bin ganz neu in dieser Community und habe mich jetzt schon etliche Stunden in das Thema Hausautomation eingelesen und bräuchte Tipps und Ratschläge der erfahrenen User.
Also erstmal Vorweg,
ich wohne zur Zeit in eine 80 m² Mietwohnung auf 2 Etagen und stehe am Anfang meines Projektes.
Ziel ist es eine vernünftige Licht- und Heizungssteuerung zu realisieren, die ich später über IPS steuern kann.
Ich habe mich jetzt schon mit diversen Produkten auseinander gesetzt und bin nach all dem Input total ratlos was nun das richtige ist, denn nach gründlicher Suche findet man ja immer irgendwo ein Haar in der Suppe.
Ich habe für meine Zwecke die Homematic Serie in die engere Auswahl genommen, da auch die Keymatic interessant für mich wäre, nur lese ich das die Heizkörperstellventil Probleme machen, die Fensterkontakte baulich bedingt nur eine kurze Reichweite haben und es zu Störungen kommt.
Meine Frage hat jemand schon mit dem Funksystem von Homematic Erfahrungen gesammelt? Ist es zuverlässig oder gibt es eine bessere Alternative?
Es wäre durch die Aufteilung und Anordnung der Räume, auch möglich eine Busleitung von den wichtigsten Heizkörpern zulegen. Ist ein wired Heizkörperstellantrieb besser als Funk und Lohnt sich der Aufwand? Wie würde das ganze dann gesteuert?
Ist ein Funksystem zuverlässig? Wie sieht es bei Homematic mit Wechselschaltungen aus, muss ich da jeden Schalter durch Taster und UP Aktoren ersetzen um ein aktuellen Zustandsstatus zu erhalten?
Hi ich wohne zur zeit auch in einer Mietwohnung und betreibe auch das homematic System. Hatte bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Außer mit einem heizungsventilsteller im Kinderzimmer. Das liegt aber an der Heizung und nicht am HM Ventil selber. Zu den Reichweiten muss ich sagen habe ich keine Probleme. Habe ca 80 qm aber auch nur eine Etage.
Das Bussystem würde ich in einer Mietwohnung komplett weglassen. Klar ist Bus besser aber bei einer Mietwohnung lohnt sich es meiner meinung nach nicht.
Seid 2 Jahren kabel und Funk in Betrieb und beides 1mal ausgefallen.
In meiner damaligen Mietwohnung hatte ich auch FS20 Funk einwandfrei laufen. Seitdem ich Hausbesitzer bin, kann ich es nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Es ist einfach nervig, wenn Dinge wie z.B. eine Aquariumleucht nicht zuverlässig jeden schaltet. Mal liegt die Funksteckdose 5cm falsch, und schon gibt es Probleme. Kann sein, dass es mit Homatic generell besser funktioniert, aber bevor man groß investiert, würde ich dann doch lieber mal ein Feldversuch starten, und prüfen ob alles richtig läuft. Und da nicht nur mal kurz an&aus schalten, sonder über mehrere Tage. Oder gleich kabelgebunden, was ich jetzt nut noch empfehlen würde!
wir haben auch eine 78qm Wohnung über 2 Etagen und ich nutze dort auch Homematic. Das Haus ist komplett in Stahlbeton gegossen.
Homemativ nutze ich jetzt ca. 4 Jahre, seit 3 jahre in dieser Wohnung intensiver.
Die Zentrale (CCU2) hängt im oberen Stock im Arbeitszimmer an der Wand und selbst bis in die hinterste Ecke habe ich damit selten Empfangprobleme, Die Räume liegen nicht mal übereinander
Dennoch wollte ich in der unteren Etage noch ein LAN-Gateway installieren, was ich kürzlich neu bekommen habe.
Aktuell nutze ich:
Heizungssteuerung in 6 Räumen , im Wohnzimmer 2 Heizkörpern ( mit den alten Stellantrieben und Wandthermostaten ), ich überleg, die auszutauschen gegen die neuen Modelle, alleine aus optischen Gründen schon.
Tür-/Fensterkontakten an allen Fenstern, Dachfenstern und Balkontüre und Wohnungstüre.
Aussemtemperaturfühler
3 weitere Temperaturfühler im Flur oben und unten sowie Abstellraum
ca. 20 Schaltsteckdosen für Licht, Untertischgerät, Spül- und Waschmaschine ( mit Wassermelder kombiniert ), Stromabschaltung am Schreibtisch und TV-System, Ladegeräte ( mit Zeitsteuerung )
3 Steckdosendimmer für Lampen halt.
diverse Wandtaster 2-fach und 6-fach
1 Fernbedienung
seit kurzen 1-fach und 4-fach Sender mit Batteriebetrieb, die wollte ich zum basteln haben
Probleme bisher:
mit der alten CCU1, die ich aber ausgetauscht habe gegen die CCU2 und das war gut so
der Stellantrieb / Wantthermostat im Schlafzimmer zickt ziemlich rum, wobei diese eigentlich die einzigen sind mit direkter Sichtverbindung.
das neue LAN-Gateway will noch nicht so richtig., ich werde das mal umtauschen, ich vermute das hat einen Schuss weg.
ein Schaltaktor macht Probleme, da kleben die Relaiskontakte zeitweise. Ich werde mal bei Gelegenheit das Relais austauschen. Vermuttlich liegt es an der hohen induktiven Last, die er schalten muss ( viele Schaltnetzeteile von Notebook, Monitore usw. )
IPS habe ich eine zeitlang benutzt, aktuell aber nicht mehr und ich bin noch in der Überlegungsphase, ob ich das noch mal aktiviere, dann würde ich aber einiges anderes machen. Momentan muss ich aber sagen, ich brauchs eigentlich nicht, da ich mir auch keine Touchscreen oder Tablet an die Wand hängen will.
Die Integration von HM war dank diesem Forum meist ziemlich schnell erledigt.
Andere System getestet/benutzt:
IPS-868 System von IPS selber, für RGB-Stripes, Anwesenheitskontrolle usw. - aber ist alles verkauft.
EnOcean, sehr geniales Funk-System, leider aber deutlich teurer als Homematic. Nur leider spielte da der Stahlbeton hier dem einen Strich durch die Rechnung, ich hatte viele Empfangsstörungen, so das ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe. Ich hatte von einem Bekannten einen Testkoffer bekommen, der beinhaltete diverse Teile aus dem System - war ganz praktisch das mal auszutesten.
Homemativ-Wired: hab ich bei einem Bekannten mitinstalliiert, weil dort die Möglichkeiten waren. Das ging auch ziemlich problemlos und funktioniert bisher störungsfrei.
Wechselschaltung mit HM ist möglich, sogar Kreuzschaltungen sind kein Problem, wenn man eine Dauer-Phase an allen Schaltern hat. Dazu gabs mal eine Anleitung in irgenteiner Zeitschrift.
Danke für die schnellen Antworten :),
dass bestärkt mich in meiner Entscheidung zur Homematic Serie.
Ich werde einfach ein Feldversuch starten und sehen wie es läuft.
Tuxtom007 hast du auch UP Aktoren im Einsatz oder nur Zwischenstecker?
Wie ist die Wechselschaltung (Keine konventionelle) auf zu bauen, um immer einen korrekten Schaltzustand zu bekommen den ich mir auf meine Ausgabegeräte anzeigen lassen kann. (Bsp. Licht Wohnzimmer aus!)
Mein Feuer brennt schon wieder (Könnte mich die ganze Nacht durch die Foren lesen)
Nein, UP-Aktoren habe ich derzeit keine, im Moment hab ich dafür auch keinen Anwendungsfall. Die Deckenlampe werden per Schalter betätigt, einzig bei Stehlampen usw. nutze ich Zwischenstecker.
Ich weiss nicht, ob ich die Schaltung nochmal zusammen bekommen würde, aber ich kann mal schauen, ob ich die Zeitschrift noch habe, da wars ganz gut beschrieben. Ich hatte damals überlegt, das Licht im FLur/Treppenaufgang mit KReuzschaltung so umzurüsten, dann aber verworfen.
Ich hab das bei mir gelöst indem ich einen der Taster durch einen
ersetzt hab.
Die übrigen Schalter hab ich durch Taster ersetzt (empfiehlt sich, da der Schaltaktor auch ein Taster ist) und dann mit
(achtung: für einen Taster brauchst du auch die Tasterschnittstelle)
angebunden.
Dadurch ersparst du dir Platz in den Dosen und eine Tasterschnittstelle.
Wenn du keine Ahnung von Elektrik hast, solltest du einen Elektriker hinzuziehen.
Für den Schalter brauchst du bestimmt ein zusätzliches Kabel eingezogen, da dir in der aktuellen Installation der Nullleiter fehlen wird (klingt schlimmer als es ist, sollte aber ein Elektriker machen).
JA super,
genau so hatte ich es mir vorgestellt.
Das mit dem Nullleiter sollte kein Problem sein, da ich den auch dort liegen habe (Steckdose).
Jetzt interessiert mich nur wie der Taster der Homematic Serie sich drücken lässt?
Ist da ein spürbarer Unterschied zum normalen Taster?
Klingt blöd, aber ich habe zum Beispiel von Elro HomeEasy ein Funktaster, dass ist totaler Schrott.
Der hat ein sehr harten Druckpunkt und ein hörbares Klicken.
Ist das bei Homematic auch so?
(achtung: für einen Taster brauchst du auch die Tasterschnittstelle)
ich hab das Teil im ganzen Haus mit Busch-Jäger Aufsätzen in Verwendung.
beim normalen Busch-Jäger Taster ist etwas mehr Drucktiefe, das fällt aber nicht auf.
Ein kleines Klicken hast du schon > weil er ja schalten muss
Sorry aber der Druckpunkt ist kaum vorhanden und gegen einen Markenschalter ist er unterirdisch.
Man gewöhnt sich dran aber mehr nicht. Ich hab im Haus verteilt mehrere im Einsatz und der erste Eindruck war niederschmetternd. Auch die Klemmanschlüsse sind nicht vertrauenserweckend stabil. Kein Vergleich mit einem Markenschalter.
Und ich hab den Beruf mal gelernt.
Aber nach Monaten gewöhnt man sich selbst an eine Lampenrohfassung an der Decke.
Stimmt, der Druckpunkt ist nicht sooo toll aber man gewöhnt sich dran. Ist bei mir genauso. Und ein Markenschalter kostet so viel wie der Bausatz des HM Aktors. Da kann man nicht die gleiche Qualität bei den Anschlüssen erwarten.
Schon klar. Was mich daran als Profi gestört hat: bei einem Markenschalter steckst Du die Kabel ein und wenn es auch enger in der Dose ist, drückst Du diese einfach mit dem Schalter in die Dose. Die Klemmen halten.
Das machst Du mit dem Homematic-Spielzeug nicht wirklich. Das hat eher was von mit rohen Eiern jonglieren.
ja, das stimmt die Klemmen sind wirklich nicht gerade die Besten
den Druckpunkt des Tasters find ich wirklich nicht so übel, habs gerade nochmal verglichen. Wobei der Markentaster natürlich wesentlich stabiler wirkt und der HM ein wenig wackelig ist… das fällt aber und im täglichen Betrieb nicht wirklich negativ auf.
(Könnte mich die ganze Nacht durch die Foren lesen)