Hallo zusammen,
ich habe eine doch etwas größere Heizungsinstallation, die ich mit IP Symcon überwachen will. Technisch läuftdas ganze über eine CCU3 und die Homematic IP heizkörperthermostate. Da jedes Thermostat von Haus aus schon mal ca. 20 Kanäle mitbringt, war zwischenzeitlich die Anzahl der Variablen schnell an die 1000 geklettert und ich habe gestern festgestellt, dass bei bestimmten Variablen ein Ausrufezeichen angegeben war - mit dem Hinweis „diese Variable ist gesperrt solange Sie zu viele Variablen haben“. Also - bei allen Thermostaten die überzählichen Variablen gelöscht - und jetzt bin ich bei knapp unter 500 von möglichen 1000 Variablen in meiner Lizenzklasse.
Frage 1) Gibt es irgendeine Möglichkeit, die entsprechenden Variaben über ein Prüfung der Anzahl der Variablen wieder „freizugeben“ - oder muss ich zwangsweise diese Variablen löschen und wieder neu anlegen, so dass die entsprechenden Kanäle entsperrt werden?
Frage 2) Gibt es eine Möglichkeit, die Anzahl der real genutzen Variablen irgendwie „upzudaten“? Gestern wurde mir orange angezegt, dass ich 824 von möglichen 1000 Variablen genutzt hätte - und es gab einen Absprung zur nächst höheren Lizensierungsklasse. Da ich aber nach Auffrischen der Anzeige weiter unter 1000 Variablen als gebraucht angezeigt bekommen habe, hätte eigentlich nix gesperrt werden dürfen - oder bin ich da auf dem Holzweg?
Hallo Paresy,
zunächst mal danke für Deinen Hinweis. Ich habe heute meinen RasPi tatsächlich mal neu durchstarten müssen - und dabe eine nicht so schöne Überraschung erlebt. Nachdem ich seit zwei Jahren IPS unter anderem für mein Blockhaus und die Steuerung und Visualisierung der KNX-Installation nutze und hochzufrieden bin, habe ich mich aufgrund der m.e. mangelnden Visualisierung in der Homematic CCU3, die jetzt beim Austausch der Heizung in weiteren Gebäuden hauprsächlich für die Ansteuerung der Heizkörperthermostate zum Einsatz kommt auch hier für eine Visualisierung in IPS entschieden. Als Thermostate kommen die HmIP-eTRV-2 zum Einsatz. Jedes dieser Thermostate hat auf Kanal 1 - der eigentlichen Steuerung - insgesamt 19 Parameter, von denen ich derzeit insgesamt jeweils drei visualisieren will. Weil mich einige der anderen Parameter auch noch interessieren, habe ich bei allen Thermostaten (bzw. derern Repräsentation in IPS) jeweils 10 der 19 Parameter (=Varianblen) gelöscht. Das ergibt bei derzeit 37 Thermostaten mal schlappe 370 Variablen, die ich nicht benötige - und damit kann ich auch innerhalb meinen Professional-Lizenz gut leben.
Das eigentliche Problem ist, dass mit dem Neustart des RasPi genau diese 370 gelöschten Variablen wieder angelegt wurden - und demzuolge meine Lizenz wider am Limit war. jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, warum das so ist und diese gelöschten Kanäle beim Neustart wieder „druckbetankt“ werden und ob es eine Möglichkeit gibt, dies zu verhindern. Andernfalls müsste ich ja künftig bei jedem Neustart eben mal manuell wieder schnell 370 unerwünschte Variablen löschen Und es sollen demnächst noch weitere 15 Thermostate dazukommen…
Ich weiss, das ist jetzt nicht mehr das ursprüngliche Thema und ich würde gern auch den Titel ändern - aber es hängt ja explizit damit zusammen. Und vielleicht lässt sich ja eine Lösung finden
Das Thema ist gefühlt schon ewig immer wieder Anlass für einen Beitrag. Die Variablen werden immer wieder neu erstellt und das ist schon vor über 10 Jahren so gewesen.
Hallo Boui,
Vielen Dank für die Information. Das ist natürlich nicht gerade das, was ich erwartet habe. Dann geht doch direkt einmal die Frage an Paresy, ob hier ein Stück Entwicklung fehlt, um diesen Zustand zu beheben? Das Löschen einer untergeordneten Variable in diesem Zusammenhang sollte doch dokumentiert und ausgewertet werden, um diesen Zustand zu beheben?
Hi @uku69: Alle unsere nativen Modul sind so programmiert, dass Sie darauf zählen, dass alle Variablen verfügbar sind. Du bekommst beim Löschen ja auch eine Warnung angezeigt, dass dies nicht getan werden sollte und komische Effekte haben kann. Bei HomeMatic ist dies weniger wild - bei anderen System geht nichts mehr, wenn du einfach Variablen löscht. Deswegen werden immer alle Variable wieder erstellt, sodass die Instanz in einem Konsistenten Zustand ist.
An der Stelle somit keiner „Bug“, sondern eher ein „Working as designed“.
Sorry, aber den Vorschlag zum Upgrade kann ich hier nur als schlechten Scherz bewerten. Dass das möglich ist, ist mir durchaus selbst bewusst, aber in diesem Zusammenhang in meinen Augen sicher nicht der sinnvollste Lösungsansatz -wenngleich sicher der schnellste…
Hallo Paresy, danke für die schnelle Antwort. Beim Löschen der Variablen kommt allerdings an dieser Stelle kein diesbezüglicher Hinweis. Wenn durch das System Variablen von der Aktualisierung ausgeschlossen werden, weil eine Lizenzgrenze überschritten wird, dann sollte man doch ggf, bewusst auswählen können, was deaktiviert und dann nicht mehr berücksichtigt wird. Zumal, wenn es nur um lesende Variablen geht…?
Natürlich klingt dein Vorschlag für deinen Use-Case passend und für deine Problemlösung besser. Soweit ich weiß ist jedoch keinerlei Änderung der aktuellen Funktionsweise geplant. Und da dieses Thema nur alle paar Monate kurz hier im Forum auftaucht, vermute ich stark, dass wir die Zeit in andere Funktionen investieren werden.
Wie Du es bewertest, ist selbstverständlich Dir überlassen. Es war aber durchaus ernst gemeint. Andere Chancen hast Du nicht, wenn es vernünftig laufen soll.
Erst noch einmal ein großes Dankeschön an alle, die sich hier an der Diskussion beteiligt haben. Nach Abwägung aller Rahmenbedingungen und der noch zu erwartenden künftigen Anforderungen habe ich mich entschieden, tatsächlich den Weg über die Unlimited Lizenz zu gehen.
Es wäre in meinen Augen dennoch sinnvoll, wenn aus dieser Diskussion irgendwann ein Lösungsansatz entstehen würde, der dieses Thema aufgreift. Nach allem, was hier vorgebracht wurde erscheint mir eine Möglichkeit zur gezielten Deaktivierung/Aktivierung nicht benötigter Variablen eventuell am sinnvollsten und mit dem geringsten Aufwand umsetzbar. Die technische Lösung zur Daktivierung von Variablen gibt es implizit ja bereits (auch wenn nur aus lizenztechnischen Betrachtungen) - und die fortwährende Nachgenerierung von „bewusst gelöschten“ Variablen würde in diesem Fall auch entfallen. Das System müsste sich ja ohnehin irgendwo merken, was nicht gewüscht - und daher inaktiv ist. Also zwei Fliegen mit der gleichen Klappe erschlagen - ich denke ja gar nicht an sieben auf einen Streich
Unabhängig davon, dass ggf. noch weitere Nebenwirkungen auftreten, hindert dich keiner, beim Systemstart alle Instanzen vom Typ Homematic Thermostat zu finden (dafür gibt es eine Systemfunktion - GetByModuleGUID oder so ähnlich) und dann die Variablen mit bestimmten Idents zu löschen.
aber du hast doch eine Version mit begrenzten Variablen erworben ?! warum beschwerst du dich dann.
Bei Homematic kannst du ganze Kanäle rauswerfen, die werden nicht neu erstellt
Hallo Axel,
ja, ich habe eine Professional Lizenz gehabt. Problem ist, dass - wie weiter oben beschrieben - das Löschen von einzelnen Variable aus einer Homematic-Instanz leider nur bis zum nächsten Neustart von IP Symcon gilt; danach werden gelöschte Variablen wieder neu generiert. Dieser Zustand war nirgends beschrieben (ich habe aber naturgemäß auch nicht danach gesucht, weil ich von KNX anderes gewöhnt war) - und damit bin ich in das Problem gelaufen, dass das System anders reagiert hat als erwartet. Und wenn ich von einem Objekt 3 Kanäle brauche, sehe ich eigentlich nicht ein, warum ich weitere 10 Kanäle auch mit abbilden und mitschleppen soll. Paresy hat eine (gute) Begründung geliefert, warum das so designt wurde, aber in meinen Augen gibt es hier dennoch Optimierungspotenzial - wie bereits angeführt.
Als Lösungsansatz aber einfach ohne weiteren Kommentar auf die andere Lizenz zu verweisen (…dieser Ansatz war mir durchaus bekannt, wie eingangs geschrieben), halte ich in einem solchen Forum für… nun ja, sagen wir mal suboptimal. Vielleicht denke ich da ein wenig altmodisch, aber so ist es nun mal. Und jeder spricht von Ressourcenoptimierung - also Entschuldigung, wenn ich das nicht als Optimum ansehe
Als Abschluss vielleicht noch ein Vorschlag zur (Selbst) Hilfe:
Nimm dir ein FHEM oder eine andere lizenzfeie Software und binde das HM daran an. Dann verbindest du FHEM mit IPS und synchronisierst nur die Variablen die du wirklich in IPS benötigst.
Das ist zwar eine aufwändige Bastelarbeit, aber eine gangbare Lösung.
Das Problem mit nicht benötigten Variablen ist ja schon seit Jahren ein Thema.
Warum das sich nicht ändern lässt wird ja oben beschrieben.
Aus meiner sicht muss man hier leider sagen das nur die Unlimited Version wirklich sinn macht.
Alle anderen Versionen sind aus meiner sicht nur Testversionen und im Produktiven Einsatz nicht wirklich zielführend. (1000 Variablen sind nicht wirklich viele).
Vor 10 Jahren, passten die angaben der Variablenbegrenzung warscheinlich noch, aber mitlerweile reicht das zum teil nicht mal mehr für 25 Geräte und was sind schon 25 Geräte im Smarthome bereich.
Aus meiner sicht müssten für die die Pro Version das Limit auf 3000-5000 erhöht werden.(Das sind in etwa die anzahl eines Durchnitthauses.
Auch glaube ich das dadurch viele vom kauf von IPS-Symcon abgehalten werden.
So sehr ich IPS auch liebe aber wir brauchen uns hier nichts vormachen, es gibt genug kostenlose(kostengünstigere) produkte als IPS.
Klar, bekomme ich für den Preis hier Professionen support, aber den meisten reicht auch der Community support.
Das hier ist nur meine Meinung, ich werde deshalb nicht zu einen anderen System wechseln, kann aber Symcon auch so nicht vollumfänglich weiter empfelen.
Und es sollen demnächst noch weitere 15 Thermostate dazukommen…
bin bei ~4000 varis