Gesucht - wenn Zisterne leer auf Regenwasserbefüllung umschalten

Hallo miteinander,

wir diskutieren gerade eine Zisternenlösung und dazu habe ich bereits eine Vielzahl von Beiträgen gelesen.
Aufgrund der Topologie haben wir keinen einfachen Überlauf wenn die Zisterne voll ist. Da heißt, wir müssen den Regenwasserzulauf stoppen, wenn Sie voll ist. Darüber soll bei wieder zu befüllenden Tank nicht das ganze Regenwasser einlaufen sondern erst 10 Minuten nach Regenbeginn, damit der Schmutz zuerst vom Dach gewaschen wird (relativ falches Dach) und somit die Wasserqualität besser ist.

Aus diesem Grund suche ich für die Regenwasserabzweigung am Fallrohr eine einen " elektrischen" Regendieb den wir mit IPS und ev. Projet schalten können. Sozusagen eine automatische Befüllungssteuerung.

Hat jemand eine Idee, was wir hier einsetzen können?

Herzliche Grüße, Stromer

Hallo Stromer,

Wenn ihr einen Wasserdieb im Fallrohr habt, davon gehe ich einfach mal aus, dann kann man in die Zuleitung der Zisterne einfach ein Magnetventil einbauen, das den Zulauf zur Zisterne unterbrechen kann.

Wie das dann in die Haustechnik integriert ist, kommt auf die schon vorhanden Systeme an…

wir haben zur Zeit noch nichts. Letztendlich müssten wir aber irgendwie den Wasserdieb schaltbar machen, weil, wenn Zisterne voll -> normaler Regenablauf.

Als System könnte ich das über LCN Relais oder aber auch 1-Wire schalten.

Der Regendieb würde in einer überdachten Laube zum Einsatz kommen, ist also gut feutigkeitsgeschützt, sollte aber selbst auch einigermaßen dicht sein.

Wenn jemand so etwas mal gesehen hat, oder Bezugsquellen hat oder eine Bastellösung kennt die einigermaßen funktionssicher ist - und uns hier mitteilt, das wäre perfekt :wink:

eigentlich wird der Regendieb auf gleicher Höhe wie die max. Füllhöhe der Zisterne montiert, dann „schaltet“ er autom. durch den Rückstau ab (verbundene Gefäße). Nur die ersten 10min werden natürlich nicht berücksichtigt :wink:
Mein Regenwasser ist trotzalledem sichtbar sauber und klar.

Danke Axel,

bei uns muss der Regendieb deutlich höher als die Zisterne angebracht werden und die Zisterne hat keinen Überlauf. Das sind nicht die optimalen Rahmenbedingungen, aber so ist es, leider.

Grüße, Stromer

dann bietet sich ein bistabiles Magnetventil an, das nur bei Impuls umgeschaltet wird.

Ein Bistabiles nützt ihm wenig, wenn er die ersten 10 Regenminuten „überspringen“ will…

Hast du einen Regensensor? Wenn ja, dann würd ich einfach in den Schlauch vom Regendieb zur Zisterne ein normales Magnetventil einbauen…

Wenns ganz günstig sein soll (dafür halt optisch nicht so doll) zB mit einem Waschmaschinen-Magnetventil, das bekommst nagelneu schon um 10-15 €.

Und in der Zisterne einfach 2 Schwimmschalter (Min. und Max.), auch per 1Wire abgefragt

Das alles zusammen könntest zB über einen DS2408 steuern

Nur noch so ne spontane Idee:

Einen Überlauf würde ich trotzdem irgendwie planen (und wenn’s am Regendieb und nicht an der Zysteren selber ist).

Denn:

Entweder, Du musst „teueres“ Regenwasser machen mit einem Ventil, das bei Stromwegfall zurückfällt (–> bedeutet Strom liegt an solange es regnet und die Zysterne nicht voll ist) oder Dir droht ein ungeregelter Überlauf im Falle von Stromausfall (und der kommt eher bei schlechtem als bei gutem Wetter.

jwka

Ja man könnte über einen Kugehahn vor dem Ventil nachdenken und in IPS nen Alarm geben wenn bei 95% Zisterne das Ventil „zugemacht“ wurde und der Stand auf 96 % steigt. Dann muss jemand in den Regen :wink:

Bin ich froh das alles vom Haus aus machen zu können…

Es geht mir bei meinem Beitrag eher um ein generelles Problem, nämlich der Zuverlässigkeit auch in „Problemsituationen“.

Wenn es keinen Strom gibt (Gewitter --> Stromausfall), wird auch IPS nichts melden können, wird der Schaltimpuls zur Umschaltung des Zulaufs nicht funktionieren etc.

Ausserdem könnte zu diesem Meldezeitpunkt ja auch schlicht niemand im Hause sein.

Ein System muss m.E. (nach Möglichkeit) so gestaltet werden, dass es - im Rahmen abschätzbarer Ereignisse - zuverlässig (=vorhersehbar und ohne Schaden) arbeitet.

Ich sehe da im Moment noch nicht die Lösung.

Mein Input ist natürlich nur dann relevant, wenn das Überlaufen der Zysterne ein Problem (Schaden durch Wasser?) darstellt. Ist es kein Problem, kann diese Überlegung gestrichen werden. Allerdings verstehe ich dann auch die Ausgangsfragestellung nicht so ganz.

jwka

Vielleicht kann man soein elekrisches Mischventil für Heizungsanalgen zweckentfremden. Das hätte den Vorteil das man nur zum Stellen Strom braucht und vielleicht kann man sowas ja aussm Schrott ziehen.

Aber die einfachsten Lösungen sind ja oft die besten … kann man denn an die Zysterne nicht noch einen Überlauf anbringen und den dann wieder (unterhalb des Regendiebs) ins Regenfallrohr einleiten?

Gruß,
Jan

mal schnell Feedback von mir. Vielen Dank für die rege Diskussion. Ihr habt recht, die Verlässlichkeit und Betriebssicherheit ist bei unserer gesamten Spielerei wichtig. Ich mag im Urlaub auch nicht von einem funktionierenden XP oder IPS abhängig sein und schaue, viel über LCN zu realsisieren.

Die Zisterne ist in unserem Fall tiefer in der Erde als die Einleitung in die Kanalisation. Ich schaue schon, das ich eventuell überlaufendes Wasser kontrolliert ablaufen lasse, ist aber nicht so einfach.

Zu den 10 Minuten: Das Dach hat ca. 30% Neigung und mann sieht viel Pollenstaub in den aktiven Monaten. Da wir mit dem Waser eventuell auch einen kleines Waserbecken versorgen wollen, ist die Idee mit der Spülung des Daches gekommen.

Ihr habt über die Magnetventile gesprochen. Ich hatte damit noch nie zu tun. Wo kann ich so etwas kaufen?

PS: Regensensor ist vorhanden.

Les doch mal hier