öffnen der Ventile!

Hallo,

ich habe bei mir das Problem das meine Heizkörperventile erst ab ca. 27% Ventilstellung anfangen zu öffnen. Dies führt dazu das eine optimale Raumregelung (<dt) nicht möglich ist. An der FHT80b hab ich schon mit den Offset gespielt, eine Änderung im Verhalten der Ventile konnte ich nicht feststellen.
Meine Vorstellung war, wenn ich -30 (+30 hab ich auch probiert) eingebe
öffnet das Ventil entsprechend anders. Egal was ich einstelle, es öffnet immer bei ca. 27%.
Ich hab auch schon Unterlegscheiben zwischen den Ventil und den Antrieb gepackt, da kommen nur ein paar % raus, zuviele Unterlegscheiben werden mit F2 (Stellweg zu lang) von Antrieb quitiert.

Habt ihr eine Idee wie man das Lösen kann? Wann öffnen die Ventile bei euch?

Gruß
Christian

Hallo,

das Problem hatte ich auch bei einem älteren Ventil. Unterlegscheiben zwischen Antrieb und Ventil machen die Sache da doch eher noch schlechter weil der Weg weiter wird. Hast Du den Plastikstift auf den Stößen vom Ventil gesteckt? Wenn dann kann man da noch was unterlegen, also hinter dem Stift und dem Ventilstößel.

Gruß Bernd

Hallo Christian,

Ich habe auch am Anfang versucht dies in den Griff zu bekommen, ist aber zwecklos. Die FHT’s „lernen“ nach ein paar Tagen selbstständig, wie weit die Ventile geöffnet werden müssen um den Raum auf Temperatur zu bringen.

Packst du also Scheiben in die Ventile, regeln die FHT’s dies wieder aus.

Baue die Ventile so ein das sie ganz öffnen und schließen können, den Rest machen die FHT’s dann nach ein paar Tagen von selbst.

Grüße, Keule

Hallo Christian,

die Prozentangabe bezeichnet den Stellweg, den der Ventilantrieb in der Lage ist zu durchlaufen.

Das bedeutet nicht zwangsweise, dass der Stellweg des Ventils ebenfalls so groß ist.
Der Ventilantrieb muss mit vielen verschiedenen Ventilen von unterschiedlichen Herstellern klarkommen.
Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass der effektive Stellweg z.B. von 27% bis 73% reicht, also nur 46% umfasst.
Bei Werten unterhalb 27% ist das Ventil geschlossen, oberhalb von 73% ist es dagegen vollständig geöffnet.

Die angegebenen Prozentwerte sind bei jedem Ventil (auch vom selben Hersteller) anders.

Auf die Regelqualität hat dies jedoch keinen Einfluss.

Die FHTs „lernen“ nach einer gewissen Zeit (mehrere Tage) damit umzugehen. Man darf dabei nur nicht die Geduld verlieren.

Der Offset-Parameter ist nur sinnvoll, wenn mehrere Heizkörper im selben Raum gesteuert werden sollen. Er dient dazu die unterschiedlichen Heizleistungen auszugleichen.

Gruß
HJH

Die FHTs „lernen“ nach einer gewissen Zeit (mehrere Tage) damit umzugehen. Man darf dabei nur nicht die Geduld verlieren.

Genau … mann könnte die 80b’s als on-off verwenden nach sagen wir 4-5 Tage ! Wenn die es nicht schaffen die kurve in ordnung zu bekommen, gehen die auf on-off betrieb also ganz offen o. geschlossen.

Habe im badezimmer einem separatem heizungskreis mit seine eigene umwalzpumpe, und ich nutze den FHT als pumpen-schalter. Und das mit viel erfolg. ab 12% wird die pumpe angeschaltet, bei 0% ab.

Und nach ein bildchen dabei :

trbad_tempmonth.png

Hallo,

dass die Ventile das lernen sollen hatten ich auch schon mal gelesen, leider wusste ich nicht mehr wo und den zusammenhang.
Dann werde ich mich mal gedulden und den Reglern etwas Zeit geben.

Auch werde ich die Temperaturen mitschreiben um subjetive Empfindungen schliftlich zu haben. :slight_smile:

Vielen Dank

Christian

@harryfisch174: Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen! Ist es nicht so, wenn ich U-Scheiben zwischen lege, dass bei gleicher Antriebsstellung das Ventil weiter auf ist?? Das einsetzten des Stiftes (der bei mir nicht passt) würde das Ventil doch noch weiter zudrücken.
Grundlage meines Gedanken ist das das Ventil unbetätigt offen ist, wie vermutlich die meisten Heizkörperventile.

Lernen ist nicht der richtige Ausdruck. Ein PID-Regler (genauer, der I-Anteil) wie der FHT80b summiert die Fehler zwischen Soll- und Ist-Wert auf, so dass das Ventil sich langsam immer weiter öffnet, selbst wenn sich innerhalb der ersten 25% nichts tut.

Dadurch dass die Teile die Bedienung der Ventile erlernen würde ein zwischenschieben der U-Scheiben nur bewirken, dass sie den neuen Zustand erkennen und umlernen…

Toni

Technisch gesehen hast du recht, aber dieses Try-and-Error Verhalten, letztlich ist es nichts anderes, ist eine beliebtes, wenn auch hartes, menschliches Lernverhalten… :cool:

@69283

wenn ich das richtig verstehe (deckt sich auch mit meinem Beobachtungen) macht die FHT das jedes mal, lernen würde ja bedeuten das sie das ein paar mal macht und dann eine neue „Ventilkurve“ hat. Meine FHTs sind schon eine Weile in Betrieb, das sich ihr Regelverhalten geändert hat kann ich bisher nicht feststellen
Im Moment ist es bei Heizanforderung durch die FHT doch so, das das Ventil ein Stück öffnet in Abhängigkeit von xd (Regeldifferenz, Vergleich Soll-Ist), wenn keine Änderung der Temperatur eintritt wird das Ventil weiter geöffnet.
Dadurch entsteht bei geringen xd eine unnötige Verzugszeit, weil das Ventil erst bei >27% anfängt zu öffnen. Die Heizhysterese
wird zu groß.

Christian

Also sollte der 27% offset bekommen ? Nicht ?
0-27 = 27% offen, 28-100% = 28%(+27%)-100% hmm sollte das mal checken … moment Ich hab eins mit offset

komme d’rauf zuruck

Hallo,

in dieser Jahreszeit ist es für den FHT besonders schwierig sich einzuregeln, da immer wieder mal drastische Temperatursprünge auftreten, nämlich beim Lüften.
Der Regler weiß dann nicht, ob der Raum sehr groß oder der Heizkörper zu klein ist, oder ob eben gerade das Fenster offen steht.

Ich kann nur wiederholen: nicht die Geduld verlieren.
Es gibt nichts zu optimieren.

Der Offset-Parameter steht nur zur Verfügung, wenn man mehrere Stellantriebe am selben FHT angemeldet hat.
Dieser Offset hat absolut nichts mit dem Ventil-Offset zu tun. Er dient nur dazu die unterschiedlichen Heizleistungen der Heizkörper auszugleichen.

Der Lernvorgang hat auch nichts mit dem internen PID-Regler zu tun. Diese Fähigkeit ist dem Regler übergeordnet und verändert dessen Betriebsparameter.
Es handelt sich dabei also tatsächlich um einen Lernvorgang. Er bewirkt eine stetige Annäherung an das Optimum.

Jede Störung durch eigenes „Herum-optimieren“ verlängert den Vorgang nur unnötig und erweckt den Eindruck, der FHT würde nicht richtig funktionieren.

Ideal wäre es vermutlich 1 Woche lang auf Lüften, Kochen und Nachtabsenkung zu verzichten :rolleyes:. Ich selbst habe es zwar nicht so gemacht, aber ich habe wenigstens nicht ständig versucht etwas zu verbessern.
Dafür läuft die Regelung heute gut.

Nocheinmal zum Ventil-Offset:
Es spielt überhaupt keine Rolle wie groß dieser Offset ist. Dieser tritt nur in der Anlaufphase in Erscheinung.
Im Laufe der Zeit lernt der Regler damit umzugehen.
Ich sehe das am Verlauf meiner Temperaturkurven.
Inzwischen wird die Offset-Schwelle morgens beim „Anheizen“ recht zügig überwunden (gelbe Kurve, Schwelle liegt etwa bei 13%).
Im eingeschwungenen Zustand pendelt die Ventilstellung um einen nahezu konstanten Wert herum. Bei welcher %-Stellung dieser Wert liegt ist völlig unerheblich.
Hauptsache ist, dass die Solltemperatur erreicht wird.

Gruß
HJH

EZ_Graph.png

Totaler quatsch ausser man hat mehrere stellantriebe an einem FHT siehe : ^^HJH

Die kurve wie HJH seiner dieht wunderbar gut aus… Meine kurve etwas mehr oben sieht katastrofal aus … nicht verwunderlich! Da hängt uberhaupt keien stellantrieb am FHT :smiley: nur das per %-satze die umwalzpumpe gesteuert wird.

Dies soll etwas besser aussehen:

Ich sollte meine schaltzeiten etwas änderen … die heizung erreicht den top lange nach das wir wieder raus (o. schlafen) sein. Heute mittag mal zuhause geblieben und da die heizung in I’mHome gesetzt deshalb diese komischer sprung rund 13:00.

Meine wohnzimmer hat ungefahr 55m2 und L-formig. Hinten ist es mit eine alte glass-partie ausgestattet (einfaches glass) S-seite. N-seite doppeltglass und neu isoliert. 3 heizkörper 1 N, 2 S-seite. Schätze 9kW an radiatoren ?? (wenn ich dies uberlese stell ich mich fragen ob das uberhaupt stimmt ??)
Vorlauf temp steht jetzt bei 65° (möglichst etwas zu niedrig).

Oh jé ! ganz off topic geraten jetzt… Sorry

Grusse,
Fredje

trliv_tempday.png

Hast du nähere Informationen, was genau der Offset bewirkt? Ich habe hier 2 Heizkörper, einer mit ca. 2kW, der andere mit 0,8kW, die ich gerade versuche zu bändigen. Zu dem Zweck hab ich je einen HMS100T Sensor in die Mitte des Heizkörpers geklebt und protokolliere den Temperaturverlauf bei verschiedenen Ventilstellungen. Aber das ganze ist eine elende Probiererei.

Der Lernvorgang hat auch nichts mit dem internen PID-Regler zu tun. Diese Fähigkeit ist dem Regler übergeordnet und verändert dessen Betriebsparameter.
Es handelt sich dabei also tatsächlich um einen Lernvorgang. Er bewirkt eine stetige Annäherung an das Optimum.

Das sieht nach selbstoptimierendem PID-Regler aus. Haben eigentlich alle modernen Regler (beruflich setze ich Geräte von Jumo und Omega/Newport ein), aber die machen das normalerweise nur auf Befehl.

hmm… die ventilstellung sorgt dafur das das eintretene volumen warmen wasser gedrosselt wird. Das steht nicht in verband wie sehr die heizung seine wärme abgibt, wie gas oder elektricität.

Wenn du schon etwas protokolieren möchtest, wäre es sinnvoller -meiner einsicht- die vor- und rucklauf zu messen. Dies gibt delta T. Multipliciert durch das volumen die durchstromt - bekommt man die energie die genutzt wird. Na auch wieder nicht ganz richtig. Den heizkörper gibt nur ab wenn er wärmer ist wie die umgebung. Durch das drosselen oder sperren von das volumen die durchstromt wird das volumen kleiner und die freigegebene energie kleiner. (Obwohl den heizkörper bei zb. 40° steht ist die vorlauf temp zb. 60°, rucklauf 43° : gleicht delta T 17° x volumen ist energie. 40° x was ist was ?).
In ubrigens sollte die zeit die ein heizkorper braucht um die rucklauf temp auf die vorlauf temp zu bringen, mindenstens 10 minuten betragen. Dieser verfahren heisst das ‚einregelen von heizkörper‘. (Meistens uber das zudrehen von das ventil an die rucklauf seite des körpers).

Die anleitung Laut anleitung :
„“ - kann die anleitung nicht downloaden … bitte mal eure nachsehen. Steht beschrieben was offset macht - weit hinten in das buchlein.

Hallo 69283,

die Oberfächentemperatur der Heizkörper zu messen halte ich für keinen guten Ansatz.

Hier ein extremes Beispiel, warum das ohne aufwändige Umrechnungen nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führt:
2 Wärmequellen: ein 2kW Heizkörper und eine Kerze

Obwohl die Kerze eine sehr viel höhere Temperatur hat, ist sie der Heizleistung des Heizkörpers hoffnungslos unterlegen.
Nehmen wir an, Du könntest die Kerzenflamme regeln. Dann würdest Du bei Deinem Ansatz die Flamme herunterregeln, weil sie ja so wahsinnig heiß ist und damit deren ohnehin schon geringe Leistung noch weiter verringern.

Es geht nicht um die Temperatur, sondern um die abgestrahlte Wärmemenge (= Energie).

Deine beiden Heizkörper sind mit 2kW und 0,8kW schon extrem unterschiedlich dimensioniert. Ich vermute, dass der Urheber dieser Konstellation sich etwas dabei gedacht hat, z.B. zur Beheizung einer Nische, die vom großen Heizkörper zu weit entfernt ist.
Aber in einem solchen Fall wird die Verteilung der Heizleistung sehr schwierig werden.

Ich habe meine (gleichgroßen) Heizkörper so eingestellt, dass sie beide etwa zur selben Zeit öffnen, damit in der „Anheiz“-Phase die Wärme nicht nur von einem einzigen Heizkörper kommt.
Es hat mich viele Versuche gekostet, bis das Ergebnis einigermaßen zufriedenstellend war.
Was den Vorgang zusätzlich erschwert sind nicht nur die beiden Ventil-Offsets (unterer und oberer), sondern auch die (wahrscheinlich) unterschiedlichen Steigungen, die jedes Ventil durchläuft.

Man darf von dem Offset-Abgleich keine Wunder erwarten. Dafür sind die Möglichkeiten der Einflußnahme einfach zu gering.
Selbst der Hersteller drückt sich in der Betriebsanleitung sehr vage aus.

Für die meisten Fälle sollte es aber ausreichen.

Gruß
HJH

Dieses einregel verfahren -wie ich oben probiert habe zu beschreiben- sorgt dafur das die gesammte anlage gleichmässig aufwarmt und nicht erst ‚den die am kurzestem an kessel hängt‘ und dan weitere.
Dein heizkörper kurzer am kessel sollte ‚niedriger‘ eingestellt werden.
IMHO naturlich - bin auch kein spezi, nur ein fuchs auf der suche nach mehr kenntnisse. :slight_smile:

Wenn ich Vor- und Rücklauf messe dann liegt die mittlere Temperatur irgendwo dazwischen, richtig? Den Vorlauf erfasse ich bereits im Heizungskeller, die fraglichen Heizkörper sind im DG.

Außerdem ist die Wärmeabgabe proportional zur Differenz der Heizkörpertemperatur zur Raumtemperatur. Ich denke mal, dass meine Methode nicht vollkommen falsch ist. Mein Ziel ist es, dass beide HKs jeweils die gleiche mittlere Temperatur annehmen, dass keiner dem anderen zu viel vom Vorlauf abknabbert.

Derzeit habe ich einen Offset von -25% für den kleineren HK und das scheint kein schlechter Wert zu sein.

Nimmst du den A4 oder den A6 zur Mailand ?
Alle wege fuhren zu Rom :smiley:
Dein mess-system ist ok fur deine start-fase… Frag mich nur ab wie es sicht verhaltet bei dauerheizen. Das -25% ventil wird niemals ganz offen stehen durfen… Ich hoffe dabei das deine beide heizkörper aus das gleiche material verfertigt sein?

Jetzt stehen alle ventile 22% offen, eine habe ich auf -22 offset gestellt … der fahrt ganz zu. Mal sehen