Nachladen Starterbatterie EcoFlow Smart Generator

Hallo zusammen,
ich weiß zwar nicht ob es hier jemanden interessiert, aber da es mich viel Zeit und Nerven gekostet hat das Problem zu lösen wollte ich es ggf. anderen ersparen.
Ich habe mir als Notstromlösung eine EcoFlow Smart Generator als Ergänzung meiner EcoFlow Delta Pro gegönnt.
Dieser kann von der Delta Pro bei Bedarf (Batteriestand niedrig) automatisch gestartet werden.
Um dies zu bewerkstelligen hat der Generator ein 12 V Lithium Akkupack welches den Starter versorgt.
Da ich den Generator im Normalfall nicht nutze, halte ich es nicht für sinnvoll diesen Starterakku wie in der Ecoflow Anleitung beschrieben alle 3-6 Monate durch den Smartgenerator selbst aufzuladen.
Wenn man der Anleitung folgt würde das bedeuten Öl einfüllen, Benzin einfüllen, Generator laufen lassen, Benzin ablassen, Öl ablassen, wegpacken.
Alle Anfragen an EcoFlow bezüglich externem Nachladen wurden mit der OInformation beantwortet dies sei nicht vorgesehen.
Mehrere Anfragen an den Hersteller des Akkupacks blieben unbeantwortet.

Also habe ich ich mir die Sache auf eigene Faust angeschaut…
Da der Hersteller des Akkupack hauptsächlich Lithiumbatterien als Austausch für Bleiakkus in Motorrädern, Quads und anderen Gefährten verkauft und die Spezifikationen des Akkupacks ziemlich genau auf solche Bleiakkus-Ersatzakkuis passen habe ich einfach mal die Annahme getroffen dass die Batteroe sich auch wie ein Bleiakku laden lassen muss sonst würde sie im Fajhrzeug nicht funktionieren.

Ein Test bei dem ich die Batterie mit Konstantspannungvon 14V über ein Labor-Netzgerät bestätigte diese Annahme. Der Akku zog normalen Strom (ca. 1-2 A) und lud sich innerhalb einiger Stunden auf.
Die Ladeelektronik ist also im Pack verbaut.
Hier eine Tabelle des Herstellers zum Zusammenhang von Spannung und Ladestand.

image

(Bevor jemand denkt ich bastele da ganz unverantwortlich ins blaue… Ich arbeite als Systemarchitekt für Bordnetze im Automotive Bereich :wink: )

Hallo

gut zu wissen. Habe mir letze Woche einen geholt und die Batterie war 12.6V!. Er Läd sie auch langsam, habe eine Ladebuchse integriert da sich um ein SAE Stecker handelt. Kennt man von Motorräder. Wie Funktioniert der Stundenzähler? Ich habe in eine Stunde ohne Verbraucher laufen gelassen zum einlaufen und hatte nichts drauf. Habe dann etwas mit 1000w belastet und hatte nach eine stunde erfolg, doch nach dem Ausschalten ging er wieder auf null.

Sorry, ich dachte ich hätte dir schon geantwortet, habe es aber wohl vergessen…
Kann aber leider nichts zu dem Stundenzähler sagen, da ich meinen Generator noch nie in Betrieb hatte. Ist rein als Notlösung gedacht…

Evtl. sollte erwähnt werden, dass es sich nicht um einen LiPo Akku handelt, sondern nach einem im Internet einsehbaren Gefahrengutachten aus China um einen auch im Motorrad-Breich bekannten LiFePO4-Akku. Dafür gibt es spezielle Lader, hier in Link:

Gutachten: https://tinyurl.com/duhatfyp
Alle Angaben ohne Gewähr, denn den Lader muss ich selbst noch testen, jedenfalls springt mein EcoFlow Smart Generator auch erst mal nicht mehr elektrisch an, denn sein baugleicher Akku hat nach obiger Tabelle nur 50 % Ladung (13,11 Volt)

Hallo, vielen Dank für den Hinweis, der Steckerlader ist sicher sehr praktisch.
Da diese speziellen Akkus zum Austausch von Bleiakkus im Auto/Motorrad über eine eingebaute Elektronik verfügen welche sie dafür anpasst, gehe ich mal davon aus dass es sich bei diesem Ladegerät um ein ganz normales Steckernetzteil mit 14,6V stabilisierter Ausgangsspannung handelt. (Welches hier dann etwas teurer als Ladegerät verkauft wird.)
Meine Einschätzung (Schätzung! kein 100% Wissen) wäre also:

  • Wer es komfortabel möchte, also einfach anklemmen und Laden oder kein Labornetzteil hat ist mit diesem Teil wahrscheinlich gut bedient wenn es das tut was es soll.
  • Wer ein Labornetzteil hat kann genauso gut mit dem Weitermachen.

Ich persönlich bevorzuge sogar das Zweite, denn bei meinem guten Labornetzteil kann ich mich auf die Spannung 100% verlassen und auch noch den Strom im Blick behalten.

Falls ich da was übersehen habe bitte gerne korrigieren :slightly_smiling_face:

Ja, danke für den Hinweis mit dem Labor-Netzteil, denn ich hatte es auch in Erwägung gezogen ein solches Netzteil zu besorgen. Doch das erwähnte Gutachten hat mich durch seinen Inhalt fehlgeleitet, weil ich eher elektrischer Laie bin und dachte, wenn es ein LiPo ist, möchte ich doch lieber wegen der Explosionsgefahr, die Ladung mit einem speziellen Lader machen. Anfangs dachte ich noch über ein Ctek-Gerät nach (habe ein Ctek für Blei-Säure), doch das für LiFePO4-Akkus war nicht gerade günstig (https://tinyurl.com/mr3k3rst ). Hab mich aber dann für einen LiPo-Lader entschieden, den Q6 Nano von ISDT, ca. 30 Euro.

Das war leider ein Fehlkauf, weil erst beim 2. Lesen des Gutachtens mir zwar auch die Bilder am Ende des Gutachtens auffielen (identisch), dass dort aber auch etwas von LiFePO4 (ingredients, S1 unten) stand. Und beim Größenvergleich mit LiPo’s fiel auf, dass der Akku vom Stromerzeuger viel größer war, also es ist ein LiFePO4. Auch verweigert der Q6Nano das Aufladen, weil der Akku ja ein integriertes BMS hat.

Kommt noch hinzu, dass ich den Smart Generator falsch bedient hatte: Dachte der Akku wäre mit 13,11 Volt nicht mehr in der Lage den Generator zu starten, falsch! Ausganspunkt war, dass ich den Generator mit der mit der App von Ecoflow erfassen wollte, wozu ich erst mal das Display einschalten, aber ihn nicht starten wollte. Hatte nur vergessen den Drehschalter auf „On“ zu stellen, wenn der Akku angeklemmt ist. Das habe ich gestern gemacht, nach Betätigen des Start-Knopfes startete dieser anstandslos. Hatte allerdings – weil in meiner Wohnung – die Gasflasche nicht dran.

Allerdings noch eine Frage: Woher stammt die Info, vom Öl ablassen bei längerer Lagerung? Lese in der Bedienungsanleitung eher das Gegenteil. Evtl. liegt auch ein Fehler in der Bedienungsanleitung (zumindest in meiner Ausgabe aus 2025, Download Internet) vor: Dort heißt es unter 4.1 Ablassen des Kraftstoffes (S. 18):

5. Lösen und entfernen Sie die Ölablassschraube (?Übersetzungsfehler?,wb) am Vergaser, und lassen Sie den Kraftstoff aus dem Vergaser in den temporären Kraftstofftank ab.

Was mache ich seit Jahren beim Rasenmäher mit normalem Benzin nach dem Winter: Vergaser aufdrehen, altes Benzin rauslassen, Vergaser schließen, neues Benzin in den Tank (uU noch Startpilot hinzu) und schon geht’s in die neue Saison. Da ich für den Winter bzw. bei langen Stillständen sowieso 4Takt-Alkylatbenzin empfehle, wo die Zersetzung vom Benzin verzögert wird, kann das Ablassen evtl. unterbleiben. Doch im Zweifel nachfragen bei Ecoflow! Weil ich aber sowieso nur mit Propangas fahre, wäre sozusagen außer das Abklemmen des Akkus, Akku nachladen und gelegentliches Öl in der Brennraum gegen Rostbildung alles was zu tun wäre, oder?