Okay… Dazu hab ich was:
Ich habe an soeinem Projekt zu meiner Berufschulzeit teilgenommen (ist noch nicht soooo lange her). Ein paar Anregungen und Fakten hab ich noch im Kopf.
Zunächst ist mal wichtig, um was für eine Art von Straße es sich handelt. Wenn du außerorts wohnst hast du die besten Chancen, weil du keine Rücksicht auf Fußgänger nehmen musst. Also einmal in ihrem anwesend sein und einmal im verändern des Versuchsaufbaus (Hund Schnüffelt an Sensor und verdreht diesen).
Videokamera und Laser kannst du vergessen. Allein aus rechtlichen und monitären Gründen. Beim Dopplerradar besteht eine reelle Chance da was zu realisieren, aber ich befürchte, dass die bei C**rad angebotenen Bewegungsmelder auch nur das können - Bewegung melden. Jedoch nicht wie schnell die Bewegung dann war. Müsste man aber mal recherchieren.
Die einfachste, günstigste und Erfolg-versprechendste Variante besteht wohl in einem 3er Lichtschranken Kombination. Das geht freilich in einer vielbefahrenen (mehr als 20 Autos die Minute in beide Richtungen) oder Fußgängerreichen Straße nicht, weil dort durch das viele Auslösen der Lichtschranken nicht sichergestellt sein kann welche Auslösungen zusammengehören. Du brauchst drei Lichtschranken um sicherzugehen, dass nicht zufällig ein Auto aus der Gegenrichtung deine Messung verfälscht und auch die Richtung in der das Auto gefahren ist feststellen kannst. Du musst einen Timout festlegen, der annimmt, dass alles was länger als X Sekunden für deine Messtrecke braucht, also weniger als X km/h schnell ist (z.B. 20 km/h) kein Auto sondern ein Fußgänger oder Fahrradfahrer war.
Funkübertragung würde ich nicht verwenden, da du dir nicht sicher sein kannst, ob denn der „Funkspruch“ auch genau zu der Zeit angekommen ist wie er gesendet wurde oder ob nicht einer der Sender etwas schneller war und dadurch die Zeit zwischen den beiden „Funken“ verfälscht wurde.
Wo ich grad so darüber nachdenke fällt mir eines meiner letzten Projekte ein. Dort ging es um Motion-Detection und IP Kameras. Wenn du nun den zeitindex einer Bewegung in Kamera1 und den der Bewegung in kamera2 (eigendlich brauchst du 3, genau wie bei der Lichtschranke) miteinander vergleichst sollte das den selben Effekt haben. Die Detection-Zone der Kameras sollte möglichst klein gewählt werden, der Abstand zwischen den beiden Messpunkten möglichst groß (min. 10 m). Hier ist besonders darauf zu achten, dass die Kameras unbedingt exakt mit der gleichen Zeit arbeiten. Sekundengenau reicht nicht! Drei zehntel Sekunden machen bei 10 m Messstrecke über 10 km/h aus. Bei manchen kameras kannst du zwei oder mehr Detection-Zonen angeben, die dann auch unterschiedliche Events auslösen. So könntest du mit einer Kamera arbeiten und dein Zeitproblem fiele weg. Wenn aber der selbe Event zweimal aufgerufen wird, kannst du nicht unterscheiden ob ein Auto in den Messbereich rein und wieder raus ist, oder Zwei hineingefahren sind. Bei ganz leicht befahrenen Straßen wäre das aber wohl noch praktikabel. Wichtig dabei ist, dass du in etwa rechtwinklig zur Straße aufnimmst und nicht etwa versuchst (als Extrembeispiel) ein auf dich zufahrendes Fahrzeug zu messen.
Ist ansich das gleiche Verfahren wie bei der Lichtschranke, aber du brauchst kein Kabel an die Straße legen.
Toni