Newbie mit Vorstellungen

Ein allgemeines Hallo erstmal hier ins Forum…

Ich bin erst vor kurzem auf dieses System (bzw. Forum) aufmerksam geworden und hab wohl hier schon so alles gelesen was vorhanden ist.
IPS hat nun wirklich mein Interesse geweckt.
Da kein Hersteller mir eine Vernünftige Lösung für meine Haus-Steuerung (Solar-Lüftungsanlage) mit meinen Komponenten im Passivhaus anbieten konnte, hätte ich eh anfangen müßen selber zu bauen.
Da kommt mit IPS gerade recht.
Ich habe bei meinem Hausbau bereits eine intelligente Steuerung vorgesehen indem ich jede Steckdose einzeln verdrahtet habe und bei mir kein m Kabel ohne Lehrrohr verlegt ist.

Nun möchte ich so nach und nach mein Häuschen auf „elektronik“ umstellen.
Da hab ich mich nach reichlich durchlesen hier für das 1-wire-system entschieden.
Die Rolläden werde ich über Funk machen (in ein 16-mm Lehrrohr kriege ich leider auf 17m kein RJ5 und 230V hinein !).

Den Rest möchte ich allerdings unter folgenden Gesichtspunkten gestalten :

  • geringer Stromverbrauch
  • Rückmeldung über aktuellen Schalt-Zustand
  • Störsicher
  • VDS nah
  • bei Defekt schnell (einfach) wechselbar
  • kostengünstig

Bezüglich Stromverbrauch würde ich gerne alle Steckdosen sowie ungedimmte Lampen über bistabile Relais schalten und hätte gerrne über einen Rückkanal eine Zustandsmeldung.
Die „Leistungsstufen“ sollten von der Elektronik getrennt gewechselt werden können und den VDS-Richtlinien entsprechen.

Bezüglich der Störsicherheit würde mir dort ein kleiner Mikrokontroller einfallen, welcher zwar keine großen Steueraufgaben übernimmt aber wenigstens die Steckdosen und Lampen schalten kann.Über einen Triggerimpuls (vielleicht alle 5 sec.?)vom IPS-Rechner könnte dieser nach dem Ausbleiben desselben die notwendigsten Funktionen übernehmen.

Ich habe mal rumgekuckt und einen 8-Bit-I/O-Treiber gefunden, der währe ja für ein Modul mit 4 Ausgängen incl. Rückkanal notwendig.
Also würde ich mich mittelfristig auf den Weg machen, eine Baugruppe mit den oben angesprochenen Eigenheiten für 4 Kanäle zu entwickeln - oder hat schon Jemand fertige Vorschläge für so etwas ?
Abgespeckt sollte es dann auch für zwei oder einen Kanal gehen (Baugröße).

Vielleicht hat ja Jemand ähnliche Vorstellungen und bereits Ergebnisse bezüglich meines Vorhabens…

doc_Shorty

Hallo,

setz Dich doch mal einfach mit babba in Verbindung, er ist bei uns im Forum auf 1-Wire spezialisiert, da findest Du auch schon fertige Sachen. Aber wahrscheinlich hast Du eh schon unter 1-Wire.de nachgeschaut.

Uebrigens: was stellst Du Dir denn unter VDS nah genau vor?

Gruss Torro

Hi,

Die gesamte Installation sollte so ausgelegt sein, das mir meine Versicherung im Falle eines Falles keinen Strick draus drehen kann.
Wir fummeln hier schließlich mit Netzspannung rum …

Ich wurde damals schon belehrt, das z.B. zusammen keine Nieder- und Netzspannungen in einer Verteilerdose genutzt werden dürfen - Nicht einmal zwei verschieden abgesicherte Stromkreise (Hatte zuerst eine Sicherung für Steckdosen sowie eine für Licht vorgesehen - welche dann in einem Verteiler erstmal pro Raum zusammenlaufen- bis ich meine Steuerung fertig habe) sind geduldet.
Also mußte ich die Sicherungen wieder ausbauen.
Da fängt das ganze ja schon an.
Also sollte wenigstens die selbst entworfende Steuerung gegen Berührung geschützt, sowie bei z.B. Dimmerschaltungen (wegen evtl. Wärmeentwicklung) auf jeden Fall die Temperatur der Schaltung gegen Überhitzungen geschützt sein.

Ich bin zwar Elektroniker, aber von Elektrik, geschweige denn Vorschriften habe ich leider keine Ahnung ! - Ich kann nur nachlesen
Und für alle mittelinformierten : Für einen Elektriker ist ein Mindestquerschnitt von 1,5 mm eigendlich minimum - für einen Elektroniker ist dieses schon fast „Mechanik“. - meine Meinung !
Ich hoffe ich habe jetzt keinen auf den Schlips getreten. - Bei meinem ersten Beitrag :wink:
War auf jeden Fall keine Absicht, wollte nur noch einmal andeuten, das es durchaus Unterschiede gibt, zwischen Leuten die irgendwelche Platinen entwerfen und denen die das ganze dann einbauen und verantworten müssen.
Ich möchte ganz gerne, das das was ich einbaue (entwerfe) auch von anderen Leuten verantwortet werden kann !

Shorty

Hallo Doc,

also wir fummeln nicht. Es gibt bei den Modulen streng vorgegebene Richtlinien, die entsprchend VDE und Niederspannungsrichtlinie eingehalten werden.

Ich wurde damals schon belehrt, das z.B. zusammen keine Nieder- und Netzspannungen in einer Verteilerdose genutzt werden dürfen - Nicht einmal zwei verschieden abgesicherte Stromkreise (Hatte zuerst eine Sicherung für Steckdosen sowie eine für Licht vorgesehen - welche dann in einem Verteiler erstmal pro Raum zusammenlaufen- bis ich meine Steuerung fertig habe) sind geduldet.

Das ist so nicht ganz richtig, denn dann wuerde jedes Hausautomationsystem auf Kabelbasis nicht funktionieren. Man muss das sicher differenzieren. Eine Verteilerdose darf mit Sicherheit nur eine Art von zu verteilendem Medium beinhalten, anders sieht es bei einer Dose aus, die eine Funktion beinhaltet (Schalter etc…)

Also mußte ich die Sicherungen wieder ausbauen.
Da fängt das ganze ja schon an.

das ist aber normal. Deshalb heisst das ganze auch Stromkreis (und liegt in der Regel noch auf verschiedenen Phasen, wenns gut kommt)

Also sollte wenigstens die selbst entworfende Steuerung gegen Berührung geschützt, sowie bei z.B. Dimmerschaltungen (wegen evtl. Wärmeentwicklung) auf jeden Fall die Temperatur der Schaltung gegen Überhitzungen geschützt sein.

das allein reicht aber nicht in jedem Fall.

Ich bin zwar Elektroniker, aber von Elektrik, geschweige denn Vorschriften habe ich leider keine Ahnung ! - Ich kann nur nachlesen
Und für alle mittelinformierten : Für einen Elektriker ist ein Mindestquerschnitt von 1,5 mm eigendlich minimum - für einen Elektroniker ist dieses schon fast „Mechanik“. - meine Meinung !

Da hast Du recht. Aber leider muss man gerade bei der kommenden 1-Wire Steckdose einiges fuer den Mindestquerschnitt tun, eine Steckdose muss einen bestimmten Mindeststrom vertragen - die Leiterbahnen auf einer Leiterplatte reichen dafuer definitiv nicht aus.

Ich möchte ganz gerne, das das was ich einbaue (entwerfe) auch von anderen Leuten verantwortet werden kann !
Shorty

das verstehe ich jetzt nicht so ganz, ist vielleicht auch schon zu spaet.

Gruss Torro

Hi Torro,

also wir fummeln nicht. Es gibt bei den Modulen streng vorgegebene Richtlinien, die entsprchend VDE und Niederspannungsrichtlinie eingehalten werden.

Da ich mich ja hier in der Bastel Ecke befinde wollte ich dies dann doch nochmal angesprochen haben.

Das ist so nicht ganz richtig, denn dann wuerde jedes Hausautomationsystem auf Kabelbasis nicht funktionieren. Man muss das sicher differenzieren. Eine Verteilerdose darf mit Sicherheit nur eine Art von zu verteilendem Medium beinhalten, anders sieht es bei einer Dose aus, die eine Funktion beinhaltet (Schalter etc…)

Wenn ich pro Zimmer eine Verteilerdose (12012060 mm) installiert habe, in der ich alles zusammenführe und ich (vom Hauptverteiler) zwei Phase-Leitungen in diese gelegt habe um Steckdosen und Licht getrennt absichern zu können darf ich dieses nach den geltenden Vorschriften nicht - obwohl „gleiches Medium“!
Wenn ich auf die Abdeckung einen Schalter setze, ist das dann eine : Zitat: „Dose, die eine Funktion beinhaltet“ - und dann darf ich das ?
Dann dürfte ich sogar Niederspannung da mit reinlegen ?
Wenn nicht, wo hört denn dann eine Schalterdose auf : Darf ich dort Netz- und Steuerspannung betreiben ?
Evtl. darf ich hinter einem Schalter auch noch die Netzspannung für eine weitere Steckdose weiterleiten - oder ist das dann schon eine Verteilerdose ???

Aber leider muss man gerade bei der kommenden 1-Wire Steckdose einiges fuer den Mindestquerschnitt tun, eine Steckdose muss einen bestimmten Mindeststrom vertragen - die Leiterbahnen auf einer Leiterplatte reichen dafuer definitiv nicht aus.

Man kann Leiterbahnen Verstärken (16A).
Die Steck und Schraubverbindungen stellen bei dem Strom schon ein größeres Problem dar…

Das was ich entwerfe sollte den Richtlinien entsprechen und wenn jemand anderes dieses bei sich einbauen sollte, sollte er auch keine Bauchschmerzen dabei bekommen!

Shorty

Ich komme auch aus der Elektronik-Ecke und kann deinen Mechanik-Vergleich sehr gut nachempfinden. Mein kräftigstes Werkzeug könnte keine NYM Leitung durchtrennen. :smiley:

Aber ein wenig VDE habe ich in der Ausbildung mitbekommen. Nicht weil es zum Stoff gehörte, sondern weil man damals „aufm Dorf“ halt immer mal damit konfrontiert wurde.

In der VDE steht soooo vieles, was nichteinmal amtierende Elektriker verstehen, oder zumindest nicht erklähren oder rechtfertigen können, dass ich mir da keine Gedanken mehr drüber mache. Wenn deine Elektrik nicht in allen Punkten (was ich immernoch für nahezu unmöglich/unbezahlbar halte) der neuesten VDE entspricht heisst das immernoch nicht, dass sie potentiell unsicher ist. Man darf nur nicht anfangen zu schluren!

Meine neue Elektrik (nach einer Grundsanierung) ist eine Mischform aus alter und neuer VDE und wurde von einem befreundeten Elektriker für gut befunden. Er selbst hätte nicht soviel Aufwand getrieben, meinte er.

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass man sich deutlich an der aktuellen VDE orientieren, aber es nicht übertreiben sollte. Denn streng genommen können sie dir auch wenn die Installationen absolut konform sind „einen Strick drehen“ weil sie dir hinterher leicht unterstellen können, dass du kein Fachpersonal bist. Denn nur von solchem darf eine komplette Installation überhaupt ausgeführt werden.

In Deutschland zählen Scheine eben mehr als Können. Der größte „Depp“ mit abgeschlossener Ausbildung (solche gibt es) hätte bei einer Versicherung, die etwas finden will, mehr Gewicht als jemand der weiss was er tut.

Toni