mini Photovoltaikanlage

Der Strom ist eines der wenigen Dinge, die in Österreich noch billiger sind als in Deutschland (Benzin und telefonieren auch).
Hier bei uns sind 16-18ct normal. Grundgebühr ist da so €10-20 pro Jahr, also auch nicht schlimm.
Und trotzdem geht es hier unseren Energieversorgen nicht schlecht. In unserem Bundesland macht der EVU ca € 100 Mio Gewinn, obwohl hier im Bundesland nur 550.000 Einwohner sind.

gruß garfi

Ah… Österreich. Das hatte ich völlig übersehen. :rolleyes: Als geschiedener Wahl-Österreicher (Familie der Exfrau im Raum Gmunden) kenne ich die kleinen Unterschiede gut (Ich vermisse Ottakringer, Hollerbrause und Rupp-Käsle wirklich). Es ist erstaunlich was alles möglich ist, wenn man nur will. Da kann sich Deutschland teils noch was abgucken. :wink:

Also das günstigste was ich auf die Schnelle gesehen hab waren 24ct. Aber das sind nicht unbedingt die billigsten Tarife wenn man übers ganze Jahr schaut. Meine etwas vorschnellen 29ct bilden doch eher die obere Grenze und mit meinen 26ct liege ich im guten Mittelfeld in meiner Region.

Toni

Ja, das dumme ist nur das unsere (zum Glück) Ex-Politiker den Versorger teilweise an die deutsche RWE verkauft haben.:mad:
Der Gewinn geht also auch in eure KKW.

Und die Subvention der PV Handwerker (Pardon: PV Förderung) läuft hier per Verlosung. Am 1.Jänner mußt ab Mitternacht mit dem schnellem Finger vorm Rechner sitzen um den Förderantrag abzugeben. first come- first serve.
Danach ist nix mehr, zumindest nicht für Anlagen <5kW.

Hab da schon zig-mal nachgerechnet aber unter 12-14 Jahre Amortisationszeit kommst nicht. Nicht wennst alle Regeln einhältst.
Wennst es „schwarz“ machst bist ab etwa 8 Jahren dabei.

Kranke Welt, kranke Politiker.
bb

Also diese Mini PV Anlagen mit Wechselrichter sind meines Wissens aktuelle Grauzone. Wenn man jedoch die VDE als Grundlage nimmt, haben die einen deutlich höheren Installationsaufwand als das was auf der Verpackung steht.

1.) Bei der einfachen Installation über Steckdose geht der FI nicht mehr. Bei gesunden Menschen mit guter Hornhaut - verkraftbar. Die anderen haben sich dann halt Tot gespart.

2.) nur die alten Zähler laufen Rückwärts (Ferraris). Da ging keiner von aus, dass mal einer Einspeist. Die neuen reagieren dann einfach nicht. Der Energieversorger findet das aber dann nicht lustig wenn das jeder macht. Dem seine Berechnungen stimmen dann nicht. Ich als EDV Mensch finde das dann auch nicht lustig, da meine IT Systeme dann Probleme machen.

3.) einige Wechselrichter haben eine Messmethode integriert und schalten sich bei fehlender Spannung am Ausgang ab. Da ist jedoch die Abschaltzeit wichtig, da die sich der Sicherung UND des Wechselrichters addieren. Es gibt 2 häufige Messmethoden. Einmal die Frequenzmessung und einmal die Spannungsmessung. Die anderen habe ich vergessen…
Daher war auch die Aussage, dass die Frequenz zum wandeln benötigt wird quatsch. Diese wird nur benötigt, sodass es keine parallel Verschiebung der Amplitude gibt (siehe 240V Inselanlagen).

4.) Amortisation. Die meisten Anlagen schaffen es nur durch die Subventionen nicht in den Ruin zu rutschen. Die Technik ist leider nicht so toll wie man diese anpreist. Im Sommer müssen die Dinger gekühlt werden und im Winter vom Schnee befreit werden. Wenn noch einer kommt er würde das für die Umwelt tun dem sei gesagt, dass die Dinger aktuell in der Produktion so viel an Rohstoffen und CO2 kosten, dass die das leider nicht mehr im Betriebsleben reinfahren.

Aber auch bei so viel negativem habe ich mich selbst für eine solche Anlage entschieden. Mir geht es aber mehr um die Spielerei als ums sparen. Ich verzichte aber auf Wechselrichter und speise damit Solar Akkus. Diese speisen dann meinen ganzen 24V kram (SPS, Relais etc.), einen DC/DC Wandler zu 12V (Alarmanlage, Videoüberwachung, Switche, Router, SATIP etc.) und einen DC/DC Wandler zu 5V (aktuell nur für die Homematic CCU2). Damit verschwinden unterm Dach die ganzen Netzteile. Das hat mich nämlich maßlos geärgert. Die China Teile haben eh Wirkungsgrade jenseits von gut und böse.
Die Solaranlage selbst besteht aktuell aus 2x 185Wp und werden über die SPS der Sonne nachgeführt. Dadurch ergibt sich im Sommer ca. ±30% mehr Ausbeute. Für den nächsten Sommer wollte ich 2x 280er verbauen und die Akkus größer Dimensionieren. Außerdem bin ich mit der Nachtführung unzufrieden.

Wieso denn nicht? Ich kann keinen Grund erkennen, warum sich der Summenstromwandler im RCD daran stören sollte…lerne aber gerne hinzu.

Hallo,
das ist ganz einfach. Wenn Du den Strom nach dem FI, also über eine Steckdose einspeist, bekommt der Summenstromwandler davon nichts mit. Aber auch wenn dieser davon was mitbekommen würde, würde eine Auslösung den Solarkreis, also diese eine Steckdose, nicht trennen. Der Kreis blieb also Stromdurchflutet.
Es gibt einphasen FIs, welche Du hinter dem Wechselrichter betreiben kannst.

Was wieder für meine Idee mit der Zentralen Einspeiseleitung sprechen würde…

Gesendet von meinem HTC One

oder du hast einen Wechselrichter mit potentialfreiem Ausgang. Dann wärs wieder egal.
Gibts sowas ?
Richtiges Erden ist eh in den Datenblättern der Wechselrichter ein beliebtes Thema. Hab die bis jetzt aber nur mal überflogen und nicht wirklich durchgearbeitet.

gruß
bb

Ich gehe mal davon aus, dass ein ENS konformer Aufbau vorliegt - alles andere ist in D verboten. Einige Microwechselrichter haben diesen Schutz onboard, so dass nur bei anliegender Spannung an der Einspeisesteckdose überhaupt erst die Freigabe zur Einspeisung erfolgt. Damit besteht erstmal keine Gefahr mehr, wenn jemand den Stecker abzieht.

Bezüglich der RCD-Thematik bin ich mir unsicher, ob die Funktion tatsächlich ausgehebelt wird…müsste man sich mal aufzeichnen…

Ob ein höherer Summenstrom im FI zum Fehler (Nicht-Auslösung) führt ist eine interessante Frage.

Meines Erachtens kann dies ja gar nicht anders sein, da:

Auslösung erfolgt wenn: Summe der Ströme durch L1 + L2 + L3 größer als Strom durch N. (Klassischer Fehler Strom über irgendein defektes Gehäuse oder Mensch fasst an L1 oder L2 oder L3 ;-))))

Wenn der FI auch auslösen würde bei L1 + L2 +L3 kleiner als Strom durch N, würde der FI ja praktisch sofort beim Einstecken der Solaranlage (>30mA) auslösen. Da ja der Rückstrom (durch N) in jedem Fall um den Einspeisestrom ansteigt.

Weiterhin nicht zu vernachlässigen ist m.E. die Kurzschlussleistung. Eine „normale“ 16A Sicherung löst (nach Zeit je nach Typ)) bei größer 16A aus. Bringt die „nachgeschaltete“ Solaranlage nochmals 10A ist man schon bei 26A ;-)))

Grüße

Um ehrlich zu sein, würde ich gar nicht auf die Idee kommen, hier an irgendeiner Steckdose mal schnell einzuspeisen.
So verlockend das auch klingt.
Wenn ich so was umsetzen will, würde ich das nur über eine eigene Leitung machen.
Egal, ob es auch anders funktioniert.

Hallo,

ich baue mir auch gerade eine PV-Anlage auf.
Ich denke ich bin so in 2 Wochen fertig.

Meine hat dann so ca. 6,5 kWp

27 Module
Kostal Pico Umrichter
Dann auch gleich meinen Schaltschrank umbauen (3 Felder, eins für den Vor-Rückwärtszähler)
Also alles ganz legal mit Anmeldung, Steuer u.s.w.

Ich berichte mal wenn ich fertig bin.

Gruß
Thorsten

Hallo,

muss auch mal kurz berichten. Wir wollen eine Micro-PV-Anlage mit Modulumrichter für die Grundlastversorgung errichten. Die maximal Ausbaugröße wird <3,6KW betragen. Voranfrage beim örtlichen EV - erst mal telefonisch. Auskunft war sehr (in)kompetent:p Ich muß vorrausschicken, vorhandener zentraler NA-Schutz und mechanische Trennstelle am Haus, also für eine solche geplante Anlage absolut oversized. Aber trotzdem seiner Aussage „sehr“ gefährlich und außerdem wenn das jeder machen würde … der Strom noch teurer würde. Heute hatten wir deshalb unangemeldeten Besuch von diesem Herrn. Er wolle unsere (illegale) PV-Anlage besichtigen. :eek: Auf die Frage ob er sie mitgebracht hat, denn wir hatten ja nur eine Voranfrage gestellt und noch nichts installiert, reagierte er sehr ungehalten und wurde frech. Wie krank ist das?

Kann ja sein das sie in ihrem Versorgungsgebiet noch keine legale PV-Anlage mit Modulumrichtern haben, aber mit diesem Verhalten haben sie bald eine Menge illegale.:smiley:

Hat von euch schon einer eine PV-Anlage mit Modulumrichtern angemeldet?

VG

Andreas

Offiziell macht das wohl keiner :-)… Wenn ein Stromanbieter das zulässt - dann sollte man das ganze natürlich nützen.

Die Frage muss sich halt jeder selber stellen, dass grundsätzlich eine durchdachte Absicherung nötig ist - ansonsten spricht nichts dagegen. Von Betrug würde ich erst sprechen, wenn man einen Zähler hätte der Rückwärts läuft.
Bei reinem Eigenverbrauch - wird eigentlich - niemand geschädigt.

Die Reaktion deines Stromlieferanten wundert mich natürlich nicht… Dort sitzen häufig eben Mitarbeiter, die bisher das Schlaraffenland hatten :slight_smile: Das Thema Wettbewerb, Dienstleistung ist bei einigen noch nicht angekommen.

Uns wollte unser Stromanbieter für unsere Wärmepumpe auch zwingend einen zweiten Zähler einbauen.
Nachdem ich ihm den Auszug aus seinen eigenen Bedingungen zugemailt habe - Elektrische Betriebene Heizsysteme bis Anschlussleistung X sind nicht anzumelden bzw. seperat anzuschließen… war das Thema erledigt… Zwar hat er trotzdem einen Techniker vorbeigeschickt zum einbauen eines Zweitzählers… aber der wurde von mir wieder nach Hause geschickt…:stuck_out_tongue: Danach war von seitens „EnBW“ Ruhe:D

Mein Nachbar hat sichs andrehen lassen… 3 Jahre lang hat er jährlich keine 20€ gespart für den „vergünstigten“ WP Strom… Nun wird der Zähler kostenpflichtig ausgebaut, da teurer als Alternativanbieter :-)…

Im CSU-Land ticken die Uhren anders. :eek:
Im Rest Deutschlands hätte man den Herren schon an der Haustüre freundlich des Grundstücks verwiesen. Wenn er frech geworden wäre, hätte dies den Abgang mit Sicherheit künstlich beschleunigt. :cool:

Und wenn Hund vorhanden kommen solche Typen garnicht erst auf den Hof … :smiley:

Gruß Holger …

40kg Power mit Allradantrieb. Da wird’s schwierig für den Stromer. LOL

Hallo Holger,

Ich habe Mitleid mit dem Hund. :stuck_out_tongue:

VG

Andreas

Ich schaue mir die Mini PV Anlagen immer mal wieder an…

Falls für jemanden interessant, der einen Modulwechselrichter mit int. ENS sucht samt alter + neuer VDE Norm, hier ein Exot der beides zertifiziert hat:

AEconversion(ehemals APTRONIC)- Einsetzbar für ein Photovoltaikmodule incl. ENS nach VDE AR-N 410
In verschiedenen Leistungsklassen erhältlich.

Zu dieser VDE Norm hat der WR als einer der wenigen auch noch eine „alte“ VDE NOrm… 2105?

Bei den MiniJoule Lösungen müsste man sich einen WR + ENS kaufen.
Preislich betrachtet ist das Kombiprodukt günstiger.

Nur zur Info.

Vielen Dank für die Info.
Bin mit dem Thema auch schon lange schwanger, konnte mich aber noch nie so recht entschließen.

Wenn nun ein Modulwechselrichter verfügbar ist welcher zumindest alle Zertifizierungen hat so fällt die Entscheidung leichter. Gibt im Zweifelsfall etwas weniger Ärger.

gruß
bb