Gefrierschrank abtauen wg. Stromsparen -> Quark !

habe heute meinen Gefrierschrank abgetaut um das Eis loszuwerden.
Jetzt braucht er das doppelte an Strom.
Das anliegende Diagramm zeigt die Temperaturen, er wird zwar ein Grad kälter, taktet aber doppelt sooft. So ein Quark…

über eine Temperaturmessung wirst du aber kaum Erkenntnisse über den Energieverbrauch ableiten können. Die Meßkurve sagt nur aus dass das System schneller reagiert - was auch nachvollziehbar ist.

sollte nur ein anschauliches Beispiel sein, ich messe den Verbrauch über die s0-Schnittstelle und kann daher exakte aussagen über Stromverbrauch machen.

hm, ok, und wie lautet die exakte Aussage zu Stromverbrauch?
:wink:

Axel,

dann leg dir doch wieder ein Eis rein :wink:

Grüsse,
Axel

Hast du vielleicht, wie es bei uns früher auch immer üblich war, das Abtauen auch zum aufräumen genutzt und jetzt viel weniger drin im Kühlschrank?? Weil, auch wenn es sich komisch anhört, ein leerer Kühlschrank braucht mehr Strom als ein voller (und durchgekühlter).

@hagbard
guter hinweis, es ist aber alles wieder genauso (nur geordnet)reingekommen und angetaut ist es auch nicht.
@axel
ja, ist ne überlegung :wink:
trotz fortschreitender vereisung im laufe des letzten jahres kein mehrverbrauch.
notfalls kauf ich mir nen neuen eisfreien.

Ts, Ts wo wart ihr in der Schule als Physik dran war ?

Der Energieverbrauch hängt in erster Line von der Güte der Dämmung ab.
Denn durch sie entweicht Energie (in Form von Kälte) und genau diese Energiemenge wird vom Kühlkompressor über den Wärmetauscher nachgeliefert.
Wäre die Dämmung ideal würde ein Kühlschrank keinen Strom verbrauchen. ( Vom einmaligen abkühlen des Kühlgutes mal abgesehen)

Vereisung hat nur insofern einen Einfluß, als das die Kühlschlangen durchs Eis besser isoliert sind und damit der Kälteübergang zum Innenraum erschwert wird. d.h. das Kühlmedium muß kälter sein um die gleiche Innentemperatur zu erreichen.
Das würde jetzt noch keinen Mehrverbrauch erzeugen, denn die nachzuliefernde Energiemenge bleibt ja die gleiche.
Allerdings arbeitet der Kühlkompressor durch den notwendigen größeren Temperaturunterschied mit einem schlechteren Wirkungsgrad.

In wie weit das an den Innenwänden anliegende Eis die Dämmung unterstützt
wäre zu ermitteln.

Die Füllmenge des Kühlschrankes kann wohl rein gar nichts mit dem Stromverbrauch zu tun haben.
Die Abkühlphase um frisch eingebrachtes Kühlgut abzukühlen ausgenommen.

lt. deinem Diagramm hast du nun deutlich weniger Masse im Kühlschrank. Entweder war viel Eis drinn, oder du hast tatsächlich einiges entsorgt.
Dadurch ändert sich die Temperatur einfach schneller. ( ist ja weniger Masse da).
Um aus dem Diagramm einen ggfl. Untschied im Verbrauch abzuleiten mußt du die Zeit in der gekühlt wird aufsummieren. Er schaltet jetzt wohl öfter ein, aber dafür für kürzere Zeiten. Unterm Strich bleibts ziemlich das gleiche.

gruß
bb

sehr schön erläutert, so in etwa sehe ich das auch. Wichtig wäre noch, einen belastbaren vorher-/nachher-Vergleich zu machen: verglichen werden sollte der tag vor dem Abtauen und der Tag nach dem Abtauen, an beiden Tagen möglichst die gleiche Gefriergutmenge und die Türen nicht öffnen. Um die Rahmenbedingungen exakt gleich zu halten.

Ts, Ts wo wart ihr in der Schule als Physik dran war ?

physik -> lk
ich bin von den diagrammen ausgegangen, rein visuelle sachen: s0 mit rrd als area alles grün, vorher 15min laufzeit in 1std

unabhängig davon ist mir das schon klar.ich werde mal die nackten zahlen nehmen und den tag (24h) vor und nach vergleichen.

  1. eis nur auf den kühlschlagen, keins an der dämmung/dichtung
    das eine -grad jetzt mehr liegt an der fehlenden eisisolierung
  2. entnahmemenge ~1,5kg von ca. 60kg, also unerheblich

bedingungen sind gleich, keine öffnung/entnahme in 24h

ich melde mich wieder mit zahlen

Zumindest im Alltagsgebrauch stimmt das nicht, denn wenn du keine Masse im Kühlschrank hast, kühlst du nur die Luft runter. Diese tauscht sich beim Öffnen und durch Undichtigkeiten leichter aus als in Kühlgut gebundene Kälte.

Grundsätzlich richtig.
Da aber Luft sehr viel weniger Energie speichert als Festkörper ist der Unterschied wohl nur marginal.
Wieviel Luft beim Öffnen nun ausgetauscht wird hängt auch von der Innenkonstruktion ab. zb. kann bei einer klassischen Kühltruhe kaum kalte Luft entweichen.
Beim Gefrierschrank (evtl. sogar ohne Laden) sieht das wieder anders aus.

Letztendlich sehr kompliziert.

Eines kann aber mit Sicherheit sagen: Je weniger und kürzer man (Frau) das Teil öffnet, umso weniger Energie benötigt es.
Jetzt in der Heizperiode ists aber auf Energieverbrauch bezogen sowiso ein Nullsummenspiel.

gruß
bb

der schrank steht bei mir im treppenhaus, tiefste stelle, im sommer schön kühl und im winter nutze ich die abwärme fürs og (ist zwar kaum messbar, wird aber nix verschenkt)

so, hier kommen die genauen zahlen, war doch ne optische täuschung

24h vorher: 0,63kwh
24h danach: 0,58kwh (start nach superfrost, bei normaltakt)

in einer woche werd ich nochmal messen.