IP-Symcon und Art-Net?

Hallo miteinander,

bei der ganzen unterstützten Hardware und Protokollen verliert man ja fast den Überblick :slight_smile:
Eine Sache fehlt mir aber, ich kann weder in der Auflistung noch irgendwo hier im Forum Art-Net finden - DMX habe ich gefunden :slight_smile:

Für die Leute, die Art-Net nicht kennen: Das ist (einfach gesagt) DMX über Ethernet (IP). Eine längere Übersicht und Vergleich zu DMX gibt es online.
Das bringt natürlich noch mehr Flexibilität, die DMX-Sender kann man dann irgendwo im Netzwerk verteilen, bzw., sofern es die Geräte unterstützen, direkt das Netzwerk anstöpseln.

Ist eine Einbindung von Art-Net geplant? Wenn nein, wäre es ein realistische Möglichkeit?
Zusätzliche Hardware wäre ja nicht mehr notwendig, einen Netzwerk-Anschluss dürfte quasi jeder Rechner haben.

Freundliche Grüße

Da du jeden DMX Controller auch auf LAN bringen kannst (USB->LAN), sehe ich keinen Bedarf noch etwas neues einzubinden. Soweit ich weiß gibt es sogar fertige LAN/DMX Controller, die mit IPS zusammenarbeiten.

Es steht dir aber frei dir das SDK herunterzuladen und ein Modul dafür zu entwickeln.

paresy

Weiterführung der Diskussion aus einem anderen Thema

Ja und Nein.
Ja: Von der Hardware her ist das ein leicht modifizierter AVR-Net-IO - was dann aber im Prinzip auch nur ein Atmel-Controller mit Netzwerk und DMX (RS485) Chip ist.
Nein: Von der Software/Firmware her ist das ein neues System, das spricht nativ Art-Net und hat mit der ursprünglichen Funktionalität (=Firmware) des Boards recht wenig gemeinsam.

Hier liegt genau das Problem begraben. Zitat aus der [Art-Net II Spezifikation](http://www.artisticlicence.com/WebSiteMaster/User Guides/art-net.pdf) (ist in Art-Net I nicht anders):

All communication is UDP. Each packet format defined in this document form the Data field of an enclosing UDP packet.
Was will ich mit einem TCP-Server, wenn das über das UDP-Protokoll läuft?

Soweit ich iP-Symcon bisher verstanden habe, ist das kontraproduktiv. Wenn ich dann einen Art-Net über 10 Sekunden auf einem bestimmten Wert faden will, ist eine PHP-Instanz 10 Sekunden lang belegt. Da brauche ich nur fünf Werte kurz zeitversetzt faden lassen, und schon ist meine iP-Symcon Installation außer Gefecht gesetzt.

Richtig, man bräuchte ein ordentliches Delphi-Modul, und Beispielcode für eine Art-Net Implementierung in Delphi ist ja auch bereits vorhanden, bzw. so schwierig dürfte das nicht sein. Allerdings sieht paresy, wie gesagt, keinen Bedarf dafür…

Was will ich mit einem TCP-Server, wenn das über das UDP-Protokoll läuft?

Dann nimmt man z.B. das UDP-Socket-Modul. Aber:In dem Beispiel ist ja schon eine Implementierung drin, da sollte es nicht so schwer fallen, das mit dem IPS-SDK selber zu machen.

Wenn ich dann einen Art-Net über 10 Sekunden auf einem bestimmten Wert faden will,ist eine PHP-Instanz 10 Sekunden lang belegt.

Wieso das? Es wird doch nur der Befehl gesendet, den Rest macht der Node. Ist bei jedem anderen Dimmer so.

Da brauche ich nur fünf Werte kurz zeitversetzt faden lassen

…und alle mit einem eigenen Thread, die parallel laufen können. Kein Problem. Die Anzahl der Threads konnte man irgendwo einstellen.

Allerdings sieht paresy, wie gesagt, keinen Bedarf dafür…

Warum immer Paresy? Selber machen ist viel lehrreicher und mit der gewonnenen Zeit kann Paresy z.B. die letzten Käfer aus dem SDK verjagen, wodurch die eigenen dann Module noch besser werden.

Tommi

Wenns das gibt, dann ist das gut :slight_smile: Ich hatte in der Dokumentation bisher nur das TCP-Modul gefunden, mit dem expliziten Hinweis, dass es kein UDP unterstützt (gerade finde ich nicht einmal das… :()

Welcher Node? Der Art-Net Node?
Da verstehst du etwas falsch, der Node dient ausschließlich und alleine dazu, ankommendes Art-Net zu DMX umzusetzen (bzw. je nach Konfiguration auch andersherum), der hat keine eigene Logik für Effekte oder automatische Fade-Zeiten. Das ist alles Aufgabe der Software - der Node selbst kümmert sich nur um die Protokollumsetzung.

Richtig, nur sehe ich keinen Sinn darin, eine dreistellige Anzahl an Threads zu konfigurieren, damit iP-Symcon funktionsfähig bleibt :slight_smile:

Das soll jetzt keine Diskussion über den Punkt werden (wenn du willst, darfst du dazu aber gerne ein eigenes Thema erstellen), und ist auch noch nicht meine endgültige Meinung - da habe ich mir noch zu wenig Gedanken darüber gemacht.

Aber mal so grob meine Linie: Wenn eine Firma eine Software verkauft, verlange ich von der Stabilität und Zukunftssicherheit, und dass diese meine Anforderungen erfüllt. Wenn die Software meine Anforderungen nicht vollständig erfüllt, wende ich mich an den Entwickler, und bitte ihn um Integration dieser Punkte, insbesondere wenn die Software den Anspruch hat/haben will, das auch zu können, und es zur prinzipiellen Ausrichtung der Software passt.
iP-Symcon hat den Anspruch »die verschiedensten Geräte der Haustechnik, Audio- u. Video- Komponenten unter einer Softwareoberfläche« zu vereinen - nur für meine Einsatzmöglichkeit fehlen essentielle Protokolle wie Art-Net und ein ordentliches DMX-Interface, wodurch die Software für meinen Einsatz in weiten Punkten nutzlos ist. Nachdem ich aber davon ausgehe, dass Art-Net nicht nur mir nützen könnte, sondern auch bestehenden und neuen Kundengruppen Vorteile bieten kann, habe ich eine Intergration dem Hersteller vorgeschlagen.

Etwas anders ist das mit OpenSource Software, wo keine (kommerzielle) Firma dahinter steht. Wenn dort eine Software meine Anforderungen nicht vollständig erfüllt, bin ich (quasi als Gegenleistung für die Entwicklungsarbeit der anderen Softwareautoren) auch bereit, meinen eigenen Teil dazu beizutragen, und so den Autoren und anderen Nutzern dieser Software etwas gutes zu tun.

Gegen die aktive Beteiligung (programmiertechnischer Weise) spricht für mich derzeit noch:

[ul][li]ich »arbeite« quasi kostenlos, um den Erfolg einer kommerziellen Software zu steigern
[/li][li]ich muss mir für dieses Engagement auch noch eine kostenpflichtige Entwicklungsumgebung kaufen
[/li][li]habe keine Garantie, dass diese Firma/Software in fünf (zehn) Jahren noch besteht (ich habe nicht einmal den Quellcode der Software, um selbst in fünf (zehn) Jahren die Software noch einsetzen zu können)
[/li][li]und muss (wie ich bisher im Forum mitbekommen habe) bei jeder größeren Versionsänderung mein Modul wieder neu an die Software anpassen[/ul]
[/li]
Das sind mir derzeit leider noch zu viele Vorbehalte/Unwägbarkeiten um mich da einzubringen - noch da es von der Software auch keine Testversion gibt, um zumindest mal den Rest, der theoretisch unterstützt wird, auszuprobieren und sich mit der Programmphilosophie etwas vertraut zu machen.
Wenn das die Software meines Weckers wäre, wären mir die Punkte relativ egal - dann kaufe ich mir in zehn Jahren halt einen Neuen (falls der bis dahin überhaupt durchhält) - aber bei einer so großen Software für Hausautomation (ohne die dann der Komfort merklich sinkt, und an der u.A. auch sicherheitsrelevante Systeme hängen werden), die in zehn Jahren vielleicht gerade die Hälfte ihrer Einsatzzeit erreicht haben wird, lege ich dann doch andere Maßstäbe an.

Mir stellt sich die Frage dann eher andersherum: Wenn der Hersteller an für mich essentiellen Punkten kein Interesse hat, wieso sollte ich ihm dann kostenlos zuarbeiten? Wäre es dann nicht viel einfacher, ich schreibe mir eine Software, welche benötigte Punkte unterstützt, selbst, und habe nicht den Aufwand, mich in ein bestehendes System einzuarbeiten und an dessen ständige Änderungen anzupassen?

Wie gesagt: Falls wer diese Punkte für diskussionswürdig hält, bitte ein eigenes Thema dafür erstellen. Mein kleiner Exkurs dazu ist eh schon zu lang geworden… sorry.

Freundliche Grüße

Stefan

Ich geb’s auf…:confused:

Wieso das?

Moin muc,

ich gebe Deinen Ausführungen grundsätzlich Recht, Du musst einem kommerziellen Anbieter von SW aber auch zubilligen dass er selber entscheidet in welche neuen Features er Entwicklungszeit investiert.
Anscheinend ist der Bedarf an einer Art-Net Unterstützung wohl nicht groß genug, um dies lohnend erscheinen zu lassen.
Ich finde das Art-Net auch sehr interessant und würde mich über eine Unterstützung durch IPS freuen, aber ob 2 Interessenten reichen?

Da bleibt halt wohl nur selbermachen oder eben vielleicht ein anderes Produkt einsetzen dem aber wahrscheinlich wieder andere Features fehlen.

Wieso das?

Gegen Deinen Denkansatz komme ich nicht an.

Wenn ich etwas haben will, muss ich es kaufen oder selbermachen (Für BWLer „Make or Buy“). Wenn kaufen nicht geht, ist die Entscheidung nur noch „Will ich es wirklich?“, mit allen Konsequenzen.

Richtig, und die Entscheidung werde ich ihm auch lassen :slight_smile: (und lassen müssen)

Vielleicht wurde das Potential von Art-Net aber auch noch nicht erkannt :smiley:

Ich hätte auch noch einen dritten: /t/dmx-schrittkette-starten/20278/1
Zusätzlich löst das auch noch andere Probleme (z.B. die zwingende Bus-Topologie von DMX, Funkübertragung von DMX, …). Ich werde da weiter Werbung dafür machen, vielleicht finden sich ja noch mehr Leute.

Das Problem ist, dass ich für die Steuerung des (Veranstaltungs-)Lichts bereits eine andere Software einsetzen werde, da iP-Symcon darauf überhaupt nicht ausgelegt ist. Es wäre eben praktisch, die mit iP-Symcon koppeln zu können, dann können beide Systeme die Hardware gemeinsam verwenden - wieso da beim koppeln nicht einfach auf ein weitverbreitetes Protokoll setzen?

Naja, wenn ich die Software außreichend testen könnte, bevor ich sie kaufe, wäre ich da auch etwas anders eingestellt. Meine Portokasse ist aber leider nicht so groß, dass ich einfach mal für nen Hunderter ne Software kaufe, wo ich garnicht sicher sein kann, dass sie meine Anforderungen erfüllt (und wenn ich sie dann schließlich einsetzen kann, schon wieder veraltet ist). Mach mir das Angebot: Teste die Software, so lange du willst, und kaufe sie erst, wenn du sie produktiv einsetzt (oder alternativ: unbeschränkte Geld zurück Garantie falls sie meine Anforderungen nicht erfüllt) - und du hast mich sofort als ersten Interessenten.

Stefan

Gab´s da nicht mal sowas wie einen 30Tage-Key oder so?

Das Problem ist, dass ich für die Steuerung des (Veranstaltungs-)Lichts bereits eine andere Software einsetzen werde, da iP-Symcon darauf überhaupt nicht ausgelegt ist.

Stimmt. IPS ist als Haussteuerung, nicht als Veranstaltungssteuerung konzipiert. Die wenigsten hier setzen auf Disko-Effekte, mehr auf so uncoole Dinge wie Heizungssteuerung oder Wetterdaten.

wieso da beim koppeln nicht einfach auf ein weitverbreitetes Protokoll setzen?

Theoretisch möglich, aber ich wiederhole mich „Will ich das wirklich?“.
Für Chromoflex z.B. hat sich auch jemand gefunden, der „Ich will“ gesagt hat.

Meine Portokasse ist aber leider nicht so groß, dass ich einfach mal für nen Hunderter ne Software kaufe,

Mir kommen die Tränen. Bei den mir bekannten Preisen für Veranstaltungstechnik fällt das eher im Bereich Kaffeekasse. Das ist eine Glühbirne weniger, die dann auch nur eine Woche gehalten hätte.

Teste die Software, so lange du willst,

da stimme ich zu. Allerdings wohl kaum „unbegrenzt“, da könnte man sie ja gleich verschenken:D

Tommi

Vielleicht hätte ich besser Hobby-Veranstaltungstechnik schreiben sollen. Kaffekasse ist der Bereich: OMNILUX 230V/500W GY-9,5 2000h 2900K - für hundert Euro bekomme ich zehn davon, bei eBay sogar noch mehr. Die leuchtet (selbst, wenn ich sie durchleuchten lasse) mehr als zwei Monate. Etwas hinkt der Vergleich schon :slight_smile:

ArtNet und IPS ?
Ja, könnte ich gut brauchen.
Ich würde das Modul auch gerne selbst schreiben…

Aber ich kann das leider nicht und meine realistische Selbsteinschätzung sagt mir, dass ich das auch nie können werde…
Leider…

Gibt es sonst was neues zu dem Thema?

Hallo Gemeinde,

Nur mal kurz zum Thema „so wenige, die es einsetzen möchten“

Ich würde es auch sehr gerne haben.
In meinem Haus sind 3 DMX Universen am laufen…momentan noch auf der seperaten Lichtsteuerung, da die sternförmige Verkabelung vom IPS Server sich als umständlicher erweist, als 3 Art-Net Knoten irgendwo im Netzwerk zu haben…

Ach…und noch was…nicht einer der angesteuerten Lampen hat irgendetwas mit „Disco“ zu tun :wink:
Es gibt Leute…und eventuell gar nicht wenige, die haben vor IPS schon Automatisierungsversuche gestartet…eben auch mit Art-Net…

Ich habe vor einem Jahr schon gefragt, ob es möglich wäre, dies in IPS umzusetzen…
Ich dachte, es würde seine Zeit dauern, aber die Aussage „kommt gar nich“ finde ich sehr schade…

Gewartet hätte ich gerne noch…is ja auch klar…hier sitzt ja kein Entwickler faul rum, bis mal eine Minderheit nach einem neuen Protokoll schreit…das verstehe ich voll und ganz…

Bei mir speziell war es nur der Versuch, alles unter einen Hut…bzw. Software zu bringen…

Klar kann man die Lichtsteuerung in IPS anders und auch sehr komfortabel lösen…

Nur manchen von uns haben eben den ganzen Art-Net Quatsch schon…

Eventuell könnten die Entwickler ja mal nachdenken, ob es eventuell irgenwann einmal eingebunden wird…muß ja nicht morgen sein…

Und im übrigen mal eine Überlegung zur „Zukunftssicherheit und Innovativität“ :

  • Kabeltgebundenes DMX in Form von USB am Server, das nur eine sternförmige Verkabelung zuläßt

Oder

  • DMX in Form von Art-Net IRGENDWO im Netzwerk

Letzteres hört sich irgendwie mehr nach „IP-Symcon“ an :wink:

Liebe Grüße und Gute Nacht
Sascha

Hallo zusammen,
Schaut mal hier:
http://homematic-forum.de/forum/viewtopic.php?t=9008

Ich habe bei mir zu Hause nun erfolgreich einen Artnet Node mit vier DMX LED Controlern gesteuert über die Homematic CCU am laufen.

Das ganze wird über die Erweiterung CUxD in form vom Gerät system MultiDimmer angesteuert. Es ist dank Uwe nun möglich 16 Dimmerkanäle anzusteuern.
Beschrieben im aktuellen Handbuch cuxd 0.569 auf Seite 81 / 88
Er hat auch passend dazu ein kleines C Programm Artdmx geschrieben um die Parameter aus den Dimmern an den ArtNetNode zu übergeben.

So Schau es auf dem IPhone unter Pocket Control Hm aus:

Und so auf dem IPad unter Pocket Control HD

Und hier noch das Wohnzimmer beleuchtet :wink:

Lg Rene

Paresy war doch gar nicht so gegen das [b][u]Thema[/u][/b] ArtNet Entwicklung. Nur jeden x-beliebigen USB Controll ans Netzwerk zu bringen lohnt nicht.
Leider hat er sich nicht weiter geäußert, aber z.Zt. ist sicherlich V2.6 wichtiger.

Nein, von meiner Seite gibt es nichts neues und wird es nichts neues geben, ich werde mit iP-Symcon wohl nicht warm werden können. Weder erfüllt es hier meine Anforderungen, noch bin ich damit wie das mit der Lizenzumstellung gelaufen ist einverstanden - nicht mal eine Haaresbreite ist man mir entgegengekommen und auch einen Verkauf einer „gebrauchten“ Lizenz (die mir von einem anderen Nutzer angeboten wurde) hat man kategorisch abgelehnt. Naja, wer nicht will der hat schon…

Ja, er war nicht dagegen, wenn er damit keine Arbeit hat… Lies dir den Beitrag doch noch mal durch. Außerdem spricht hier niemand von „jeden x-beliebigen USB Controll“, sondern von dem einzigen und weltweit standardisiert eingesetzten Protokoll Art-Net, was offen liegt und eine Implementierung nicht viel Aufwand bedeuten würde - es wäre nicht einmal neue Hardware notwendig, da iP-Symcon ja per Definition auf einem Computer läuft der einen Netzwerkanschluss hat.

Aber ich will Paresy auch nicht zu seinem Glück zwingen, soll er machen, was er will.

Der Verkauf von gebrauchten Lizenzen ist ja nun erst dieses Jahr höchstrichterlich zu Gunsten des Kunden entschieden worden. Das Thema dürfte damit keines mehr sein.

Zur Unterstützung von irgengendwelchen Modulen gibt es ja die Möglichkeit, eigene zu entwickeln. Da ist das System ja sehr offen. Jeder Hersteller entscheidet selbst, was er unterstützt und was nicht. Das kann man wohl keinem Übel nehmen.