Ölbrenner-Überwachung?

Hallo Forum,

mir stellt sich gerade die Frage, wie ich die Funktion meines Ölbrenners effektiv überwachen kann. Eigentlich möchte ich nur protokollieren, wann er brennt.

Dazu hatte ich erst gedacht, eine Überwachung der Abgastemperatur (meinetwegen auch nur eines Schwellwertes) wäre eine schnell und günstig umsetzbare Lösung, aber ich finde auf anhieb keinen günstigen Sensor, der die zu erwartenden Temperaturen auch nur aushält, geschweige denn mißt.

Die 1-wire-Sensoren gehen bis 125°C, wobei das auch nicht für die Dauerbelastung empfohlen wird.

Bei http://www.kutzner-weber.de/ finde ich einen Sensor bis 700°C (ich denke, bis 300 würde bei mir locker reichen) aber der Kostenpunkt ist mit Sicherheit jenseits von gut und böse.

Vielleicht ist ja auch eine optische Erkennung der Brennerflamme möglich, wobei ich mir da nicht ganz sicher bin, ob und wo ich die am Brenner vornehmen könnte.

Hat von Euch schon mal jemand sowas gemacht?

Grüße,
Moishe

Hallo Moishe,

dazu gibts schon einen passenden thread.
Schau mal hier.

Hallo Nancilla,

danke, der Thread ist super, aber er paßt nur bedingt. Vor- und Rücklauf werde ich natürlich überwachen, aber ich möchte eben auch einigermaßen direkt überwachen, ob die Flamme tatsächlich brennt oder nicht.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Überwachung der Brennerstromversorgung dazu ausreicht. Ich gehe nämlich davon aus, daß Versorgungsspannung anliegt, selbst wenn der Brenner - z.B. aufgrund verstopfter Düse - nicht anspringt. Weiß es jemand besser? Es handelt sich hier um einen MAN Raketenbrenner RE 1.3 von 1992, der auch keine Anzeige aufweist, an die ich photonisch ankoppeln könnte.

Ein Gedanke ist jetzt noch, doch einen 1-wire Temperatursensor mit Temperaturbereich bis 125°C zu verwenden, aber nicht im Abgasstrom oder am Ofenrohr, sondern am Außenrand des Kesseldeckels. Dort ist die Temperatur recht gering gegenüber dem Abgasrohr bzw. dem Brennergehäuse bzw. der Mitte des Kesseldeckels. Ob die Differenz aber ausreicht, wird der Feldtest ergeben.

Falls mich also noch jemand mit einer zündenden Idee vor dem potentiellen Hitzetod eines Sensors retten will, seid Ihr herzlich willkommen.

Eine andere Idee war noch die berührungslose Temperaturmessung am Abgasrohr mittels Laser o.ä., aber da wüßte ich gar nicht, ob es etwas geeignetes günstig und ohne Elektronikbasteleien einsetzbares gibt oder wo ich danach suchen sollte. Sowas ähnliches gibt es ja mittlerweile recht günstig als Stirn- oder Ohrthermometer, aber halt mit einem völlig unbrauchbaren Meßbereich und natürlich ohne Interface.

Grüße,
Moishe

So, das ganze hat sich im Prinzip erledigt:
Nach Rücksprache mit einem Heizungsbauer habe ich die Haube runtergenommen und siehe da, es gibt ein bzw. zwei Pilotlämpchen der Flammenüberwachung. Mit einem Phototransistor ist dann die Sache geritzt. Etwas indirekter, aber auch nicht schlecht, wäre die Überwachung der Ölpumpenversorgungsspannung z.B. per Vorschaltung und Optokoppler. Mir war nur nicht ersichtlich, daß vielleicht diese auch im Thread gemeint war und nicht unbedingt die Versorgungsspannung des ganzen Brenners.

Hallo,

Daran dachte ich ja auch.
Deshalb linkte ich den thread, denn dort habe ich das Prinzip schonmal aufgeführt …mit Optokoppler.
Du könntest die Brennerstörung und auch den Betrieb so überwachen.

Die meisten Heizungssteuerungen haben zumindest einen Relaiskontakt für Störung. Und viele haben einen Relaiskontakt für eine Rauchgasklappe. Dieser schhliesst bevor der Brenner gestartet wird. Der Brenner wartet dann auf die Geöffnet-Rückmeldung der Klappe und startet. Vielleicht hat deine Heizungssteuerung ja auch was ähnliches.

Gruß
Dieter

Wie wäre es mit nem Hallsensor der das ÖL-Magnetventil überwacht?

Und beim ölbrenner ist es so:

Das steuergerät prüft ob eine Flammbildung vorliegt, entweder mit UV-Röhre oder Ionisationsüberwachung. Wenn keine Flamme --> Störung Magnetventil aus.

Und die meisten Steuergeräte der Brenner haben potentialfrei kontakte zur ansteuerung diversen krams…