iPS Server für die Hutschiene im Eigenbau

Angelötet? Woran? Ans Netzteil?
Eigentlich muss da nix gelötet werden.
USB in dem Pi, das andere Ende ans Netzteil.
Da sind doch Schraubenschlüsse.

Danke, finde es leider irgendwie nicht. Hast du evtl einen Link?

Edit, doch gefunden

Ja sorry, nicht angelötet, die offenen Kabelenden verzinnt und dann an die Klemmanschlüsse geschraubt.

Oder eine Hutschienen-Steckdose und ein Steckernetzteil :wink:

Gruß
Bruno

Hallo Leute,

hier mal meine Gedanken und Ideen zu einer höheren Verfügbarkeit.

Da die Technik hier im Verhältnis zum Windows-Betrieb deutlich günstiger geworden ist, schwebt mir folgende zukünftige Gestaltung vor.

  • Basis ist ein zweites technisch identisches System (2x Raspberry Pi 2 in Hutschienengehäuse)
  • Aufteilung in ein „Primär“- und ein „Sekundär“-System
  • Identische IPS-Dateien durch regelmäßigen Datenabgleich beider Systeme (automatisch und manuell zu starten)
  • damit das jeweilige System auch „weiß“ was ist jetzt sein soll (Primär/Sekundär) muss dieses (da die Skripte ja ansonsten identisch sind) in einer „externen“ Datei („Konfigurationsdatei“) dokumentiert werden (mir schwebt da eine csv oder eine txt-Datei vor, die beim Start eingelesen wird)
  • das Primärsystem startet und nimmt den Betrieb auf, das Sekundärsystem steht „Standby“
  • das Sekundärsystem prüft regelmäßig, ob das Primärsystem verfügbar ist
  • fällt das Primärsystem aus, dann nimmt das Sekundärsytem automatisch den Betrieb auf
  • dazu müssen dann bei diversen Instanzen die IP angepasst werden, die Instanzen aktiviert werden, in der FritzBox müssen die Portweiterleitungen angepasst werden usw.
  • ist das Primärsystem wieder verfügbar müssen diese Änderungen wieder rückgängig gemacht werden

So weit die Idee… :smiley:

Joachim

Die Idee ist gut. aber die technische Umsetzung eine Mammutaufgabe und nicht 100% möglich.

Ich administriere diverse Windows Ausfall Clusterserver, gespiegelte SAN Systeme, gespiegelte Netzwerkinfrastruktur usw… Das ganze Thema ist viel zu komplex um das mit zwei PI´s in dieser Ausbaustufe betreiben zu können.
Im professionellen Umfeld geht man auch schon wieder von Windows Cluster Servern weg, da der Aufwand und evtl. Nachteile einfach zu hoch sind… Und 100%ig ist das leider auch nie… wie wir schon feststellen mussten.

Es gilt die wichtigen Dinge zu sichern/spiegeln bzw. der Gesamte PI.
Die Überwachung der beiden PIs (per sog. Heartbeat) wird nicht 100% funktionieren.

In deinem Fall, kauf dir einen zweiten PI.

  • Sichere den ersten PI regelmässig komplett samt IPS.
  • Der zweite PI wird baugleich zum ersten installiert und aktualisiert (hierfür gibt’s schon ne zentrale Adminsoftware, damit man die Softwarestände gleich halten kann)

Sollte der erste PI ausfallen, SD Karte aus dem alten raus in den zweiten PI rein fertig.
Selbst in deinem geplanten Szenario hast du manuelle Arbeit… von daher.

IP Failover und Filesystem clustern ist ja wohl prinzipiell möglich. HA-Cluster Ansätze, eher als Compute Module gibt es auch, aber die Frage nach dem Aufwand stellt sich schon.

Ich nutze „nur“ das automatische Backup vom gesamten PI auf mein NAS und kann dann das Image auf eine neue Speicherkarte spielen und in einem neuen PI starten.

Sehe ich auch so. Cold-Standby reicht.
Als ich vor 7 Jahren meinen ersten Windows IPS-Server aufgesetzt habe, habe ich mir die Hardware doppelt gekauft und das Zweitgerät als Backup in den Schrank gestellt.
In den 7 Jahren hatte ich einmal einen ungeplanten Ausfall, der Rechner ist gestorben.
Ersatzrechner aus dem Schrank geholt, CF-Karte umgesteckt und schon lief die Sache wieder.

Nach meiner beruflichen Erfahrung kann man sich mit automatisierten Failover-Clustern genauso viele oder sogar mehr Probleme in´s Haus holen als ohne…

Wenn man schraubt verzinnt man eigentlich nicht weil sich Zinn unter Druck verflüssigt - kann dann Kontaktprobleme geben.

Danke hocky für den Tip, das war mir nicht bekannt.

Wie machst Du das automatische Backup im laufenden Betrieb? Mittels dd? Wie sorgst Du dann für Konsistenz im Filesystem?

raspiBackup - Raspberry erstellt Backups von sich selbst

der Link ist hier schon „irgendwo“ ;).

Bei meinem Test hat das zurück gespielt Image funktioniert.

Alternativ könnte man auch mit RTRR auf ein Storage spiegeln. Das funktioniert mit meinen beiden „Storage-Systemen“ stabil und problemlos. Dann hätte man jede Datei nach einer Änderung sofort gespiegelt, aber auch mehr Aufwand bei der Rücksicherung.
Und da IPS V4 ja keine DB mehr nutzt ist das Risiko defekter Dateien im Vergleich zur V3.4 geringer.

Vielen Dank für das tolle Projekt. Steckt schon genau so (außer das Display) in meiner Unterverteilung seit ca. 9 Monaten und wartet darauf weiter bearbeitet zu werden. :slight_smile:

Hatte ich fast vergessen, dass das auf meiner Hutschiene sitzt und nun habe ich doch glatt wieder Lust bekommen weiter zu machen. Vielen Dank.

Auch das mit der angesprochenen Sicherung ist eine tolle Sache… Funktioniert die Sicherung auch auf eine Sysnology DS (habe die RS 814+)?

Grüße Andy

Hallo Zusammen,

ich habs dann mal nachgebaut und es funktioniert, nur leider nicht auf anhieb :wink: Vielleicht hätte man noch erwähnen sollen, das unter raspi-config das SPI auch zu aktivieren ist ? Ohne die Aktivierung hat es bei mir leider nicht funktioniert.

Eine Frage hab ich noch. spi_bcm2835 - > ist der unterstrich dort ein Tippfehler, oder muss dort ein Bindestrich rein ?

Viele Grüße

Robert

Hi Robert,
ich ergänze die SPI Aktivierung noch in der Beschreibung. Die Module kann man mit Unter- oder Bindestrich schreiben, geht beides, ich ändere es aber in einen Bindestrich, dass es keine Verwirrung gibt.

Mein Display kam heute. Ich musste grinsen, als ich das kleine Teil sah.

Diese Tastatur passt ganz gut dazu, kann man im Sicherungskasten liegen lassen :wink:

iClever® Rii RT-MWK01: http://www.amazon.de/iClever%C2%AE-RT-MWK01-Wireless-Tastatur-compatibel/dp/B006CEZFOE

Tastatur.jpg

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Wie hast du die Anzeige für die IP auf dem Screen hinbekommen ? Und kann man eigentlich noch andere Werte anzeigen lassen. Nur das Konsolenlogin ist ist ja ein bisschen wenig :wink:

Viele Grüße

Robert

Das kann jeder machen wie er will, Bash und Python sind Deine Freunde :wink:

Achdujeh sowas hab ich mir schon fast gedacht, nur das ich mich da leider gar nicht auskenne. Denn werd ich mal Gogoogle bemühen :wink:

Gruß Robert