Neubau Haus - Gebäudeautomatisierung UND Entertainment?

@grind:

Es liegt nicht an einem Medicenter, Streaming-Server oder Home-Automtion Server, dass das Zusammenspiel der Komponenten über Systeme hinweg nicht geht.

Das „Serven“ von Streming Dateien ist einfach und relativ unproblematisch. Daher gibt es ja Server „wie Sand am Meer“. Auch die (Software-)Controller sind nicht das ganz große Thema (wobei wir hier schon eher in Probleme kommen - es gibt kaum ausgereifte Controller).

Das Problem hinsichtlich Multiroom sind die D/A Wandler (deren Qualität am Analogausgang) sowie deren Synchronisation => wahres Multiroom-ing.

Multiroom Systeme (bzw. das, was sich so nennt) gibt’s inzwischen etliche am Markt, Sonos und Squeeze sind welche, die in Foren oft besprochen werden, was m.E. vor allem am Preissegment liegt. Aber das sind eben alles „Low-Ender“, was die Wiedergabequalität angeht. Vom D/A Wandler her ist das Squeeze-System m.E. noch das Beste dieser Low-Ends (ber halt uch nur einäugig unter Blinden), wobei, wenn man richtig was Gutes will, der Transporter ein High-Ender ist, kostet dann aber auch ca. 2TEUR und ich habe den noch in keinem der Foren, in denen Sonos und Squeezebox diskutiert wird „be-diskutiert“ gesehen.

Wenn ich Multiroom natürlich so definiere, dass ich auf eine gemeinsame Musiksammlung in verschiedenen Räumen zugreifen kann und das war’s, naja, dann kann ich mir auch tatsächlich in jedem Raum den billigsten PC hinstellen, den ich kriegen kann und gut ist’s.

Aus meiner Sicht ist halt Multiroom und Integration in das Homesystem weit mehr, und da hörts - u.a. mangels geeigneten Protokollen aber auch wegen der erheblichen Timing-Themen - auf, mit wenig Aufwand viel zu erreichen.

Den LinuxMCE kenne ich übrigens auch, bin am Testen. Leider keine Unterstützung „günstigerer“ Systeme.

jwka

Puuuhh… ist natürlich einiges was du hier als „Pro“ jetzt so raus haust, mit dem was wahrscheinlich 95% Multiroom Interessenten möchten, hat das aber eher wenig zu tun. Und natürlich hat der High-End Markt seine Berechtigung, gar keine Frage.

Ich persönlich habe schon einen gehobenen Hifi Anspruch, den ich z.B. in meinen Kinos recht gut befriedigen konnte.

Eine Multiroominstallation soll ja nun im gros der Fälle ansprechenden Musikgenuss, möglichst auch parallel, unfaufällig installiert in möglichst alle Räume unterbringen.
Ein Musiksystem ist ja immer nur so gut wie das schwächste Glied in seiner Kette, ergo ist es mit einem guten System nicht getan. Lautsprecher, Kabel, Kabellängen, Einbauorte und -methode der LS, sowie die Zuspieler, das muss alles passen.
Wenn man möchte kann man sich den Spaß ja gern machen, für 5 Räume aber sicherlich für 10k+… oder einem ähnlichen Preisniveau.

Ich persönlich bin z.B. bei Sonos hängen geblieben, hier bekommt man ordentliche, ehrliche Geräte für einen bezahlbaren Preis und gerade was die Einbindung von Online Anbietern anbelangt, war (ist ?) Sonos hier der „großen“ der Branche noch um einiges vorraus.

Soundtechnisch bewegt sich das auf dem Niveau einer durchschnittlichen Media Markt Anlage, aber halt zentral bedienbar - bei mir ohne Probleme in allen Räumen verzögerungsfrei hörbar - und preislich zu wuppen.

Sicherlich sieht meine Trauminstallation anders aus, aber ich denke mit einem System á la Sonos wirst du nahezu alle Durschnitts-Hifi-Begeisterten befriedigen können und MEHR geht sowieso immer.

In normalen Wohnräumen, die man wie eine Küche z.B. klanglich nicht optimieren kann oder will und aufgrund der erheblichen reflektierenden Flächen sowieso Hifi technisch absolut ungünstig ist, ist eine generelle Klang-Diskussion sowieso eine echte Nischendiskussion in einem Nischenthema eine Nischenprodukts :slight_smile:

Hmmm.

mit dem was wahrscheinlich 95% Multiroom Interessenten möchten, hat das aber eher wenig zu tun

Das ist m.E. eine reine Frage der Zeit, der Bekanntheit (wissen, was geht) und der Priorisierung.

Wir stehen, was dieses Thema anbetrifft ja noch in den Anfängen - was die Masse der In-Frage-Kommenden angeht. Aber das Thema kommt unufhaltsam und die Wünsche steigen sehr schnell.

Klar wird es für den „Wenigverdiener“ schwierig, sich die teuren Sachen zu leisten. Andererseits muss man nur mal gucken wofür die Leute Kohle ausgeben: Teure Fernseher stehen da recht weit oben im Ranking und ich würde mich nicht wundern, wenn ein NAS demnächst uf dir Unverzichtbarkeitsliste für das Existenzminimum kommt (smile).

Und noch was: Wir haben heute eine deutliche Prozentzahl von Gutverdienern. We sich ein (zusätzliches) Auto oder ein Fun-Motorrad leisten kann, der kann sich - wenn es zur Priorität wird - auch für 15.000 EUR ein Multiroom System leisten.

Ich denke schon, dass ca. 20-30% derer, die über das Thema Hausautomation und Multiroom nachdenken, meine Forderungen auch hätten, wüssten Sie denn, was (theoretisch) geht.

Wir informieren unsere Kunden zunächst ganz neutral, sagen was leicht geht und wo es schwierig wird. Trotzdem wollen fast alle gerade auch die schwierigen Themen - weil die eben den tatsächlichen Nutzen und Komfort bringen.

Und nochmals: Die sehr lax formulierte Eingangs-Forderung „Musik mitnehmen“ kommt bei unserer Clientel sehr oft vor. Der Unbedarfte formuliert das halt anders. Man muss da nachhaken und die Leute erklären lassen, was sie wollen. Dann kommen solche Sachen ganz schnell:

„One Touch“ ist so ein Punkt. Ein Schalter, der Licht, Jalousie, Musik schaltet. Und das „einstellbar“ durch den Kunden (–> !). Das ist ja auch (relativ leicht) machbar - von der Einstellbarkeit durch den Kunden und dem irren Aufwand eines GUI für Dummies mal abgesehen.

Wenn es ginge, würden sicher auch viele die Funktion „Follow me“ haben, und das, wenn geht, ganz automatisch (ist natürlich ein Theoretikum, denn schon bei zwei Leute in einem Raum wird das zum unlösbaren Konflikt). Hier beginnt es schon nahezu unmöglich zu werden, denn eine „übernahme eines Streams“ ist schon gar nirgends definiert. Selbst Synchronisation (also alle Räume, in denen ich war spielen dann irgendwann dasselbe) ist weit ab von dem, was ein Kunde möchte. Probier’s aus: wenn Du Sonos synchst, fängt das Musikstück von vorne an (es sei denn das haben sie in den letzen 6 Monaten geändert). Und ich glaube, dass es schierig ist, dem Kunden klarzumachen, warum ein Musikstück (das gerade auf den letzten Takten lief) nun nochmals anfängt, nur, weil er/sie gerade in eine ander Zone gewechselt ist.

Zum Thema Qulität der Wiedergabe kann ich aus unserer Erfahrung auch nur sagen, dass 99% unserer Interessenten klar und deutlich die Unterschiede hören und sich fast immer für die bessere Lösung entscheiden. Nicht wenige ändern sogar ihre Investitionspläne in zeitlicher Reihenfolge oder Höhe der Ausgaben.

Und, damit wir’s über die Diskussion nicht aus den Augen verlieren:

Ich hatte anfangs nur gesagt (oder sagen wollen): Entweder deutlich runter mit den Ansprüchen oder deutlich rauf mit dem Aufwand. State of today.

jwka

Wenn ich Zone „Küche“ und „Wohnzimmer“ z.B. zusammenlege oder trenne läuft mein Song, Radio oder Napster stream ohne einen Mucks weiter.
War bei mir - seit ich Sonos seit 2005 nutze - auch nie anders ? ? ? :confused: Würde ja auch tierisch nerven.

Und so nebenbei :

Natürlich würde ich bei meiner nächsten Multiroominstallation auch sachen anders machen.

Bessere Chassis, deutlich stabilerer Einbau, definierte Volumen in Wand und Decke, sowieso insgesamt mehr den Einbauort Wand forcieren und versuchen Stereodreiecke abzubilden… Damit würde ich sicherlich einiges erreichen.

Das stärkste bei mir vorhandene Glied in der Kette ist aber mit Sicherheit immer noch Sonos, hier müsste sich bei mir schon EINIGES verändern, das ich anfangen müsste daran zu drehen um einen hörbar besseren klang zu erzielen.