HM-Sen-MDIR-O Helligkeitswert springt ohne Veränderung der Helligkeit

Der Lichtsensor im HM-Sen-MDIR-O zeigt ein sehr seltsames Verhalten.
Wollte Ihn zur Tag / Nacht aber auch zur Sonneneinstrahlung oder nicht Auswertung nutzen.
Tag/Nacht kein Problem.
Aber bei Tag springt der Wert immer wieder und das obwohl der Sensor weiterhin in der prallen Sonne liegt.
Wert fällt von 234 auf 178 bleibt dort bleibt er für so eine Stunde und dann wieder auf 234 zu springen.
Sensor ist in der gesamten Zeit in der prallen Sonne unverändert.

Kann es ein Temperaturproblem sein ?
Oder ist der wirklich nur zum Tag/Nacht Wert bestimmen geeignet?

Als Beispiel mal der heutige Tag:

Hierbei sei angemerkt, dass der Sensor hier nie direkt in die Sonne „schaut“, sondern durch ein Dachfenster im Winkel von ca. 80°/südwestlich. Das Delta zwischen Sonne und leichter Bewölkung liegt in einem recht kleinen Bereich nah am Maximum (255). D.h. Sonnenschein findet ca. zwischen 252 und 255 statt.

EDIT: weil @nancilla es erwähnt hat - die Filterzeit zu obigem Graph ist auf „3“ eingestellt. „1“ ist prima für Tests/Kalibrierung, ergibt natürlich eine hohe Auflösung, allerdings auch einen extrem hohen Batterieverbrauch und entsprechend erhöhte Funk-Aktivität (-> 1%-Regel).

Was in der Tat seltsam ist: sollte Dein Sensor 234 bei direkter Sonneneinstrahlung als Maximum „messen“ würde ich vermuten, dass grundsätzlich etwas faul ist. Bei der langen Aktualisierungszeit entweder auch ein Defekt, oder zuviel Funkverkehr.
Mal abgedeckt und geschaut wie lange es dauert bis der Wert in der CCU bzw. IPS ankommt?

Beste Grüße
/Jens

Was hast du bei Filterzeit eingestellt? Eventuell 8?

8 x 6 Minuten = 48 Minuten
„Die übertragene Helligkeit ist das Minimum der letzten X Werte (Messung alle 6 Minuten)“
Wenn sich hier doch mal unbeobachtet ein Wölkchen dazwischen geschoben hatte, dann ist das die zu dem Zeitpunkt gemessene Helligkeit auch die, die übertragen wird.
Nur so als Idee… probiere doch mal die Filterzeit auf 1 zu stellen.

P.S. Passt das so, wie es in deiner Signatur steht… „Homematic CCU-1 mit ca. 180 Aktoren“? Die CCU1 ist damit auch mehr als maximal ausgereitzt…

Hier zwei Beispiele von Tagen an denen der Sensor in der Sonne war.

Problemfall:

Helligkeitskurve Fehlerhaft klein.jpg

Und wie es sein sollte, oder ich es mir zumindest Vorstelle:

Helligkeitskurve normal klein.jpg

Der Sensor hängt an der Süd/Ost Wand und ist ohne Beschattung (Kein Baum oder so in der Nähe)

(180 komme durch mehrere (5 Stück) 14/12 Hutschienen Aktoren zusammen und noch einige Hutschienen Teile und dann noch so ein paar Funk Teile (Thermostate), bin allerdings eigendlich kein Funkfreund. Bei den 14/12 sind es so ja Je Teil 26 Aktoren/Sensoren. Hab da nicht zwischen Aktor und Sensor unterscheiden sondern einfach die einzelnen Ein/Ausgänge gezählt. Geht bis jetzt gut allerdings muss man sich immer Gedanken über die Auswertintervalle und so den Gesamdatenverkehr machen.)

Zeig doch bitte mal ein paar Diagramme von mehreren Tagen oder einer Woche. Aber etwas genauer damit man es besser sehen kann.

Hier von Heute:

Einbruch von ca. 9:00 bis 10:00
Die Filterzeit ist auf 1 gestellt.

Und hier die letzte Woche:

Einbrüche an den Sonnentagen Do/Fr/Sa an Bewölkten Tagen ist die Kurve so wie ich es erwarten würde.

Scheint so zu sein das er bei voller Sonneneinstrahlung nicht korrekt funktioniert. Thermofehler oder …

Kann ich so nicht bestätigen.

Eine Übertragung findet bei meinen Modellen (FW 1.5) immer alle 6 Minuten statt (Filterzeit 4)und…
„Die übertragene Helligkeit ist das Minimum der letzten X Werte (Messung alle 6 Minuten)“
… bedeutet nicht, dass wenn die Filterzeit auf 3 steht, nur alle 18 Minuten eine Messung und Übertragung erfolgt, sondern die Messung alle 6 Minuten gleichermaßen stattfindet, nur eben dass Minimum der letzten 3 Messungen übertragen wird, aber dennoch ca. alle 6 Minuten der Wert gesendet wird.

Aus der Änderung der Filterzeit ergibt sich so keine Änderung des Batterieverbrauchs oder Funk-Aktivität im positiven, wie negativen Sinn.

Jedoch bei Einstellungen aus den darüber stehenden Werten, wie Empfindlichkeit, Wahl des Sendeabstandes, Mindestsendeabstand, Innerhalb des Sendeabstandes erkannte Bewegung senden für den Pyro-Sensors schon.

Rein theoretisch/logisch stimme ich da völlig zu. Die Praxis hat bei mir allerdings etwas anderes gezeigt - nur durch Änderung der Filterzeit von Faktor 8 auf 1 hat sich die Batterielaufzeit ungefähr auf ein Drittel reduziert (Sendeabstand, etc. waren hierbei sogar batterieschonender eingestellt als die Default-Werte, da der Sensor rein für die Auswertung der Helligkeit verwendet wird).

Beste Grüße
/Jens

Ich möchte deine Beobachtungen nicht anzweifeln (sind immer ganz interessant deine Entdeckungen und Untersuchungen), aber logisch rein betrachtet würde es für mich eher anderes herum Sinn ergeben, wenn die Filterzeit auf 1 steht und der letzte Wert damit sofort gesendet wird (Speicher geleert), ohne das 7 weitere Werte irgendwo gespeichert (gehalten) sind und dann daraus der niedrigste gefiltert und gesendet wird.
Kannst du mit Sicherheit sagen, das du unter den selben Voraussetzungen (Batteriekapazität) die Feststellungen machen konntest?

P.S. Ich will das hier jedoch nicht weiter ausspinnen, um nicht weiter vom ursprünglichen Thema abzukommen.

Ja, logisch ist es nicht :confused:

Die Beobachtung basiert auf den letzten beiden Batteriewechseln (mit Filterzeit „1“ - davor Filterzeit „8“). Danach habe ich auf „3“ umgestellt und bin jetzt schon 4 Wochen weiter. Gleicher Batterie-Typ/-Spannung beim Einlegen - ganz sicher kann man sich aber nie sein ob nicht irgend ein faules Ei dabei ist. Beim nächsten Wechsel stelle ich mal wieder auf „1“ um, zum Vergleich. Aber Du hast Recht … das ist jetzt schon reichlich OT :wink:

@Noran:
Merkwürdig ist dass der Einbruch immer um die gleiche Zeit ist. Wenn du sicher bist dass es keine Beschattung ist einfach Gerät zurück senden und beanstanden.
Vorher aber nochmal die Firmware überprüfen. Es gab am Anfang eine die hatte Probleme im oberen Bereich. Werte oberhalb 253 wurden falsch angezeigt.

Hab mir inzwischen ein zweiten zuglegt. Auch dieser zeigt sporadisch diese Einbrüche im Helligkeitswert.
Eine Beschattung kann ich absolut ausschließen. Höchstens es genügt wenn im Messmoment ein Flugzeug drüber war.
Aber da ich nicht in der Einflugsschneiße wohne eher unwahrscheinlich.
Bin zur Zeit auf der Suche nach einer anderen Messmöglichkeit. und überlege schon eine KNX Komponente (dort gibt es sehr viele solche Helligkeitsmesser sogar in Kombi für die Himmelsrichtung was genau das ideale für meine Zweck wär) einzubinden.
Hab mit den Homematic Teilen nun leider schon doppeltes Lehrgeld gezahlt.

Die Helligkeitssensoren der HM PIRAs arbeiten bei mir recht zuverlässig. Ich habe welche der ersten Generation und neue. Außen in alle Himmelsrichtungen und Innen benutze ich auch einen. Gerade in den letzten Tagen kommen sie schon mal an den oberen Anschlag. Aber auch nachts sind sie recht brauchbar. An denen die keine Externe Beleuchtung erreicht kann man sogar gut die Mondbewegung erkennen.
Ich hatte aber auch kuriose Effekte. Einen Werteeinbruch durch einen Schatten eines Pergola Balkens. Noch besser war eine Erhöhung der Werte des Sensors abends nach Osten. Es hat lange gedauert bis ich erkannte das es ein Spiegelung der untergehenden Sonne vom Nachbarfenster war.

Bei deinen Werten die immer zwischen 9 und 10 Uhr waren bin ich weiterhin der Meinung du Übersiehst etwas. Einen Temperaturfehler schließe ich aus. Denn da müssten bei den jetzigen Wetter bei dir ganz andere Diagramme raus kommen. Überprüfe noch einmal deine Einstellungen.

Die beiden Sensoren liegen inzwischen vor mir außen auf dem Fensterbrett und ich sitze am PC genau dahinter (Homeoffice) und hab sie im Blick. Habe sie abgeschraubt und dort plaziert damit ich sie genau beobachten kann.
Die Sonne knallt genau drauf , der Rolladen geht hoch. Ich schau mir die Wertekurve an und er hat wieder den Einbruch.
Die Rolladensteuerung macht genau das Programmierte, bei den Werten auch mit der Verzögerung die ich da reinprogrammiert habe da mit sie nicht wegen jeden kleinen Werteinbruch fährt.
Auch interenstanter ist das die Wertekurven der beiden Sensoren nicht parallel sind, obwohl sie parallel nebeneinander liegen.
Entweder da ist ein Grundsätzlicher Fehler oder ich hab zwei mal ein Montagsteil erwischt.

Updates auf letzten Firmewarestand sind gemacht.
Und ich hab die letzten Wochen auch mit der Einstellung rumgetestet (8 oder weniger) ohne das eine Änderung im Verhalten fest zu stellen war.
Eine Sache werde ich noch testen. Ich hab inzwischen zugriff zu einer CCU-2. Vielleicht hat meine seit Jahren gut funktionierende CCU-1 probleme mit den Sensoren. Aber dann ist engültig Schluß und ich werde nach soviel Zeit die ich da reingesteckt habe die Notbremse ziehe und mir was anders suchen muss.
Trotzdem Danke für die Tips.

Ich vermute ein thermisches Problem. Hast du zum Test die Elemente mal auf Kühlelemente aus der Gefriertruhe gelegt?