Da gibt es Leute, die gehen immer an das Maximum des möglichen heran und bauen auf ein instabiles Gerüst auf. Soll heißen, konventionelle Elektroinstallation, aber dafür WEB-Cams, Audio-Steuerung, usw. . Auf der anderen Seite gibt es Leute, die wollen einfach nur ein automatisiertes Heim haben, wenn möglich sogar Kosten einsparen. Der zweiten Clientel helfe ich gern, die erste Clientel hilft uns immer wieder das Maximum auszureizen und damit den Luxus- und Komfortfaktor zu steigern.
Leute, die meinen bereits ganz oben an der Komfortgrenze angekommen zu sein, verstehen daher manchmal nicht die Bedürfnisse von denen, die von ganz unten, d.h. der konventionellen Installation, zum automatisierten Haus kommen wollen.
IPS ist da eindeutig die Lösung, aber eben Software. Darunter stehen die Bussysteme, die wir einsetzen wollen, manche gut, manche grottenschlecht, manche nicht IPS-fähig. Goodies muß man nutzen, Mängel muß man ausgleichen, das geht mit IPS ausgezeichnet. Heute hatte ich wieder so einen Mangel, diesmal mit dem von mir priorisierten Eltako EnOcean, toll, wie der Bewegungsmelder direkt neben mir mit Abstand 1 m vom Gateway funktionierte. Skripten waren schnell geschrieben, der Bewegungsmelder mit FS20- und HomeMatic-Aktoren im Flur im Erd- und Obergeschoss installiert. Nichts ging mehr, gottseidank nur eine Testinstallation. Warum ? Gateway im zentralen Wohnzimmer, direkt vor einer kompakten Steinwand, dazu Betondecken und schon kamen weder im Flur im EG, noch im OG etwas an. Das sind unsere Probleme, dafür suchen wir Lösungen, damit wir neuen IPS-Anwendern direkt helfen können.
Wäre es denn nicht toll, wenn für „normale“ GST-Anwendungen ein Mikro-PC reicht, der kaum Energie frißt und dieser sich sogar fast vollständig selbst konfiguriert ? Für die Millionen von potenziellen IPS-Kunden in der Welt wäre das eine Erleichterung, der High-End-Anwender kann weiterhin seinen Intel-Prozessor höchster Güte oder sogar einen MAC einsetzen. Warum denn nicht ? Aber der Markt ist viel größer ! Wenn wir den erreichen, können wir die Energiewende schaffen. Wer jedoch in Zweifel zieht, daß man mit GST Kosten sparen kann, der hat ein Problem. Ziel muß es sein, die Energiekosten zu senken, bei mir klappt das (so ganz langsam!). Wer das mit KNX versucht, kommt nicht zum Ziel, wer es mit FS20 versucht, ist schon näher dran.
Was die IPS-Väter in Lübeck wirklich planen, weiß ich im Detail nicht. Sie überarbeiten IPS, jetzt Beta 3.1, IPS wird besser und besser. Vielleicht denken sie auch über Hardwareverwendung nach.
Wer unter Presse und Medien nachliest, findet:
"Die Symcon GmbH erforscht und entwickelt stetig neue und innovative Produkte rund um die Gebäudeautomation. Wir freuen uns Ihnen an dieser Stelle mitteilen zu können, dass wir für eine Neuentwicklung eine Förderung erhalten haben. Diese stammt aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Antragsnummer lautet 094 13 007 OP.
Gefördert werden innovative Vorhaben der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung, welche die Schaffung und Sicherung zukunftsorientierter Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein ermöglicht. "
Vielleicht ist die Neuentwicklung ja ein IPS auf mehreren Plattformen, neben Microschrott auch LINUX, wer weiß ?
Aber bitte nicht mehr immer alles zerreißen.
Ich bin zwar Akademiker, aber ich glaube schon bodenständig zu sein.
Gruß
Bernd Aschendorf