Instanzen: Konfigurationsdialog aufräumen

Da sich, wie an anderer Stelle schon bemängelt, IPS immer in einer Standardgröße öffnet, ist es wenig hilfreich, wenn Steuerelemente in der Fläche unnötigerweise so großzügig verteilt werden, dass man Scrollen muss.

Aus anwendungstechnischer und -ergonomischer Sicht gibt es zum Beispiel keinen Grund, die Controls für sie Bedienung von Aktoren vertikal so weit auseinander zu platzieren. Eher sollte man den Einsteller zum Dimmen/Positionieren so verbreitern, dass man auch visuell prozentgenau einstellen kann und nicht Tastaturanschläge mitzählen muss (auch, weil ein Label für die Anzeige des eingestellten Wertes fehlt). Hier wäre in der Horizontalen Platz im Überfluss. Dieser wird aus unerfindlichen Gründen verschenkt.

Dass man bei einer Jalousiesteuerung die ‚Helligkeit‘ einstellen kann, ist - zumindest, wenn es draussen hell ist - schon ‚irgenwie‘ richtig, für den nicht mitdenkenden Anwender oder Neuling aber eher verwirrend.

Wenn man denn überhaupt bis dorthin kommt. Die Steuerelemente sind standarmäßig verdeckt und einen mit visuell großem Abstand rechts und somit ausserhalb des Fokus liegendenen Scrollbar übersieht man schon mal leicht, da auch ‚An‘ und ‚Aus‘ so schön am unteren Rand platziert sind und wie ein logischer Abschluß nach unten wirken.

Problematiken wie die oben genannten sind kontraproduktiv und erzeugen einen Eindruck des Unaufgeräumten und nicht bis zuende gedachten.

Und sie erzeugen E-Mails wie diese, die man im Vorfeld leicht hätte vermeiden können.

PS: Im Großen und Ganzen bin ich mit IPS ziemlich zufrieden. Als Leiter einer Entwicklungsabteilung weiß ich, dass die Entwicklung einer Schnittstelle Mensch-Hardware eine ausgesprochen undankbare Aufgabe ist. Deswegen war ich auch beeindruckt, als die Integration einer Hobbygerätschaft wie der WMRS 200 in mein System völlig problemlos und fast schon Plug-and-Play-mäßig ablief. Gerade solche Teile zicken am liebsten rum. Sauber gelöst!

Auf der anderen Seite stört mich des öfteren der Labormustereindruck der Oberfläche. Für den WTA ist völlig klar, was der rote Knopf ohne Beschriftung da unten in der Ecke bewirkt und dass der Netzschalter an der Unterseite des Gerätes angebracht ist. Das gemeine Volk jedoch …

Und noch ein wenig Trost: Ich habe mal die von Oregon Scientific vorgeschlagene ‚Anwendung‘ Weather Display für die WRMS 200 installiert. Dort sieht man förmlich die überquellenden Aschenbecher, halb leeren Pizzaschachteln, umgefallenen Coladosen und die blutunterlaufenen Augen nach einer weiteren durchprogrammierten Nacht auf dem Weg zum 10.000sten Feature und der eierlegenden Wollmilchsau im Bereich Datenerfassung und Visualisierung Wetter.

Auch der charmante Hauch einer Terminalanwendung in der Zwangsjacke der verhassten Windows-GUI weiß durchaus zu gefallen. Mehrere subsequente Einstellungsdialoge mit jeweils mindestens 10 Tabs führen den Anwender sicher zu der Erkenntnis, dass man zum niederen Volk gehört und sich lieber nicht in Bereiche vorwagen sollte, die den Wissenden vorbehalten sind.

Zurück in IPS merkt man dann, wie schön es doch in der Heimat ist. :wink: