Hallo,
ich habe micht vor einiger Zeit auch entschieden, den Homeserver ( Eigenbau auf i5 mit ESXi ) zu ersetzen durch eine NAS und ich muss sagen, ich würde es jederzeit und sofort wieder machen.
Meine NAS ist eine QNAP TS-853Pro mit 8 Slot, bestückt derzeit mit 6x3 TB und einer 128GB SSD als Cache ( die kann man sich aber schenken, bringt nichts ).
In erster Linie ist die NAS mein Datengrab für Backups usw., des weiteren liegen darauf Filme, Musik und Bilder die von einem Plex-Mediaserver verwaltet und ins Netz verteilt werden. Der PlexMediaserver läuft direkt als APP auf der NAS, Clients in sind iOS-Geräte, AppleTV, Notebook, SmartTV
Die QNAP eigenen Dienste wie Photo-, Video- und Musikverwaltung nutze ich nicht, machen aber das selbe, was der Plex alleine kann.
Zusätzliche läuft ein ecoDMS bei mir ( Dokumenten-Management-System ) um meine ganzen gescannten Unterlagen zu verwalten, das ist aber erst im Testsstadium, ich weiss nicht ob ich das weiter nutze.
( Installiert als fertiges Image unter Dockers im ContainerManagement der NAS )
Dann habe ich installiert eine ownCloud und den Webserver mit mehrere DokuWiki und noch ein paar kleinere Tools.
Deaktiviert und nicht mehr in Nutzung ist eine virtuelle Maschine mit Ubuntu, da lief mein ebook-Server drauf, den habe ich aber ausquartiert auf einen NUC ( wo auch mein IPS rumdümpelt ) , weil der eBook-Server unter Linux ziemlich instabil lief, da ist unter Win10 nicht der Fall.
Performance: keine Problem, CPU-Power hat die NAS genug mit dem Quad-Core, ich hab wegen Virtualisierung auf 16Gb Speicher aufgerüstet ( 8 GB sind offiziell möglich ).
Einzige Bremse ist bei mir das Netzwerk, die NAS steht im Abstellraum und da geht nur PowerLan hin.
Foto-Sync vom iPhone, iPad erfolgt automatisch im Wlan per PhotoSync-App.
Ich lasse meine NAS nicht nonstop laufen, weil nicht notwendig. Wenn ich BAckups vom Notebook starten macht mein Backuptool vorher eine Wake-on-Lan und am Ende wird die NAS wieder runtergefahren. Das gleich mit den Backups vom Intel NUC, die werden Lokal gespeichert und nach Überprüfung auf Verfügbarkeit auf die NAS kopiert.
Wake-On-Lan und Shutdown kann ich genauso auch vom iPhone aus machen.
Stromverbrauch: meine USV zeigt rund 52 W an, da hängt aber noch eine kleiner Switch und der Intel NUC mit dran, also dürfte die NAS irgentwas um die 45 W brauchen.
Mit den fertigen NAS werden gelegentlich Sicherheitslücken entdeckt, da ist man auf Updates angewiesen und kann auch nur das verwenden was angeboten wird. Mit einem Host bist du flexibler.
Ganz ehrlich, was interessierem mich Sicherheitslücken, wenn mein NAS in einem geschlossenem Netzwerk hängt, vom Internet nicht erreichbar ist ( ausser per VPN ) und nur 2 Personen Zugriff drauf haben.
Zudem gibt es von QNAP unregelmässig Updates der Software, die mit 3 Mausklicks installiert werden, das selbe gilt für die ganzen Apps, die direkt aus der WebGUI aus dem Appstore installiert und ugedatet werden können. Das sind auch nur wenige Mausklicks.
Ich werde wohl mit der QNAP TS451+ starten. Für mein erstes NAS sollte das meine Anforderungen erfüllen.
eine gute Wahl.