Liebe IP-Symcon Community,
bin gerade dabei meine WAGO 750-881, welche einen Großteil unseres EFH steuert, mit IP-Symcon zu vereinen …
Auf meiner WAGO hatte ich bisher entweder die Bausteine der WAGO Bibliothek für Gebäudeautomation oder die der OSCAT Bibliothek in Verwendung. Da sich diese in Zusammenarbeit mit IP-Symcon nicht gerade als ideal erwiesen, habe ich mich mal rangemacht und was eigenes auf Grundlage der Bausteine in der OSCAT Bibliothek erstellt.
Aktuell handelt es sich mal um zwei Bausteine welche ich euch gern zur freien Verwendung zur Verfügung stellen möchte. Den Source-Code in ST findet ihr im Anhang dieses Thread!
Der erste Baustein FbImpulseRelay bildet die Funktion eines Stromstoßschalters mit ein paar Extra-Gimmicks ab. Der Baustein reagiert dabei auf steigende Schaltflanken am Eingang IN. Bei jeder positiven Schaltflanke wechselt der Baustein dabei seinen Zustandswert am Ausgang Q. Der Eingang EXT_IN dient als Verbindung zum IP-Symcon und sollten mit einer Merkervariable belegt werden, welche von IP-Symcon gelesen bzw. beschrieben wird und den Zustand (EIN/AUS) des Stromstoßschalter wiedergibt. Die Ausgabevariable EXT_Q sollte ebenfalls mit dieser Merkervariable belegt werden, weil hier dann der aktuelle Zustand des Stromstoßschalters geschrieben wird. Damit bekommt IP-Symcon den Zustandswechsel über einen Taster auch mit. Mit den Eingängen SET und RST kann der Ausgang jederzeit ein oder ausgeschaltet werden, wobei RST hier die höhere Priorität hat. Die Eingänge IN und EXT_IN werden dabei so lange ignoriert, solande einer der beiden Eingänge SET oder RST gesetzt ist. Die Zeit T_DEBOUNCE dient zum Entprellen des Taster über den Eingang IN.
Ein Extra-Gimmick des Bausteins stellt die Möglichkeit dar, eine maximale Einschaltzeit T_ON_MAX zu definieren. Ist diese größer 0, so wird nach Ablauf dieser Zeit der Ausgang Q des Bausteins automatisch auf FALSE gesetzt. Daneben lässt sich aber noch eine Art Vorwarnung einschalten, bei der für eine kurze Zeit das Licht ausgeschalten wird, um zu signalisieren, dass es jetzt gleich zur Abschaltung kommt. Wird während dieser Vorwarnzeit die Taste an IN nochmals betätigt, bleibt der Ausgang auf TRUE und die Zeit beginnt von neuem zu laufen. Aktiviert wird diese Vorwarnung indem man für die Zeit T_PRE_WARN einen Wert größer 0 definiert. Dieser stellt die Zeit bis vor Ablauf der Zeit T_ON_MAX dar, also z.B. T#30s was 30s vor Ablauf der maximalen Einschaltzeit T_ON_MAX ist. Die Zeit T_PRE_WARN_SIGNAL definiert, für wie lange der Ausgang zur Signalisierung deaktiviert werden soll.
Der Eingang IGNORE_EXT dient dazu, wenn man den Eingang EXT_IN und somit die Steuerung über die Merkervariable ignorieren möchte. Dieser ist Standardmäßig auf TRUE um den Baustein auch ohne Merkervariable betreiben zu können und muss bei Belegung des Eingang EXT_IN mit einer Merkervariable auf FALSE gesetzt werden.
Der zweite Baustein stellt einen intelligenten Dimmer dar. Bei mir steuert dieser meine LED-Stripes und Spots, welche über DMX angesteuert werden. Da dieser Baustein etwas komplexer ist folgt die Beschreibung dazu noch in einem Extra-Post, die meisten Eingangs- und Ausgangsvariablen dürften aber selbsterklärend sein.
Hier noch ein paar Screenshots die die Verwendung etwas besser veranschaulichen.
LG Daniel.
FB.TXT (12.8 KB)