IPS und IPV6 ?

Hallo,
Unitymedia stellt seit kurzer Zeit die Internetzugänge auf IPV6 um.
Dadurch sind die Computer im Heimnetzwerk über IPV4 nicht mehr erreichbar.
Der interne Router bekommt nur noch eine private IP.
Gibt es dafür schon Lösungen und ist IPS schon IPV6 tauglich ?.

Bei mir ist es zum Glück noch nicht soweit, kann aber jeden Tag passieren.
Ich will einfach auf diesen Fall vorbereitet sein.

mfg.
Jürgen

Ich vermute mal stark, dass dein Router intern als private IP noch weiterhin IPv4 nutzt. Und da sicher der Router um die Weiterleitungen kümmert, sollte das alles kein Problem darstellen.

paresy

Leider ist das bei UM nicht mehr so.
Man bekommt nur noch eine private IP zugewiesen, und ist deshalb
von außen über IP4 nicht mehr erreichbar.
Kann man in den zb. UM Foren nachlesen.

mfg.
Jürgen

Kann dir ein Reverse Proxy à la nginx helfen? Bleibt noch fraglich, ob die Mobile Apps mit IPv6 umgehen können.

Das Problem ist, das UM keinen gewöhnlichen Dualstack bereitstellt, sondern DS Lite.

Viele Konsolenbesitzer können keine Onlinespiele mehr spielen, da die NAT bei UM liegt und dort kein individuelles Portforwarding mehr stattfindet.

Es teilen sich quasi mehrere Leute die mittlerweile wenig verfügbaren IPV4 Adressen.

Solange du auf der Gegenseite die IPV4 hast und zuhause IPV6 wird schwierig ohne eigenes Portforwarding.Zumindest bei UM.Die ziehen ihr eigenes Ding durch ohne Rücksicht auf derer Kunden.Andere Möglichkeit ist ein Businesstarif, da gibts noch IPV4.Ich als Bestandskunde habe den Tarif gewechselt und meine IPV4 behalten.

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da kannst du ja gar keine ip-cams und sonstigen geräte mehr betreiben sofern diese nicht ip6 tauglich sind.
das wäre vielleicht ein sonderkündigungsgrund. mein provider behält (vorerst) den internen ip4-stack in der firmware bei.

Ja,das ist leider momentan das Problem.
Ich empfehle jedem Neukunden im Bekanntenkreis vorher zu prüfen und abzuklären ob er eine IPV4 bekommt.
Angeblich bekommen die Internet 100 Neuanschlüsse auch noch eine IPV4.
Beim normalen surfen,wenn man nix anderes macht, ist ja IPV6 egal.

Aber die wenigsten Geräte die ich zur Zeit online nutze sind IPV6 fähig.
Meine Fritzbox unterstützt es,aber das war es auch schon.
Irgendwie wurde es auch von Seiten der meisten Hersteller verpennt IPV6 zu unterstützen.

Naja,
das IPV6 kommt wusste ja eigentlich jeder.
Die Softwarehersteller müssen das eigentlich alle „nur“ bereitstellen.
Die anderen Provider fangen langsam auch schon an umzustellen.
In Zukunft wird an IPV6 nichts vorbeigehen.

mfg.
Jürgen

Hallo, ich habe mein Problem mittels eines Site-to-Site VPN Tunnels zu meinem Server gelöst, dies war relativ einfach, die pfsense Firewall 2.1 Beta gibt es direkt für VMWare ESXi. Ist der Tunnel fertig eingerichtet muss am Rootserver im Pfsense lediglich ein normales Port Forwarding (wie man es zuhause am Router kennt) auf die interne IP des IPS Servers weiterleiten. Dnat und Snat. Die Snat regel muss vom Server aus in das Netz eures IPS Servers zeigen. Somit habe ich nicht nur mehrere eigene öffentliche IP Adressen, an welche ich meine Heimgeräte binden kann, sondern auch die Möglichkeit auf nur einer IP Adresse z.b. den 80er Port mehrmals weiterzuleiten und nur mit den eingehenden Hostnamen zu unterscheiden.

Für die ganzen Sachen wie Site-to-Site gibts HowTos, das mit dem Sourcenat usw muss man sich aus den Foren zusammensuchen, da ich es aber gerade ja schon erläutert habe, dass dies benötigt wird sollte die Suche nicht all zu lange dauern.

Klar ist dies nicht die einfachste Lösung, aber da ich auf meinem Root u.a. DLNA UpnP Server usw habe war der Tunnel schon vorhanden, lediglich die Regel fehlte. Ich hoffe ich konnte einigen IPv6 DS-Lite Geplagten einen kleinen Denkanstoß geben… Geht natürlich auch einfach mit Iptables…

Ich kann hier eigentlich nur sog. VPN Tunnel für eine eigene IPv4 oder ein IPv4 Netz empfehlen.
Somit ist man völlig unabhängig von seinem Provider.
Gute Erfahrungen habe ich mit http://www.portunity.de/access/produkte/vpn-tunnel.html gemacht.

Gruss
Michael