habe gestern nach Wochen des Wartens endlich meine Modul-Bausätze von ELV bekommen.
Beim Layouten haben die Jungs von eQ-3 einen kleinen Fehler gemacht. An der Busklemme sind A und B vertauscht. War aber bereits auf einem Korrekturzettel im Karton erwähnt. Weiterhin habe ich das Problem, dass bei den Modulen die Status LED nach der Initialisierung weiter leuchtet. Bei meinen anderen wired Modulen geht die LED aus. Werde nächste Woche mal bei ELV nachfragen, vielleicht gibt es da ein Trick.
Ansonsten war ich von dem Modul positiv überrascht. Es hat nicht nur wie in der Beschreibung von ELV
6 digitale Eingänge, TTL-kompatibel, auch mit Schaltern/Tastern gegen Masse schaltbar
6 analoge Eingänge: Eingangsspannung bis 10 V, z. B. für Sensoren, Analogwertgeber usw.
8 Open-Collector-Schaltausgänge, bis 24 V/50 mA, z. B. für Relais oder LEDs
6 Relais-Schaltausgänge, bis 24 V/0,8 A, Arbeitskontakt
sondern auch frequenzgesteuerte Ein und Ausgänge!!!
Die Open-Collector-Ausgänge können als Frequenzausgänge umkonfiguriert werden. Über einen Parameter können dann Rechtecksignale mit Frequenzen zwischen 0-50Hz bei 1mHz Auflösung erzeugt werden.
Auch 6 Eingänge können als Frequenzdetektoren umkonfiguriert werden. Hier habe ich Frequenzen zwischen 0 – 300Hz bei 1mHz Auflösung detektieren können.
Das schafft ungeahnte Möglichkeiten! Ich habe z.B. meine S0 Ausgänge meiner beiden Stromzähler an jeweils einen Port angeschlossen und kann hiermit problemlos den Verbrauch feststellen. Meine Zähler liefern 800 Impulse pro kWh. Das Modul liefert die Frequenz in mHz als Parameter. D.h. wenn ich den Wert mit 0.0045 multipliziere erhalte ich meine aktuell verbrauchte Leistung in KW.
Alles schon in IP-Symcon eingebunden und bin begeistert!
Mit diesem Modul kommt Homematic ganz weit nach vorne!
ich bin immer noch schwer begeistert über die Möglichkeiten dieses Moduls und habe inzwischen drei dieser Module gekauft und zusammengebaut aber alle haben die gleichen nervigen Fehler:
Die Blusklemmenanschlüsse A/B sind vertauscht (falsches Platinenrouting) und sind damit auch falsch beschriftet.
Die Status LED ist „invertiert“, d.h. sie leuchtet rot wenn alles ok ist. Alle anderen Wired Module verhalten sich umgekehrt.
Dies mag bei einem Modul kein Problem sein. Ich habe aber auch andere wired Module im Schaltschrank und da nervt es etwas. Die Bussleitungen müssen gekreuzt angeschlossen werden. Sieht natürlich irgendwie falsch aus! Am schlimmsten finde ich aber das helle rote dauerleuchten der Status LED. Ich hoffe mal, dass EQ-3 diese Fehler in neueren Revisionen des Moduls bereits behebt. Dann ist dieser Umbau natürlich hinfällig.
Zur Fehlerbehebung von 1) habe ich die Busleitungsanschlüsse auf der Platine gekreuzt. Einfach mit einem kleinen Fräser getrennt und mit Draht gekreuzt. (s. Bild1)
Das LED Problem habe ich auch lösen können. Die LED wird von einem I/O Pin des AVR Microcontroller über einen 470Ohm SMD Widerstand R26 nach Masse geschaltet. Zur „Invertierung“ braucht man also nur die LED um 180° drehen und den Widerstand statt an Masse an 5V zu legen. Mit einer kleinen Lötspitze hab ich die SMD LED ausgelötet und gedreht wieder eingelötet. Vorher habe ich mit einem schwarzen Stift die eine Seite der LED markiert. Das Ding ist so klein, dass man ansonsten Anode und Kathode nicht mehr auseinander halten kann. Den SMD Widerstand R26 habe ich komplett entfernt und durch einen normalen 470Ohm Widerstand ersetzt. 5V findet man übrigens auf der T förmigen Leiterbahn der Hauptplatine. Dazu habe ich einfach den Lack entfernt und einen Pin des Widerstandes dort angelötet. Der andere Pin kommt an den freien SMD Anschluss von R26. Die Bilder 2-6 sollten alles erklären.
Wer keine ruhige Hand hat, kann auch alternativ die SMD LED durch eine 3mm LED ersetzen und dazu den Plexiglas Lichtleiter zum Deckel etwas kürzen, damit das ganze wieder passt.
Viel Spass beim „frickeln“.
Gruss
Uwe
Nachtrag 19.12.2011. Die neue CCU Firmware 1.504 welche jetzt erhältlich ist, beinhaltet auch eine neue Firmware 0.5 für das HMW-IO-12-Sw14-DR. Diese Firmware behebt das LED Problem. Ein Hardwareumbau ist dann kontraproduktiv!
Das Update kann über die WebUI eingespielt werden. (Siehe Bild HM-Update)
Bei einem älteren Firmwarestand ist an der Stelle des Kreises ein Update Button!
das mit den vertauschten A/B-Adern hat mich auch gestört.
Habs aber etwas „einfacher“ gelöst, da ich nicht die Prints bearbeiten wollte.
Ich hab einfach die Adern auf der Stiftleiste gekreuzt.
Von Pin 2 und 4 ein Stück rausgeknipst und ausgekreuzt:
hast Du bei Deiner CCU auch ein Anzeigeproblem des AD Wandlers im Geräte Menu? (s. Bild1)
IP-Symcon liest den richtigen Wert aus. Bei 0-10V Eingangsspannung bekomme ich die für 10Bit Genauigkeit erwarteten 0-1000 als Integerwert. Das Anzeigefeld im Homematic Webinterface scheint bei mir aber nur 8Bit zu nutzen. Die Anzeige springt hier immer zwischen 0-255 ohne eindeutigen Bezug zur Messspannung!
Konntest Du aufgrund der fehlenden Dokumentation für das Modul die Funktion des Parameters DIGITAL_ANALOG_OUTPUT|PULSETIME des Frequenzausganges ergründen können? Da habe ich auch noch so meine Verständnisprobleme! (s. Bild2)
ja die Probleme in der WebUI hab ich auch.
Wird aber in der nächsten CCU-FW hoffentlich behoben…
Hab aber auch keine Info wann genau die rauskommt.
Hab mich mit den Ausgängen noch nicht beschäftigen können, werde vermutlich heute Abend mal das Oszi dran hängen und schauen was der Wert in den Einstellungen bewirkt…
hast du auch den Richtigen Kanal (:15-:20), also die obere Reihe neben der BUS-Klemme?
Die anderen, also untere Reihe neben Stromversorgung, sind die Analogen (:21-:26).
Für die brauchst du im „Digital-Modus“ 8-10V um die auf „EIN“ zu kriegen…
Du darfst nicht nach den Bildern in der CCU gehen, die sind falsch…
Nicht direkt.
Wie du im ersten Beitrag oben lesen kannst, kannst du damit die aktuelle Frequenz des S0 Auslesen.
Aber das IO-Modul hat keinen Zähler.
D.h. du kannst damit nur den aktuellen Verbrauch anzeigen, aber für eine Verbrauchserfassung is das nix…
Nein, ich habe die obere Reihe genommen und auch mehrere Eingänge ausprobiert. Mit einem Voltmeter kann man auch die 5V der internen Pull-Up Widerstände messen. Daher meine Ursprüngliche Frage, ob diese Eingänge von irgend jemanden hier überhaupt schon einmal erfolgreich ausprobiert wurden (zusammen mit einer CCU). Schließlich scheint die Hard und Firmware dieses Moduls doch recht buggy zu sein.
Also bei mir wird auch in der CCU der Status der Digitalen richtig angezeigt.
Nur der der Analogen ist in der CCU falsch, aber in IPS richtig.
Ist also ein BUG in der CCU, die Modul-FW ist OK.
Kannst du von der CCU aus, die Ausgänge schalten?
Hast du irgendwelche Lötbrücken geändert?