ich wollte über mein kleines Weihnachtsprojekt berichten. Idee war, die CCU2 durch einen Raspberry zu ersetzen, auf dem zusätzlich noch andere Tasks (z.B. IP Symcon) laufen sollten (CCU FW 2.15.5). Als Zielhardware war ein RASP V2 mit ELV-Funkinterface vorgesehen. Da das ELV-Image OCCU viel zu unflexibel und nicht offen war, habe ich mich für LXCCU entschieden. Erste Tests haben gezeigt, dass die Antenne vom Funkinterface (6,5 cm Stummeldraht) völlig überfordert war. Deshalb habe ich mir eine Groundplane mit wenig Materialkosten und auch geringem Bastelaufwand aufgebaut. Die Ideen kamen dabei von www.stall.biz.
Dafür braucht man lediglich 24 cm Kupferdraht, einen Plastikgetränkeverschluss, etwas Heisskleber und ein WLAN-SMA-Verlängerungskabel (bei eBay oder Amazon) mit Stecker und Buchse. Das SMA-Kabel wird durchgeschnitten und entsprechend gekürzt, das erste Teil (Stecker) ca. 7 cm für das Anlöten am ELV-Funkmodul und das zweite Teil (Buchse) ca. 1 m für die Antenne. Diese besteht aus einem 8 cm langen Strahler, der am Innenleiter des SMA-Kabels angelötet wird. Der Aussenleiter (Schirmung) wird an die zwei 8 cm um 90 Grad gebogenen Radials angelötet. Einen Plastikgetränkedeckel mit den notwendigen Aussparungen, das ganze Konstrukt einsetzen uns alles mit Heisskleber ausfüllen, fertig.
Was hat es gebracht:
Ersatz der CCU2 durch Raspberry V2 mit LXCCU:
Alles läuft deutlich schneller als vorher
Der Raspberry kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden (die GPIOs für das Funkmodul natürlich ausgenommen).
ein IP Symcon lässt sich ohne Probleme zusätzlich installieren und betreiben
für ein Monitoring der neuen „Homematic-Zentrale“ gibt es nun wesentlich mehr Möglichkeiten
Die Groundplane-Antenne für das Funkmodul:
Die Verbesserung der Feldstärken liegt im Mittel bei 0-4 dBm (laut RSSI in devconfig)
Vermutlich steigt zusätzlich auch der Signal/Rauschabstand an, weil die abgesetzte Antenne nicht mehr so stark im Störnebel des Computers steht.
Hat sich bisher gelohnt und fehlerhafte Verbindungen in der LXCCU bekomme ich seltener angezeigt.
Antenne sieht bei mir so aus.
Leistungen der Verbindungen mit den HM-Komponeten ist wirklich deutlich besser, als mit herkömmlicher Drahtantenne.
Diese Antenne stammt von einem Modul von Busware. Ich habe aber auch noch eine Flachantenne von stall.biz.
Der Ferritring wird nicht unbedingt benötigt. Ich konnte da keinen Unterschied bermerken.
Ich würde die LXCCU gerne über Wlan betreiben, um die Menge der Kabelverbindungen zu verringern, komme aber da mit der Konfiguerationen der Bridge nicht so recht weiter.
Auch mit der Installation von CCU-Zusatzprogrammen auf der LXCCU habe ich so meine liebe Not.
Betrieb über WLAN hatte ich mir auch schon überlegt, weil man dann ja wesentlich freier in der Positionierung wäre. Habe es dann aber gelassen, weil meine bisherigen Erfahrungen mit WLAN und RASP nicht unbedingt positiv waren. Länger als eine Woche war er nie verbunden und das automatische Reconnect klappte dann auch nicht mehr, dass ich wieder mit dem LAN-Kabel ran musste. Im HomeMatic-Forum wird auch immer wieder über Ärger damit berichtet, auch über die virtuelle Bridge.
Wenn du es trotzdem probieren willst, solltest du über den Ferritkern in der Antennen Leitung nachdenken. Die beiden Frequenzen liegen mit 868 und 2400 MHz zwar weit auseinander, aber Einstreuungen könnten damit minimiert werden. Über positive Erfahrungen würde ich mich freuen, dass die RASPs dann doch flexibler eingesetzt werden könnten. Mit 5 GHz WLAN könnte man es ja auch mal testen.
Ich habe verschiedene WLAN Sticks getestet, der „besonders gute“ mit richtiger Antenne aus einem RasPI Shop lief immer nur wenige Tage. Nach Abschalten und Neustart dann wieder nur wenige Tage.
Ein 300 MBit Billigstick von Pearl läuft auf zwei PIs mit SqueezeClient wochenlang stabil und ohne Ausfälle.
kannst du mal nachschauen, welchen Chipsatz in deinem „Billigteil“ von Pearl und dem „guten“ vom RASP Shop läuft? Ich selbst habe folgende zwei Chipsätze getestet und war nur z.T. zufrieden.
Realtek RTL8188U - Mini-Adapter für USB 2.0 von CSL (802.11n nur 2,4 GHz), siehe Bildanlage
Realtek RTL8191SU - Adapter für USB 2.0 mit externer Antenne (802.11n nur 2,4 GHz)
Mir ist schon klar, dass der Chipsatz nur zum Teil für die Qualität verantwortlich ist. Neben der Antenne inkl. deren Anpassung sind es zusammen dann wohl doch ~98% von allem.
Der von Pearl PX-8266-675 ist wohl nicht mehr lieferbar, der zeigt unter Linux „rtl8192cu“ an.
Der andere liegt nur rum ;), laut Windows ist der Hersteller „Ralink Technology, Corp.“ und der Treiber von „MediaTek, Inc.“.
Bei raspiprojekt.de steht „Ralink RT5370“.
Da muss ich dir religös antworten:
Ich glaube „Empfang bei der CCU“
Aber bau dir doch eine Antenne: 3 Drähte ca 82 mm lang, Ein Stück Koaxkabel RG 174(ist dünn)
Ein Draht an den Innenleiter, 2 Drähte an die Abschirmung. Klebst du auf ein Stück Kunststoff im Winkel von 120°
Innenleiter an den Antennenanschluss der CCU2 oder das Funkmodul. Abschirmung an die Massepunkte.
Fertig
