IP Symcon@Raspberry Pi: Laufzeit- und Nutzdaten auf USB Stick

Mahlzeit zusammen,

so, heute mal ein Thema was mich seit längerem bewegt… u.a. weil sich bei meiner IPS@RasPi die uSD Karten doch ab und an wegen sehr hoher Schreibzugriffe „nirwanisieren“.

Was schwebt mir da vor… ich würde gerne die Persistenz des IPS Laufzeitsystem von den Daten trennen…

[ul]
[li]Auf der uSD Karte: das RasPi OS (z.B. Stretch) und das IPS Laufzeitsystem (ohne Daten)[/li][li]Auf einem USB attached Stick: IPS Laufzeit-Daten und Nutzerdaten[/li][/ul]

Vorteile liegen auf der Hand:

[ul]
[li]Schreibzugriffe auf der uSD card sind STARK reduziert ==> was sich positiv auf die Lebensdauer und damit die Stabilität von IPS auswirkt[/li][li]USB attached Storage wird damit flexibel, Stick, SSD oder Platte… [/li][li]und kann bei Notwendigkeit der Anpassung des Nutzdatenspeichers schnell und unkompliziert ausgetauscht werden.[/li][/ul]

Sollte ich trotz Suche im Forum einen entsprechenden Artikel übersehen haben, bitte ich um Nachsicht und einem Pointer dorthin.

Für kreative Hinweise und Ansätze bin ich wie immer dankbar. Bitte jedoch zu beachten, dass eine mögliche Lösung auch ins Wartungskonzept von IPS (Updates, etc…) passt.

homa

… dann frag ich jetzt mal direkt.

paresy,

gibt es die Möglichkeit über IPS Konfigurations-Files den „Pfad zu den Daten“ auf ein an der USB-Schnittstelle angeschlossenen Memory-Stick (oder Disk) zu definieren ?

[ul]
[li]Wenn ja, in welcher Config-File befindet sich diese Pfaddefinition(en).
[/li][li]Wenn nein, kann diese Konfigurations-Möglichkeit in Zukunft in IPS Feature zur Verfügung gestellt werden ?
[/li][/ul]

Nochmal mein Plädoyer: auf der uSD-Karte der RasPi sind Datenschreibzugriffe kritisch… kritisch weil die Karten irgendwann in die Knie gehen. Klar hab ich Back-Up und so, aber es ist sicherlich einfacher wenn man eine Disk an der USB Schnittstelle anklemmt und dort die Daten auflaufen lässt. Disks sind für hohe Schreibzugriffe ausgelegt.

Danke, Gruss,

homa

Hi

ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber ich frag mich immer wieder warum ihr euch das Gehampel mit den Raspy antut.
Verglichen mit einem billig x86 System sind die Gesamtkosten doch nur unwesentlich niedriger, ebenso der Stromverbrauch.
Was bleibt ist das ganze Softwaregenerfe (sieh mal wie oft hier irgendwelche Installationsthemen auftauchen) und die Probleme mit kaputten SSD.
Bei einem Win System hingegen: Setup.exe ausführen und alles andere vergessen.
Mein WIn IPS Server läuft seit Jahren störungsfrei und performant ohne den geringsten Ärger und Wartungsaufwand.

gruß
bb

Hallo,

Du kannst ja von der SD-Karte booten. Da sind dann eigentlich keine Schreibzugriffe. Das restliche Betriebssystem und alle anderen Daten hältst Du auf einer USB-Platte an einem ausreiched dimensionierten USB-Hub. Das läuft bei mir schon seit Jahren. Das Backup-Programm von Framp kommt auch mit dieser Lösung klar.
Gegenüber einer Windows-Lösung sind die updates deutlich schneller…

Grüße, Gerhard

@Gerhard,

Vielen Dank.

Die von dir vorgeschlagene Lösung ist etwas abweichend… aber ich sehe, daS ich um die IPS Konfiguration rumkomme, wenn ich von uSD card boote und dann das OS vom USB-Port (Stick oder Platte) starte… und dann ist das für das IPS System transparent und es muss im IPS nichts dafür gemacht werden.

Gekauft ! - Nach genau einer solchen Lösung suche ich. Ich bin momentan noch etwas blank was den split zwischen Boot und OS Partition bei der RasPi angeht … aber da werd ich wohl mit google genügend Futter finden.

Sollte ich so gar nicht fündig werden, werde ich dich nochmal über diesen Thread kontaktieren… ist das ok ?

Grüsse,

homa

Viele Wege führen nach Rom.

Ich nutze beispielsweise ein Tinkerboard S. Da kann man sich den ganzen Quatsch sparen. Alles unmittelbar auf eMMC installiert und freuen.

https://www.asus.com/de/Single-Board-Computer/Tinker-Board-S/

Gesendet von iPhone XS mit Tapatalk

Auch der Flash im USB Stick hat genauso eine begrenzte Anzahl von Schreiibvorgängen. Also entweder eine Industrie-SD nehmen, USB-Festplatte oder SSD anschliessen oder auf das Netzwerk per NFS auslagern. Am besten gleich das komplette /var.

Das Auslagern von IPSymcon ist relativ einfach. Im gestoppten Zustand /var/lib/symcon und /var/log/symcon auf das Device Deiner Wahl verschieben und dafür Symlinks auf die neue Location anlegen.

Tommi

Hi Tommi,

du meinst sicher /var/lib/symcon statt /var/libsymcon. Normal sind mir Typos nicht so wichtig, aber wenn es damit jemand mit cut&paste probiert und wenig mit UNIX zu tun hat, wird er sich schwer tun.

Ich versuche es jetzt übrigens mit „angeblich industrietauglichen“ uSD-Karten vom Typ SANDISK EDGE. Die verbaut ELV auch in der neuen CCU3 und darin werkelt ja auch ein Raspi. Wenn die auch bei Stromausfall leicht sterben können, würde ELV sicher ein Garantieproblem kriegen.

Gruss
Bernd

Ich habe mein gesamtes IPS inkl. der Daten auf eine SSD ausgelagert, die via USB Adapter am Raspi hängt. Keine SD Karte mehr von Nöten und eine höhere „Schreibbelastung“.

Natürlich. Der Slash ist wohl in der Tastatur hängen geblieben. Aber man sollte ohnehin nicht unreflektiert Scripte mit copy/paste aus einem Forum übernehmen ohne den Sinn oder Unsinn wie der Klassiker hier(

#nicht nachmachen! 
rm -rf /

)zu verstehen.

Tommi

Hi Boui,
würdest Du zum Einstieg eher den Raspberry Pi 3 Modell B+ oder das von Dir erwähnte ASUS Tinkerboard S empfehlen? Welches OS hast Du installiert?
Grüße
Manuel

… was lange währt…

mittlerweile 6 Monate und 2 zerstörte uSD Karten später hab ich mir ne Lösung gebastelt…

@tommie - vielen Dank für den Hinweis auf die Linux symbolic links.

Anbei meine Zusammenfassung und Leitfaden als pdf Datei.

Frohe Ostern.

homa

Leitfaden: IPS-Data-on-USB-attached-Storage.pdf

Bei Interesse an der Lösung gerne bei mir anfragen.

Auszug aus diesem pdf

Homa_pdf_01.JPG

Schade

Gruß
Bruno

der RasPi 3B+ braucht ausser zum ersten mal installieren gar keine ySD mehr. Ich hab ALLES - auch das Bootsystem - auf SSD laufen, damit ist das „Problem“ keines mehr…

Bauli