IPS und KNX USB Schnittstelle (cEMI-Protokoll)

Hallo Forum und insbesondere @paresy,

gemäß Doku werden nur RS232 und IP Schnittstellen unterstützt, aber ich frage trotzdem: gibt es eine Möglichkeit, eine KNX USB Schnittstelle mit cEMI-Protokoll mit IPS zu nutzen? Konkret geht es mir um einen KNX RF+ Stick

UIMrf Schnittstelle - Tapko

Viele Grüße
Volker

Leider nein. Wir unterstützen für serielle Interfaces nur das FT1.2 Protokoll. Ggf. kannst du probieren bei das kBerry vom Modus her mit dem Stick läuft…

paresy

Hallo @paresy,

ich muß das Thema nochmal aufgreifen, aus aktuellem Anlass.

Inzwischen kommen die ersten IP-Interfaces und Router mit KNX IP Secure auf den Markt, so daß die KNX IP-Kommunikation nun endlich verschlüsselt werden kann. Damit stellt sich die Frage neu, wie man IPS sinnvoll an KNX anbindet: über IP oder direkt am TP Bus?

Aufgabe 1: Auf längere Sicht wird IPS die verschlüsselte Kommunikation mit KNX IP Secure beherrschen müssen.

Aufgabe 2: Solange das nicht der Fall ist könnte man IPS über TP abbinden, scheitert dann aber an der fehlenden Unterstützung für KNX USB Schnittstellen. KNX seriell wird von IPS unterstützt, ist aber seitens KNX ETS schon lange tot, also gibt’s keine passende Hardware mehr. kBerry ist für IPS auf Windows auch keine Option. Bleibt für plattformunabhängige direkte TP Anbindung von IPS also USB - und meine Bitte, die entsprechende Unterstützung in IPS einzubauen.

Viele Grüße
Volker

USB macht doch heutzutage keinen Sinn mehr. Geht doch problemlos mit jeder KNX IP Schnittstelle über Tunneling…

Und Serielle-KNX Schnittstellen bekommt bei Kleinanzeigen und in der Bucht hinterhergeworfen, wenn man es denn möchte!?
Ich nutze in meiner Wohnung momentan kein IPS mehr, hatte mein KNX Bus aber immer per RS232 Interface mit iPs am laufen.
Gruß,
Peter

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Ich halte USB in punkto langzeit-zuverlässigkeit eher für suboptimal. KNX Secure hingegen ist, sobald es bezahlbare Geräte gibt, für interessant.

paresy

Das nutze ich auch und aktuell funktioniert das noch, weil KNX über IP derzeit noch unverschlüsselt übertragen wird und IPS dieses Protokoll versteht. Aber der KNX-Standard ist erweitert worden und es kommen die ersten KNX IP-Interfaces und KNX IP-Router Geräte mit KNX IP Secure raus, als verschlüsselter Übertragung, was IPS heute aber noch nicht beherrscht.

Da besteht also Handlungsbedarf, wenn man KNX IP Secure auch tatsächlich nutzen möchte, um die unverschlüsselte KNX-Übertragung im LAN zu verhindern: entweder bindet der Nutzer IPS dann direkt am KNX TP-Bus an (nicht über IP) oder der Hersteller erweitert IPS, damit es verschlüsseltes KNX IP Secure versteht.

Was meinst du damit?

Unsere Erfahrung zeigt, dass USB Interfaces im Dauerbetrieb ab und zu mal ausfallen. Dies liegt gerne mal an Windows, schlechten Treibern, der Spannungsversorgung, …

Wenn du deinem Netzwerk nicht traust, kannst du doch eine eigene Netzwerkkarte kaufen, welche das IP-Interface direkt anbindet an deinen IP-Symcon Rechner. Das ist viel günstiger als jedes Secure Gateway. Und meiner Meinung nach ist KNX Data Secure wesentlich spannender :wink:

paresy

Die Symbox neo lässt sich direkt per TP anbinden.

Bis heute haben wir es alle ohne KNX Secure geschafft, also werden wir das auch noch ein paar weitere Monate schaffen. Die Schnittstellen von MDT oder Enertex unterstützen KNX Secure bereits. Die sind auch bezahlbar. Ich denke, zu IPS 5.3 wird da was kommen :wink:

Moin Christoph,

ganz genau, so gesehen wird die direkte TP-Anbindung der symbox neo plötzlich interessant!

Moin paresy,

danke, war mir nicht bewusst, aber da hast du die umfangreicheren Supporterfahrungen :slight_smile:

IP Secure ist für meinen eigenen Fall ohnehin erstmal nur eine theoretische Überlegung, aber zweite Netzwerkkarte funktioniert in meinem Fall nicht, weil IPS auf einem eigenen kleinen 1 Liter-PC (Dell 3050) läuft. Das Ding hat zwar reichlich USB-Schnittstellen, aber nur 1 x LAN.

Was Data Secure im TP-Netzwerk angeht: das finde ich im EFH nicht so relevant, wenn man physischen Zugriff auf den TP-Bus verhindern kann. Im IP-Netzwerk finde ich die Verschlüsselung wichtiger, weil da allerlei IoT Hardware mit dranhängt und Zugriff hätte auf die unverschlüsselte KNX-Kommunikation. Da würde jedes Sicherheitsleck sofort auch KNX mit reinreissen. Aber wenn ihr das Thema auf dem Schirm habt, dann wird ja alles gut :slight_smile:

Viele Grüße
Volker

USB auf LAN Adapter gibt es für ein paar Euro bei jedem Anbieter deines Vertrauens :slight_smile: Die SymBox neo hat übrigens eine von Weinzierl Zertifizierte Schnittstelle (kBerry) an Board und die hängt dann direkt am IPS :wink:

paresy

Bin ich jetzt im Komikerforum gelandet :confused:
Nachdem du die Instabilität der USB-Schnittstellen bemängelst ist die Lösung nun also USB nach IP?

Die Peak-NX KNX USB-Schnittstelle, die ich nutzen würde, ist als onboard KNX TP-Interface auch in den PeakNX Windows Panels verbaut für 24/7 Betrieb. So ganz instabil ist die also wohl nicht.

Hilft mir zwar für Windows nicht, hatte ich aber selbst bereits mehrfach oben erwähnt.

Hallo Volker,

für mich ist es definitiv keine Lösung. Aber da du ja nach einer Lösung suchst (und wir mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit keine USB-Interfaces integrieren werden - du aber bereit bist USB Geräte zu nutzen) ist die Idee einen USB auf LAN Adapter mit dediziertem IP-Interface zu nutzen jetzt und heute möglich, ohne Risiken über IP einzugehen.

paresy

PS: Ich separiere mein Netz in Intern und Gast Netzwerk, und da IoT Geräte nur Internet Zugang benötigen werden die schön ins Gäste Netzwerk eingebunden, welches vom Internen Netzwerk isoliert ist.