Der Download der Spezifikationen funktioniert nun. Die Implementierung wird wohl schon ein etwas größerer Akt Ich würde Symcon als „Bridge“ für non-matter Devices implementieren.
Um das Thema fachlich so richtig zu durchdringen wird man allerdings ordentlich Zeit mitbringen müssen…
… habe diesen Artikel gefunden der es auf den Punkt bringt:
Für mich auf den Punkt gebracht:
Der Wert des intelligenten Gebäudes leitet sich aus den Use Cases ab. Die darunterliegende Bridge Funktionalität is (mathematisch ausgedrückt) notwendig, aber bei WEITEM nicht hinreichend. UND, machen wir uns nix vor, Use Cases die manuell (oder per Stimmband) bedient werden müssen helfen auch nicht wirklich… das ist nicht smart sondern nur bequem.
Im von mir bisher gesichteten Informationsmaterial hab ich nix gefunden was es mir als user erlaubt Regelwerke zu erstellen mit denen ich Verhalten und Interaktion von Sensoren und Aktoren definieren kann… als USER… als developer mag das wohl möglich sein, aber hand aufs Herz, wer will denn schon seine eigene APP programmieren… und die Hersteller werden einen Teufel tun Ihre IoT Landscape so zu öffnen, daS mit ihrer Hersteller App auch Devices anderer Hersteller einfach zu verwenden sind… aber vielleicht bin ich ja auch nur ‚der‘ der einer benevolenten Zukunft nicht traut in der zum Wohl des Endkunden Vernünftiges entsteht.
Mein Fazit:
Symcon ist heute schon eine sehr potente Bridge die es erlaubt mit einfachen Mitteln (PHP) use cases zu erstellen, ohne daS man zu tief in den Pizzakartons versinkt. Bleibt für mich die Frage wie die Kollegen aus Lübek es hinbekommen aus dem Strohhalm (==jährliche Wartungsgebühr) die VIELEN Protokolle zu pflegen und zu erweitern…
Matter werde ich , wie so viele beobachten und sicherlich rumspielen… und mal sehen vielleicht muss ich meine oben genannte Meinung ja dann ggf. reversieren…
Das ist mMn auch nicht Ziel oder Anspruch von Matter. Es geht doch erstmal um die Interoperabilität der Systeme, also eine übergreifendeKommunikationsmöglichkeit anstatt vieler inkompatibler Lösungen.
Ich sehe primär auch den Use-Case, dass man Matter Geräte in IP-Symcon anlernen kann. Denn davon wird es langfristig doch eher mehr als weniger geben. Ich vermute, dass dabei ZigBee + Z-Wave langfristig an Relevanz verlieren werden. Sofern z.B. digitalStrom (auch in der CSA) ebenfalls Matter unterstützt, können wir langfristig Ressourcen für Pflege sparen, die wir mehr in die von @homa genannten Punkte stecken können.
Da sich das ganze aber noch in Bewegung befindet, müssen wir uns alle noch nicht all zu sehr stressen.
Es wäre toll wenn ihr den Matter Standard als echte „Bridge“ bidirectional unterstützt. Im Moment kann ich nämlich nur über den Google Assistant (als Beispiel) Geräte die in Symcon liegen ansteuern. Was nicht geht ist Geräte die von Google verwaltet werden (z.B. Nest Kameras) aus Symcon heraus anzusteuern ohne das die Geräte direkt in Symcon registriert sind
Soweit ich Matter verstanden haben, ist dies bisher nicht im Standart vorgesehen. Entweder du kannst Matter Geräte vollständig in IP-Symcon bringen (nicht mehr bei HomeKit, Alexa, Assistant drin!); oder du kannst Geräte von IP-Symcon nach Matter exportieren (wie bei HomeKit, Alexa, Assistant). Der zweite Part ist sicherlich langfristig spannend, um HomeKit, Alexa, Assistant zusammenzuführen. Da wir aktuell aber die Einzelsysteme unterstützen hätte das meiner Meinung nach wesentlich weniger Priorität.
Ein Modus, bei dem IP-Symcon mitmischen darf, ist zumindest im 1.0er Standard nicht drin. Ich meine gelesen zu haben, dass dies irgendwann kommen könnte - aber aktuell nicht dabei ist. Korrigiert mich gerne, falls ich das falsch gelesen habe!
Ansonsten könnte man bei Matter zwischen Alexa, Assistant und HomeKit mischen. Soweit ich weiß, muss du dich aber immer noch entscheiden, wo du dein Gerät anlernst.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu OT, aber ich sehe Matter gegenwärtig eher im Lager der „Gadget-Enthusiasten“, während es im Bereich „Professionelle Gebäudeleittechnik“ keine Relevanz hat und vermutlich auch erstmal nicht haben wird. Da Symcon ja prinzipiell beide Welten zusammen bringen kann, ist es schon ein interessantes Thema, aber wohl eher ohne Zeitdruck. Mich amüsiert es manchmal, was auf manchen Youtube-Kanälen unter Smarthome verstanden wird, irgendwelches Plastikspielzeug das bunt leuchtet, kein Jahr hält, und dazu dann eine Sprachsteuerung. Wohingegen ich Symcon eher bei ernsthaften Projekten sehe, bei denen es um Energiemanagement geht oder um komplexe Automationen, unter Einsatz von Technik, die auf Jahrzehnte gedacht ist, nicht auf Monate bis die nächste Generation kommt.
Also kurzum, finde es richtig, dieses Thema zu beobachten, aber nicht zu überhasten.
Matter ist ein neues Protokoll im großen Zoo von bereits vorhandenen Protokollen, mehr nicht. Es wird stark davon abhängen, wie sich die Hersteller darauf einstellen und damit umgehen. Auf lange Sicht wird es evtl. Zigbee und Co. ablösen, aber KNX z.b. wird es nie ersetzen können.
Aber sich jetzt schon auf Matter zu stürzen halte ich ich für viel zu verfrüht.
Ob es nun „viel“ zu verfrüht ist, kann ich nicht sagen. Aber die Hersteller von Geräten sind ja auch gerade erst dabei, Matter langsam zu implementieren.
Vor allem sehe ich aber den Schwerpunkt bei IPS (und da mag ich mich irren) auf Integration und Automation professioneller Gebäudetechnik, sowie in geringerem Maße bei DIY-Enthusiasten, die möglichst viel selbst machen wollen. Die „Gadget Lover“ Fraktion ist traditionell wohl eher in irgendeiner Cloud von Apple, Amazon o.ä. zu Hause und hat überwiegend keine Programmierkenntnisse. Und an letztere scheint sich Matter zu richten.
Edit: Ja, ich weiß dass es in IPS jetzt auch Mechanismen „ohne Programmieren“ gibt, aber die meisten werden sich wohl eher dafür entscheiden weil sie in IPS programmieren können, wie sie wollen.