Medientechnik für Besprechungsraum

Moin,

meine Firma möchte ein Besprechungsraum mit Medientechnik ausstatten. Im Kern gibt es 3 Input-Signale (PC, Videokonferenz und Laptop) sowie 3 Ausgänge (2x 70" LED sowie ein Beamer), EIB+Gateway (für lediglich 2 Leuchtkreise, Beschattungsrollo, Leinwand sowie Deckenlift für Beamer) und ein Audiosystem bestehend aus ein Paar Lautsprechern, Hand- und Schwanenhals-Mikro. Das ganze soll über ein AMX-System und deren Tablet gesteuert werden.

Der ganze Spass soll am Ende mit allem drum und dran knapp 100.000 kosten und dabei ist die VC selbst nicht mal drin (wird von uns gestellt).

Ich bin irgendwie als einziger ob der Preise schockiert. Das sei alles Profitechnik lalala - Aber das ist doch keine Raketentechnik!

Lasse mir aber natürlich ein Alternativangebot zukommen, aber die Zeit drängt. Was meint ihr? Was haltet ihr vom AMX und Crestron? Gibt’s günstigere Alternativen? Ich würde natürlich auch gerne IPS ins Spiel bringen, befürchte aber das Ding Lebenslangbsupporten zu müssen…

Danke & Gruß, Axel

Moin…
Crestron ist eben kein Bastelsystem… Sicherlich geht es auch immer ´ne Nummer Billiger. Da es aber offensichtlich nicht auf die letzten 1K€ ankommt wozu Basteln? Habe hier eine recht große Installation des System gesehen… Der Betreiber ist Happy!

LG
//Sven

nee, kann auch nicht: die gibts nur bei mir!
:smiley:

Der Beitrag ist jetzt zwar nicht zielführend, aber leider aus dem Leben gegriffen.

Wir haben viele Besprechungsräume, alle mit moderner Medientechnik ausgerüstet. 2xBeamer, lokaler PC, Telecon, lokale Mics, Leinwand, ect. ect.
Alles mit schönen Terminals an denen die Vortragenden entweder den raumeigenen PC benützen, oder die mitgebrachten Notebook anstöpseln können. Kabel, Anschlüsse, alles da.
Dazu ein nettes Schaltpult mit welchem man die gewünschte Quelle auswählen kann. Eindeutig beschriftet so das auch die fremdsprachige Putzfrau damit klarkommen müßte.

Fakt ist, das kurze Zeit nachdem mal wieder alles vom Techniker sauber gerichtet wurde es von diversen übernervösen Managern immer wieder komplett zerlegt wird.
Und zwar nur um aus den vorhandenen VGA Kabeln ein überlanges Kabel zu basteln, dieses direkt am Beamer anzuschließen und dann an den jeweils Vortragenden weiterzureichen.
Das Schaltpult und die Verteilung wird ignoriert.
Die Telecon über Audioanlage des Raumes kann nicht mal die herbeigerufene Sekretärin zuverlässig anwerfen.
Natürlich wird am Ende der Besprechung nix mehr angesteckt und der Raum bleibt als Halbleiche zurück.

Was lernen wir: Wenn Steckverbinder, dann unlösbar anschweißen (anschrauben reicht nicht), den Beamer vor jedem händischen Bedieneingriff schützen (abgesperrtes Stahlblechgehäuse) Gerät im Dauerbetrieb lassen, Fernbedienung verstecken , PC brauchst gar keinen aufstellen. Automatische Leinwand braucht auch niemand.
Für Telecon reicht ein gutes Standalone Gerät vollkommen.

oder: Minimalvariante mit einem nackten Beamer und langem Kabel hinstellen.
Fürs gesparte Geld kannst alle paar Monate einen neuen Kaufen.

Genug Steckdosen für die Notebooks sind wichtig. Am besten in der Tischplatte eingebaut.
Die üblichen Dosen in den Doppelböden sind Mist, da fehlen immer die Deckel.

tjo, ist leider so, -
bb

zwar auch OFF-Topic, aber dem Beitrag von Bernhard kann ich nur beipflichten, nur dort wo es absolut unlösbar verbaut ist wird das genutzt was da ist. Sonst wird immer gebastelt was das Zeug hält oder gleich komplettes eigenes Equipment mitgebracht, wens sein muss auch mit Rollwagen.

Ist vermutlich ne Kopf-Sache. Wenn Chefs und Manager gewohnt sind die Dinge selbst in die Hand zu nehmen fühlen sie sich von einem verschraubten DVI Kabel nur herausgefordert. Entweder randalesicher oder Minimal-Lösung. Kann das aus der Praxis nur bestätigen.

Ich würde ernsthaft für jeden Euro, der für die Technik ausgegeben wird noch mindestens einen Weiteren für Schlösser, Abdeckungen und Verblendungen vorsehen. Die Schalter müssen so groß und eindeutig beschriftet werden, dass es jedem studierten Spezialisten im Unternehmen eine Fehlbedienung peinlich sein muss.

Toni

Hallo,

Für Telecon reicht ein gutes Standalone Gerät vollkommen.

Konferenz-Spinnen - sind viel besser und haben weniger Tasten.

Zudem haben die auch bei grösseren Besprechungsräumen die bessere Akustik als normale Telefone, vom Lautsprecher her und vom Mikrofon für den Gegenüber. Meist kann man noch weitere Mikros anstöpseln, wenn der Konferenztisch doch mal 20+ Plätze hat.

Bei uns sind Steckdosen, VGA-Anschluss für den Beamer und LAN in die Tische eingebaut und eine Fernbedienung für den Beamer sollte auch ein CEO bedienen können.

Was haltet ihr vom AMX und Crestron?

Creston ist die Luxusmarke wenns um Hausautomatisierung, Audio- und Videoverteilsystem geht. Wenn Geld keine Rolex spielt, sicherlich erste Wahl.
Ich hab ein Creston-System schon mal live erlebt: KNX-Haussteuerung, PVA-, KWL-, FBH-, Schwimmbad-Steuerung, Alarm- und Videoüberwachung, dazu eine komplette Multiroomanlage für Audio und Video.

Wenn du dann dein kleines IPS zuhause siehst…Spielwiese :slight_smile:

Ja, diese Spinnen meinte ich. Hersteller hab ich jetzt aber nicht im Kopf.
Jeder der ein Telefon bedienen kann, kann auch damit umgehen. Akustik ist sehr gut.
Viel besser als wenns Telefon irgendwie über die Raum-Anlage geroutet wird.

Irgendwie beruhigt mich das ihr die gleichen Erfahrungen gemacht habt. Dachte schon bei uns sind alle ga-ga.

  • hmm - oder wir arbeiten in der selben Firma.

bb

Konferenzspinnen (bspw. Polycom) stehen da auch noch rum, aber die Herren wollen Videokonferenz mit bis zu 30 Teilnehmern auf jeder Seite. Anyway, Gaga sind die bei mit auch alle…

vermutlich Prestigesache. Obs jemals jemand bedienen kann ???

Vieleicht als dedizierte Als Point-to-Point zwischen zwei fixen Endpunkten. Sobald aber mehrere Locations oder sogar Fremd- Räume ins Spiel kommen ist schon wieder Schluß mit Plug&Play.

In jedem Fall eine nette Spielwiese für dich, noch dazu mit ordentlichem Budget. - Neid-
bb

Wir benutzen Lifesize als Videokonferenzsystem an allen Standorten, damit ist das eigentlich ganz easy und vom Empfangspersonal bedienbar. Geht natürlich auch mit Cisco (ehemals Tandberg) oder Polycom - nur halt preislich für’s doppelte.

Also ich würde gerne tauschen, da nebenbei noch 3 neue Etagen sowie ein komplett neues Büro ausgestattet werden möchten (120 Arbeitsplätze), vorher aber noch eine neue Avaya Telefonanlage an mehreren Standorten implemnetiert werden muss (oder wird es doch Cisco?). Nebenbei öffnen wir uns von Blackberry Richtung iOS und Android mit BYOD etc. Der Großteil muß Ende des Jahres fertig sein :eek: …

Cisco bekäme von mir den klaren Zuschlag.
Der neue Jabber Client macht auf allen Mobilen Devices eine gute Figur und mit den aktuellen CallManagern kann man direkt URI Dialing.
Die Cisco Telepresence Systeme sind -listenpreis- nicht gerade günstig.

Alles in allem geht Cisco den Web: Jeder soll mit jedem Endgerät von überall an Video/Voice Konferenzen teilnehmen können.

Avaya hat auf uns den ausgereifteren Eindruck gemacht, finanziell attraktiver allemal. Abgesehen davon haben die Cisco Telefone das Look and Feel einer Playstation 1 - gruselig.

Die alternden Telefone sind von Cisco durch kleine, schicken Touchpanels ersetzt worden.

Hier ein Link zu einem kleinen „personal Endpoint“ bei dem man das Touchpanel erkennen kann.

Die Telefone sehen mitlerweile auch anders aus…

Wenn Du ein Angebot diesbzgl. benötigst dann sag Bescheid…

Ich muss bbernhard auch ganz und gar zu seinem „nicht zielführenden“ Beitrag zustimmen.

Die „…“ kommen in den Besprechungsraum und pflücken alles auseinander. Wi es wieder zusammen gehört wissense ja schon beim Zerpflücken nicht mehr. Wie sollen sie es nach der Besprechung dann wieder hin bekommen. Die nächsten meckern dann das und das nicht mehr geht. Gerne wird auch eine Soundstation (analog) an einen Optiset Port (UP0) gehängt - ach das geht dann garnicht:eek:
Besonders ärgerlich ist wenn der Bodentankdeckel aufgemacht wird um z.B. das Notbooknetzteil einzustecken - die Steckdosenleiste auf dem Tisch reicht wohl nicht. Die vorhandenen Kabel werden dann beim Zuklappen eingeklemmt - ach die gehen auch kaputt:mad:
Der Text könnte noch Meter weiter gehen…

Jan

Stimmt - blos der Kerl in der Mitte sieht immer noch bedeppert aus :wink:

Angebot ist nett, aber zu spät. UC lief über eine globale Ausschreibung und Anbieter/Partner wurden bereits von 9 auf 2 reduziert…

Moin,
interessant. Ich bin auch gerade bei der Planung der Konferenztechnik für unser neues Gebäude.
Zum Thema Automatisierung ist unserer Beratungsfirma dazu auch nur Crestron und AMX eingefallen. Das ist aber IMHO für unsere Anforderungen mit Kanonen auf Spatzen geschossen, ich möchte nur per One-Touch-Bedienung verschiedene Use-Cases (Präsi, Videokonferenz, etc.) aufrufen können und dann sollen halt ein paar Schaltvorgänge passieren.
Das hab ich für mein privates Heimkino auch schon mit IPS gebaut und bin damit immerhin schon als „Kino des Monats“ in das Heimkino Magazin gekommen - da wird´s ja für die Firma auch reichen… :rolleyes:
Crestron z.B. spielt ja seine Stärken erst aus wenn es um Verteilung von Audio-/Video im ganzen Gebäude geht, das will ich gar nicht.
Vielleicht nehme ich einfach meinen Jahresurlaub, bau das in der ersten Woche mal eben selbst und vom gesparten Geld lasse ich es die restlichen 5 Wochen auf den Bahamas richtig krachen. :smiley:

Edit: Ach ja - hat jemand Erfahrungen mit „interactive Whiteboards (Smartboard)“? Würde ich gerne flächendeckend einsetzen.

Hi Hocky,

wir setzen Smartboards in allen Besprechungsräumen ein. Spricj mich doch mal per PM an.

Danke & Gruß, Axel