deCONZ ist sicherlich eine Lösung, aber aus meiner Sicht nicht die optimale Wahl. Ich bin auch mit deCONZ angefangen im weiteren Verlauf aber auf Zigbee2mqtt umgestiegen. Dazu einen universellen Stick (ich nutze den Slaesh-Stick) und einen MQTT-Server z.B. Mosquitto oder den direkt in Symcon implementierten.
Um die ZigBee Geräte in Symcon zu importieren nutze ich das verfügbare Mudol Zigbee2MQTT von @KaiS.
Ich möchte aber auch gerne erklären, warum deCONZ bei mir nicht die optimale Lösung war:
Ich betreibe inzwischen 140 Devices über Zigbee2MQTT. Diese von den verschiedensten Herstellern. Wenn mal eine Device nicht unterstützt wird, kann man es selber einpflegen und stellt es der Gemeinschaft zur Verfügung. Das ist bei deCONZ (Dresden Electronic) anders. Da wäre ich auf den Gutwillen eines Herstellers angewiesen, die Unterstützung zu liefern.
Durch die offene Möglichkeit, neue Devices zu unterstützen ist zigbee2mqtt hier eindeutig im Vorteil. Wenn ein einzelner Hersteller ein Produkt einstellt, weiß Niemand so recht, wie es in Zukunft damit weitergehen wird. Bei einer offenen, durch die Community unterstützten Lösung ist die Zukunft, ich will nicht sagen seicherer, aber doch breiter und besser aufgestellt.
Der deCONZ-Stick ist definitiv nicht schlecht. Allerdings habe ich mit den Sticks, die auf einen CC2652 Chip basieren bessere Erfahrungen in Bezug auf Zuverlässigkeit Und Netzwerkaufbau gemacht.
Die Sticks sind preislich gleich gestellt. Somit dürfte es hier keine Vor- oder Nachteile geben.
Was die Bedienung der jeweiligen Koordinator Software betrifft, sehe ich wiederum den Vorteil bei Zigbee2MQTT. Da ist alles unter einer Oberfläche zu finden. Bei deCONC ist das etwas anders. Du hast natürlich Deine über IP erreichbare Weboberfläche, für die Grundlegenden Dinge. Soll es tiefer in die Materie gehen, musst Du dich aber entweder direkt auf dem Raspi einloggen oder per Remotesoftware wie z. B. VNC.
Die Einrichtung ist bei beiden System für einen nicht ganz unbedarften Anwender leicht zu beherrschen.
Subjektiv finde ich das zigbee2mqtt schneller läuft. Trotz der hohen Anzahl an implementierten Devices kommt es bei mir zu keinerlei Verzögerungen oder ausfällen.
Womit ich vorsichtig wäre, wäre der in Symcon implementierte MQTT-Server. Dieser hat ab einer erhöhten Anzahl an Devices angefangen zu stolpern. Mit Mosquitto ist dies gar kein Problem.
Es ist also primär erstmal eine Entscheidung, wo man im Vorfeld überlegen sollte, ob eine indirekte Außenbeleuchtung alles ist, was man über Zigbee steuern möchte, oder ob es evtl. ein größeres Projekt werden wird, wo man dringend Stabilität und Geschwindigkeit und die problemlose Anpassung an neue Devices benötigt.
Bei Zigbee2mqtt gibt es im Schnitt alle 48 Stunden (in der Regel eigentlich noch häufiger) ein Konverter-Update, wo neue Devices eingepflegt sind. Da kann Dresden Electronic einfach nicht mithalten.
Gruß
Burkhard