bissl viel zu sein.

Bei der Biotech ist man doch gleich mit 10.000,- dabei ohne die restlichen Komponenten oder? Pufferspeicher und diverse „Kleinteile“ wie Pumpen brauche ich leider auch neu.

Das kann man so nicht einfach sagen, hängt von zu vielen Gegebenheiten ab, du solltest deinen HB fragen, der sollte und müsste in der Lage sein eine entsprechende Berechnung zu machen. Das hier jetzt weiter auszuführen sprengt denke ich das Forum und passt nicht ganz hierher. Weitere Infos gerne über PN.

Ist zwar etwas OT, aber lohnt sich sowas überhaupt? Jedem, mit dem ich ich mich bisher über das Thema Heizung unterhalten habe, rät von den Pellets ab…die Preise scheinen über die Zeit ganz schön angezogen zu haben.

Und wenn ich mir die Technik dahinter anschaue…ob die genauso problemlos über 10-25 Jahre funzt wie eine Öl- oder Gasheizung?

Ich stand vor ein paar Wochen vor der Entscheidung, wie unser neues Haus beheizt werden soll (Öl, Luftwärmepume, Erdwärmepumpe). Und habe mich nach langer Überlegung für eine ganz normale Ölheizung entschieden…

Naja, habe auch geschaut. Aber was soll passieren? Sicherlich ziehen die Preise für Pellets an. Günstiger und vor allem Preisstabiler als Öl oder Gas wirds aber immer sein. Hier ne Grafik: Preisentwicklung Holzpellets: Pellets/Öl Kosten Vergleich

Und zur Technik: Das ist ja kein Hexenwerk was da läuft. Man kan so einen Pelletkessel schon ziemlich mit einem Ölkessel vergleichen.

Mich würde mal interessieren was die Leute die dir davon abgeraten haben als Nachteile angegeben haben.

Ich für meinen Teil habe mich noch nicht entschieden. Daher würde mich das mal interessieren.

Nunja,

abgeraten wurde mir eigentlich eher aufgrund der Preisentwicklung und der ungewissen Zukunft, über die Technik kann ich keine haltbare Aussage liefern. Je mehr Leute auf die Pellets umsteigen, umso mehr wird der Preis steigen…und ich habe keine Ahnung, wie eigentlich die Qualität der Pellets überwacht wird. Möglicherweise ist auch das Thema Ersatzteilverfügbarkeit zu beachten, je nachdem was Du für einen Hersteller im Auge hast.

Bei uns in der Nähe ist eine größere Pelletsanlage, die ein kleines Altenheim versorgt. Die steht jeden dritten Tag in der Zeitung, weil sich die Anwohner massiv wegen des Gestankes beschweren. Das Ganze wurde als nicht geruchsbelästigend „verkauft“ und jetzt scheint die Qualität der Pellets extrem zu schwanken (Restfeuchte), so dass die Anlage oft weithin sicht- und riechbaren Qualm verbreitet.

Soweit ich informiert bin, ist die Förderung der Pellets auch mit technischem Aufwand verbunden (Förderschnecke oder Saug-/Druckförderung). Da kenne ich auch keine Langzeiterfahrungen.

Natürlich werden die Öl- und Gaspreise wieder anziehen…wenn das aber richtig schlimm wird, habe ich ganz andere Probleme: Autofahren wird unerschwinglich und damit der Arbeitsplatz nicht mehr erreichbar, die ganze Chemie und Industrie hängt am Öl… und da die Industrie durchaus Interesse an billigem Öl hat, wird das vermutlich auch nicht soo schnell überproportional teuer werden. Wird zwar immer wieder gerne prophezeit, aber es wird auch jede Menge Geld in Exploration gesteckt…da haben wir bei richtig explodierenden Ölpreisen vermutlich andere Probleme.

Da wir ein sehr gut gedämmtes Haus bauen, benötigen wir auch nur sehr wenig Heizenergie (vorauss. unter 700€/a Heizkosten). Damit fallen schon aus reinen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen Erdwärme und Luftwärmepumpen weg. Bei einem Aufpreis von 10k€…20k€ gegenüber einer Ölheizung kann ich lange teures Öl kaufen. Und der Strompreis für die Solepumpe bei Erdwärme und den Kompressor bei der Luftwärmepumpe ist eben letztendlich auch an den Ölpreis gekoppelt, was die Amortisation erschwert.

Was mich aber am meisten von den o.g. Alternativen abgehalten hat, war die Technik. Entweder gibts keine Langzeiterfahrungen oder man hat sich schon selbst erschreckt, wie kompliziert die Units zum Teil aufgebaut sind. Mal bei einer Störung kurz den „Röhrich“ aus dem Ort anrufen…kann man vergessen, da muss ein Techniker oder Ingenieur von Viessmann oder Wolff ran…und der kann halt manchmal erst in ein paar Tagen kommen.

Alle o.g. Punkte zusammen ergaben letztendlich ziemlich eindeutig die Vorzüge einer Ölheizung :slight_smile:

Hallo,

über die Vor und Nachteile solltest Du dich sicherlich in anderen Foren Informieren. Eine gute Informationsquelle ist unter anderen dieses hier:
www.haustechnikdialog.de
Ich habe mein Brenner seit 3,5 Jahren. An diesem hatte ich noch nie Probleme. 2x im Jahr die Asche raus, die Brennkammer ausputzen, die Flammraumsensoren und die Lamdasonde reinigen - fertig. Dieses Jahr lass ich mal ne Wartung machen und mal schauen was der so macht, kann aber nicht viel mehr sein.

Mein einziges Problem ist, daß der Brenner zu groß dimensioniert ist und deshalb immer im Teillastbetrieb läuft. Leider hatte ich damals einen Heizungsbauer erwischt, der nicht viel Ahnung hatte. Der hat die Heizlast berrechnet und großzügig aufgerundet. Das ist aber bei dieser Art Heizung nicht optimal. Auch habe ich durch Dämmaßnahmen die eigentliche Heizlast veringert, sodaß eigentlich eine 7kw Anlage ausreichen würde.

Ansonsten bin ich zufrieden damit und wie die Preise sich entwickeln weiß keiner. Es gibt Meinungen die eine Preisverdoppelung sehen aber auch welche, die die Preise im fallen glauben.

Gruß

Hab nen Scotte 15 Pelletkessel. Von 2 mal im Jahr Asche raus kann ich nur träumen :smiley:
Wusste aber natürlich vor dem Kauf dass ich keinen Kessel mit autom. Reinigungsfunktion habe, von daher war es keine Überraschung.
Hat jetzt eine Heizsaison hinter sich, kann nicht klagen.
Und günstiger als mit Öl zu heizen ist es auf jeden Fall, trotz der derzeit recht moderaten Heizölpreise.

Ja, so in dem Preissegment schaue ich derzeit auch. Das die alle keine „Fire-and-forget“-Kessel sind hab ich mitbekommen. Aber grad weil die Dinger meist sehr simpel aufgebaut sind kann man viel selber fixen ohne gleich einen Techniker anrufen zu müssen.

Wo hast du deinen Scotte denn gekauft?

Schau mal im von Attain erwähnten Forum nach einem Herrn Rieke (Rieke-Installationen). Der verkauft die… den kannst du mal googlen und findest so auch seine Webseite. Kann ihn empfehlen, ist umgänglich und unkompliziert. Soweit ich das einschätzen kann versteht er sein Handwerk. Ihn kannst du auch einfach mal so anrufen wenn du fragen zu seinen Kesseln hast…

Ah, okay :slight_smile:

Ja, in dem Forum stöber ich schon seit Wochen. Allerdings muss ich feststellen das da einige sehr „verbohrt“ sind was günstige Anlagen angeht :wink:

Das Forum ist vom Niveau und Umgangston das schlimmste das ich kenne. Zu deiner Aussage braucht man nichts hinzuzufügen. Viele selbsternannte Spezialisten deren Hobby nur das Anstänkern von „Hilfesuchenden“ ist.
Ich habe schon lange aufgehört dort zu lesen… es widert mich an.

Ich würde den Kessel wieder kaufen. Hätte ich 10’ zuviel würde ich einen Automatikkessel mit Unterfeuerung kaufen. Oder eine Sunmachine, wenn die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind.

Hallo Zusammen,

Grundsätzlich kann man Öl- und Pelletkessel nicht miteinander vergleichen. Da Pellets als Brennstoff deutlich inhomogener als Öl sind, sind Verbrennung und Förderung schwieriger. Ausserdem sind Ölkessel seit Jahrzehnten üblich und entsprechend optimiert. Bei Pelletkesseln ist wohl nocht nicht bei jedem Modell das Optimum erreicht.

Meine Erfahrungen mit einem Billig-Kessel sind ausgezeichnet, ich habe den Umbau noch nicht eine Sekunde bereut.

Hehe, die Anlage auf der Seite sieht ja aus wie meine derzeitige.

Mir ist klar das die „Billiganlagen“ nicht das Optimum der Technik darstellen. Auf der anderen Seite muss man aber ganz klar sagen das die ganzen großen Hersteller wie Wolf, Viessmann oder Junkers deftig das Budget plündern. Sicherlich haben diese Anlagen einige Finesse wie automatische Reinigung etc.pp und auch einen optimaleren Wirkungsgrad. Allerdings stellt sich mir die Frage ob es den Preis rechtfertigt. Bei den hochgezüchteten Anlagen ist sicherlich mehr Technik drin; aber mehr Technik heist ja meisst auch „mehr kaputt“. Und dann braucht man wirklich gleich den Fachtechniker mit Diplom.

Ich habe derzeit ein Angebot mit einem Defro Duo Pellet 25kW, Pufferspeicher und sämtlichen Anschluss und Zubehörteilen (Ausgleichsbehälter etc.) für ca. 6600,- (Förderung gibt es nicht).

Auf einer Anderen Seite habe ich nun ein Angebot für 8800,- Eur gefunden (BioComfort 15 Kessel, 10qm Vakuumkollektoren und Puffer). Dafür gibt es angeblich knappe 4000,- Eur Förderung. Unterm Strich also das Ganze für unter 5000,- Euro inkl. (!) Solarer Heizungsunterstützung.

Ich stehe grad irgendwie noch auf dem Schlauch :smiley:

Naja, wenn ich meinen derzeitigen Verbrauch sehe (37000 kWh) lohnt sich so eine Anlaga wohl auf jeden Fall für mich.

Das ist leider völlig normal…
Aus naheliegenden Gründen erhält man keine kostenlose und gleichzeitig unabhängige Beratung. Gerade dort wo man es erwarten würde, zum Beispiel im Haustechnik-Forum, sind überwiegend Verkäufer aktiv. Das führt dann dazu, dass viele Menschen glauben, Flachkollektoren seien prinzipiell besser als Röhrenkollektoren, Pelletbrenner benötigten keine Lambdasonde aber unbedingt einen Pufferspeicher.

Das wichtigstes Kriterium für einen Brenner, war für mich die Möglichkeit der kontinuierlichen Überwachung von Betriebsdaten. Dann kann man mit IPS sehr schnell auf mögliche Störungen oder sogar schon auf entsprechende Tendenzen reagieren.

Habe mir deine Seite angeschaut. Beachtlich, so in die Richtung möchte ich auch gehen.