Gedankenspiel: Niederspannungsverteilung im Haus?

78xxer müssen ja nicht sein, es gibt mittlerweile auch kleine Schaltregler für so etwas. Die sind immer noch um einiges kleiner als 230V-Netzteile und lassen sich z.B. in „Ladekabel“ die man dann bedarfsspezifisch konfektioniert, einbauen. Habe sowas auch schonmal verbaut irgendwo.

Ich finde diesen Austausch hier ja ganz fruchtbar mittlerweile, auch wenn (oder gerade weil) sich der Schwerpunkt verschiebt von Energieeinsparung zu Praktikablität und Optik.

Was bisher noch kaum zur Sprache kam in dieser Runde ist PoE. Ich persönlich setze das auch (fast) gar nicht ein, würde es mir aber bei einem neuen Hausbauprojekt auf jeden Fall überlegen. Denn vermutlich in Verbindung mit einem Switch, der das direkt einspeisen kann.

Irgendwelche spannenden Erfahrungswerte dazu? Nutzt jemand PoE im großen Stil?

PoE hab ich gezwungenermaßen teilweise auch im Einsatz. Das gibt es ja auch ne Normierung, die die Möglichkeiten gut umschreibt. Die transformieren ja auch die Spannung hoch, um das bei den dünnen Drähten in den Griff zu bekommen. Trotzdem noch ganz ordentliche Verluste.

Hi,

zentrales Netzteil hat Vor und Nachteile.

Ich bin auch gerade dabei einiges zu zentralisieren.
Z.B. CCU und LAN Adapter.

Mit dem Hintergrund sie bei Stromausfall weiter zu versorgen und die Netzteile loswerden.

Was nützen die Akkus in der CCU wenn die Lan-Adapter Tod sind.

Poe verweigerte ich. Ist zwar komfortabel aber die Verluste sind mir zu hoch. Um am Endgerät 15,4 Watt zu erhalten, muss man >20 Watt reinpumpen.

Hatte auch mal überlegt, Zentral 24V (Homematic) zu verteilen und vor Ort auf die nötige Spg. wandeln.

Nur dann wieder Netzteil 24->xx. Anschaffungskosten. Zudem was mit dem alten Netzteil. Das liegt nur rum und hat man bezahlt.

Ich werde es nur für Sicherheitsrelevante Geräte einsetzen.

Gruß Andre

Gesendet von meinem B1-A71 mit Tapatalk 2

Einmal die Tapete von der Rauchfahne befreit, und schon ist der Mehrbetrag wieder drin. Dafür aber mit erheblich besserer Optik.

Oder, die Frau zieht für den Staubsauger das Netzteil raus - ausfall des Gerätes. Wenn sie es wieder reinsteckt wundert ihr euch warum es immer mal wieder zu Ausfällen kommt. Vielleicht sogar um etwa immer der gleichen Zeit:rolleyes:

Na ja, nach dem ich im alten Haus immer diese Netzteile mit Kabelgewirrstaubfängerhaufen satt hatte (hatte dort nur eine Gigasetwandladeschale), hab ich es hier versucht etwas anders zu realisieren. Ist nur noch nicht überall gelungen…

Hi,

schon gesehen?

230V Steckdose mit USB Anschluß:

USB seitig immerhin 700mA.

Löst auch einige Aufräum Aktionen-:slight_smile:

Gruß
Andre

…aber wie das bei vielen dieser Überlegungen so ist: Wenn man den Preisunterschied zwischen einer „normalen“ Steckdose und der mit USB vergleicht, dann muss die Reduzierung der Verlustleistung schon massiv sein, um irgendwann mal auf einen „grünen Zweig“ zu kommen…:wink:

Vielleicht sollte man daher sein Augenmerk in der Argumentation auf die Optik lenken…:smiley:

Joachim

Gewöhnungsbedürftig aber nicht uninteressant.
Über Angaben wie Verlustleistung u.ä. finde ich aber selbst beim Hersteller nix.
Übrigens gibt es das Teil im Netz für deutlich weniger Geld. Reichelt wird seit dem Verkauf der Firma auch nicht besser.

Ist aber schon ein heftiger Aufschlag, wenn man bedenkt, dass die Standardsteckdose BJ für unter 3€ zu haben ist und ein gutes Steckernetzteil um die 5 - 8 Euro kostet. Ich habe Steckernetzteile direkt mit USB-Stecker im Gehäuse. Die erfüllen eigentlich den gleichen Effekt bei unauffälliger Größe.

Die Steckdose mit USB ist auch keinen schlechte Idee, zumal immer mehr mit 5V versorgt wird.

Aber erstmal der Preis ca. 50,-- EUR und wenn ich mir vorstelle davon 10 Stk zu verbauen
habe ich wahrscheinlich auch 5 o. 10 Watt Verlustleistung. Es sei den da wäre ein Schaltkontakt drin.
Was aber auch nicht wirklich hilft, da meistens die Kabel drin stecken bleiben.

Ich für meinen Teil bin gerade dabei soweit es möglich ist die ganzen Kleinspannungsgeschichten an einem Punkt im Raum zu sammeln. Da kann ich dann überlegen ein größeres Netzteil einzusetzen. Wenn ich die preiswerten Funksteckdosen von ELRO oder Intertechno mit vertretbarem Aufwand an IPS ans laufen bekomme, dann werde ich zusätzlich noch die Steckdosen mit den Netzteilen z.B. von 22.00 - 6.00 Uhr abschalten.

Etwas Offtopic aber passt zum Thema Energieeinsparung

An den TVs habe ich schon seit Jahren Master-Slave Leisten, die, wenn der TV ausgeschaltet wird, den Rest wie Receiver, Aktivboxen etc. ausschalten. Da ich an jedem TV einen Mediaextender und einen SAT-Receiver habe macht das mal eben zwischen 10 u. 20 Watt pro TV.

Was mich noch gewaltig stört, ist der Verbrauch der Antennenanlage. da kommen mit Multiswitch und Verstärkern
rund 25Watt zusammen. Da überlege ich noch ob es Sinn macht, das Gleichspannungssignal der Receiver auszukoppeln
und die ganze Geschichte abzuschalten sobald alle Receiver aus sind.
Die Dinger sind auch noch was älter, da gab es die EU-Vorschrift zum Standby-Verbrauch noch nicht.
Macht mal eben 219 kwh pro Jahr also rund 50,-- EUR Strom. Gebraucht werden diese vielleicht 30% der Zeit

Mal sehen ob es da nicht inzwischen sogar schon was fertiges gibt. Ein selbstabschaltender Multiswitch würde
sich wahrscheinlich in 2-3 Jahren rechnen.

Ich bin davon überzeugt, das man in einem Haushalt mit viel Technik rund 500-1000Kwh nur mit solchen „Kleinigkeiten“ einsparen kann.
Denn der Stromverbrauch ist ja trotz der Anschaffung von Energiesparlampen und modernen Elektrogeräten eigentlich
permanent gestiegen.

Alleine die Lamdasonde von meinem Pelletsbrenner braucht ca. 15 Watt die, im Originalzustand der Anlage, selbst im Sommerbetrieb nicht abgeschaltet wurde. Dank IPS wird diese nur noch beim Brennerstart eingeschaltet.

Da macht sich der IPS-Server mit ca. 20 Watt doch schnell bezahlt.

So habe ich lange gebraucht meiner Freundin klar zu machen, das es erheblich günstiger ist die 3 Brötchen morgens
im Mini-Pizzaofen aufzubacken statt den Backofen vom E-Herd aufzuheizen. Macht einen Ersparnis von mehr als 0,5 Kwh
jeden Morgen. Und die Brötchen sind nebenbei auch noch 5 Minuten schneller fertig.

Selbst mein Sohn mit 9 Jahren ist inzwischen so sensibilisiert, das er in seinem Zimmer den Schalter der Steckdosenleiste
von PC und Modelleisenbahn sofort ausmacht wenn er nicht mehr damit spielt.

Vielleicht wäre es einen gute Idee, einen Thread zu eröffnen in dem wir die vielen Einsparmöglichkeiten
ob mit oder ohne Unterstützung durch IPS mal sammeln könnten.
Jeder von uns hat mit Sicherheit schon was für seine speziellen Fälle gemacht, aber genauso gut gibt es in jedem Haushalt noch unentdecktes Einsparpotential.

Gruß Udo

Zustimmung mit leichten Einschränkungen.

  1. Diesen Energiesparthreadgab es schon.

  2. Ja, Heizung und Co bieten bei mir auch Reserven, die ich mit PoKeys einzubremsen versuche. Beispielsweise meine zwar Hocheffizienzpumpe, die aber teils völlig unsinnig eingeschaltet wird.

  3. Multiswitch: Ich rate zu neueren Modellen, die auch in StandBy gehen. LNBs fressen übrigens auch ganz nett.

  4. MasterSlave: Hatte ich auch im Einsatz, war mir aber zu umständlich, zumal die Standbyverbräuche schon ewig nicht mehr so sind, wie die grünen Medien es einem erzählen möchten.

  5. Brötchen: Hol ich mir lieber frisch vom Bäcker, solange es diesen Luxus noch gibt und nicht der letzte Bäcker diesen Brotfabriken weichen muss.

  6. Zu IPS und Forum: Solange hier einige Leute sich den Luxus erlauben, Ihre Einzelverbräuche im Detail zu messen und dabei auch Verbräuche bis zu 1W pro Messgerät in Kauf nehmen, kann es mit dem Stromspargedanken ja nicht weit her sein.

@Boui

Was die Heizung angeht stimme ich dir 100% zu. Bin ja auch gerade dabei zu optimieren.
Mein Brenner nebst Pumpe wird abgeschaltet:

  1. Wenn alle Räume Ist = Solltemperatur sind.
  2. Wenn die Außentemperatur über bestimmtem Wert liegt, getrennt für Tag und Nacht
  3. Ich die Heizung über IPS auf Sommerbetrieb schalte.
    Da gibt es aber immer noch Potential gerade in der Übergangszeit.
    Im nächsten Schritt schalte ich auch noch die Brennersteuerung im Sommerbetrieb
    mit ab.

Mit dem Multiswitch muss ich mich mal schlau machen was es da neues gibt.
Da ich aber auch noch DVB-T habe um mit dem Mediacenter-PC mehrere Kanäle gleichzeitig aufzuzeichen
und da auch noch ein Verstärker zwischen ist, überlege ich halt ob es Sinn macht über die Steuerspannung
der Receiver und TV-Karten alles auszuschalten.

Was die Masterslaveleisten angeht so sehe ich die zumindest bei mir noch als sinnvoll.
Die Mediaextender von Linksys z.B. brauchen ca. 10 Watt im Betrieb und in der Familie schaltet die
keiner aus wenn das TV ausgemacht wird. Was auch noch zur Folge hat das der Mediacenter-PC nicht in Standby geht weil noch Extender angemeldet sind. Selbst im Standby brauchen die auch noch 4-5 Watt.
Leider gibt es da nichts neues auf dem Markt.
Dann habe ich an jedem TV Aktivboxen weil sich selbst 20,00 EUR PC-Lautsprecher besser anhören als
die eingebauten Lautsprecher. Und am Haupt-TV im Wohnzimmer hängt ein 5.1 System.

Was die Brötchen angeht, so ist das Problem das meine Freundin von der Nachtschicht kommt und zu der Zeit
nur die Tankstellen auf haben. Und da sind gute Aufbackbrötchen vom Gastrogroßhändler besser und günstiger
als die von den Tankstellen. Zumal viele Bäcker inzwischen auch vorgefertigte Brötchen aus dem Backautomat verkaufen.Außerdem habe ich keine Lust morgens erstmal 1km zum Bäcker zu fahren.
Leider hat der Minibackofen eine mechanische Zeituhr. Sonst würde ich noch einen HM-Aktor dazwischen hängen
und die Brötchen wären fertig wenn sie morgens kommt. Mal sehen ob ich die Uhr nicht überbrücke und einen Funkwandschalter mit 10 , 20 und 30min Zeit programmiere. Würde den WAF meiner ganzen Basteleien erheblich erhöhen :):slight_smile:

Was die Verbrauchsmessung von jedem Stromkreis angeht, muss ich dir voll zustimmen.
Ich nehme mir wenn Zeit ist halt einen Stromkreis vor und hänge da entweder ein Zwischenstecker-Messgerät an die Steckdose oder klemme mir ein solches was ich umgebaut habe am Ausgang der Sicherung in die Verteilung.
Wie du schon schreibst hat jeder dieser Meßwandler einen Eigenverbrauch und die Dinger sind ja auch nicht billig in der Anschaffung.
Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt in jeden Stromkreis einen Meßwiderstand einzubauen und mit einem
Meßgerat über Umschaltung die Stromkreise zyklisch abzufragen.
Ein Pokey, ein paar Relaiskarten ein OP-Verstärker und für 100,-- EUR + 5,-- EUR für jeden Stromkreis den Shunt könnte ich alle Stromkreise erfassen. Das ganze mit 3 Messkreisen für die 3 Außenleiter getrennt, damit es im Falle einer Fehlschaltung der Relaiskarten nicht knallt.
Da dann aber auch ein Spannungfall und damit Verbrauch an jedem Messwiderstand entsteht habe ich die Idee wieder verworfen. Ist zwar nicht so hoch wie bei Einzelmessgeräten aber da kommt auch was zusammen.

Zur Zeit habe ich nur in einer Leitung für die Zuleitung von Garten und Garage eine Messung drin, weil mir ein Maulwurf das Kabel nebst Schutzrohr angeknabbert hatte und ich monatelang einen unvollständigen Erdschluß hatte wo nach Schätzung 1000 kWh verbraten wurden. Der RCD(FI) für diese Leitung ist leider hinter der Leitung in der UV der Garage
Könnt ja selber mal rechnen was bei 0,5A Erdstrom je nach Feuchte des Bodens da zusammenkommt.
Ist nur aufgefallen als ich den aufblasbaren Pool mit 5000l Wasser auf der Wiese leer gepumpt habe und damit die
Leitung komplett abgesoffen ist. Da hat es dann gereicht um die Sicherung auszulösen.
Jetzt wird der Stromverbrauch geloggt und wenn dieser Nachts über 0,1 A liegt gibt es eine Hinweismail aufs Handy

Gruß Udo

Guckste hier

Die Leistung die man da übertragen kann ist doch sehr gering und das bei 48 Volt.

Überlegung ist dies auch, bei einem 100er Netz werden im CAT-Kabel nur 4 Adern benutzt.
Hier könnte mann die restlichen 4 Adern eventuell für anderes mitbenutzen.

Ist aber eher was für Bastler.

Danke, ich weiß was PoE ist :wink:

Es ging mir eher um Erfahrungswerte von Usern.

Ok, viele Ansätze macht meine Steuerung ja schon selbst. Meine Gedanken gehen auch in Deine Richtung, daher analysiere ich noch Aufzeichnungen. Dazu muss ich auch noch etwas Lesen. Wenn man es übertreibt, dann fängst Du Dir je nach typ auch Ruckzuck andere Probleme ein, weil der Kessel vergammelt.
Wird wohl ein Lebensprojekt.

Das macht mein Receiver auch aber ich hab auch einen schönen großen Multischalter. :slight_smile:
DVB-T nutze ich nur für den Notfall, wenn heftiger Sturm meine Schüssel verbiegt.

Tja, darauf sollte man beim Kauf achten. Mein Pana hört sich einfach nur gut an und versetzt den einen oder anderen Gast schon mal fragen, ob der Ton über die Anlage läuft.

Da hab ich verdammtes Glück, da ich drei Bäcker in der Umgebung habe, die völlig traditionell backen und althergebrachte Zutaten nutzen. Der eine hat sogar die Preiserhöhungen der letzten Jahre nicht mitgemacht und ist noch spottbillig.

Ok, das ist natürlich ne Weltreise. :rolleyes: Tststststst Faule Socke

Ich wollte gerade schon was sagen.

Tja, die Schumacher haben auch die schlechtesten Schuhe. Ich kenne das Problem.
Meine neue Verteilung (ich hatte es ja schon erwähnt) schiebe ich nun schon lange von einer Ecke in die andere. Alles komplett neu aufgebaut schön sauber mit Verdrahungskanälen, Reihenklemmen, viele RCD-Kreise, Funkstromzähler (Enocean) von Eltako und alles vom Feinsten.
Aber meinst Du, dass einer kommt und meinen Schweinehund überzeugt. Aber in meiner to-do-Liste auf dem iPhone verlängere ich stetig die Terminierung dazu. Eigentlich was dieses WE geplant aber nun kam gestern Frau mit ganz wichtigen anderen Dingen.

Sorry sokkederheld, etwas off topic geworden.
Wenn es Dich nervt, dann hab ich kein Problem damit, wenn ein Mod das verschiebt.
Man ist halt gerade so im Quatschen.

…du meinst, den Beitrag aus dem Offtopic-Bereich in den Offtopic-Bereich verschieben, weil er offtopic ist? :smiley:

Passt schon, vielleicht hat ja noch jemand was zum Thema, ansonsten fand ich das bislang schon recht erhellend.

@Boui

Meine Elektroinstallation an sich ist eigentlich noch recht fit.
Wenn man mal sieht das ich die vor gut 25 Jahren neu gemacht habe.
Seinerzeit hat man mich für bekloppt erklärt in einem 2 Familienhaus
fast 50 Stromkreise zu haben.

Unterverteiler auf jeder Etage, vernüftig selktiv abgesichert
genügend getrennte Stromkreise.
(Licht und Steckdosen in jedem Raum einzeln angesichert).
Bäder schon mit RCD obwohl es noch keine Vorschrift war.

Ich hatte seinerzeit sogar alle Lichtstromkreise getrennt
aufgelegt, und eine extra Leitung zu jeder UV gelegt,
weil ich mir mal eine kleine Photovoltaikanlage ohne Netzkopplung
mit Akkus bauen wollte die nur die Lichtkreise versorgt.

Da das Licht durch Leuchtstoffleuchten, E-Sparlampen etc. ja nur noch den geringsten
Teil am Stromverbrauch ausmacht habe ich das irgendwann
verworfen weil unrentabel.

Da es zu der Zeit aber durch den rasant steigenden Stromverbrauch auch immer
mal zu Stromausfällen kam, hatte ich an den Lichtleitungen einen kleinen Notstromgenerator
hängen, der Licht,Heizung und Kühlschränke mit Strom versorgen konnte.
War dann aber bald nach der Umstellung von Freileitung auf Erdkabel nicht mehr notwendig.

Habe halt nur recht wenig Datenkabel verlegt.
Zu der Zeit war wenn überhaupt gerade mal Koaxialnetzwerk aktuell.
Es gab auch noch keine privaten Telefonanlagen etc.
TV war noch Antenne. Es gab gerade mal RTL und SAT1 als privaten Sender.
SAT-Fernseh stecke noch in den Kinderschuhen. War nur mit großen Schüsseln
zu empfangen und kostet mehrere 1000 DM
Meine erste analoge Schüssel mit 4 Teilnehmern kostete Anfang der 90er 2000,00 DM
Netzwerk ging nur mit einem Novell-Server und DOS-PCs, Windows war noch nicht erfunden
bzw spielte vor Ver. 3.0 keine Rolle.
Die einzige Datenverbindung nach außen war Anfang der 90er ein 2400baud Modem
für eine Mailbox bei Vobis wo sich Studenten aus der UNI Aachen ausgetauscht
haben.(illegal da keine Postzulassung, ein Faxmodem von der Post kostete damals was an die 2000,-- DM)
Die Revolution für mich war ein schnurlosen Telefon aus Amerika, welches eine Reichweite von mehreren
100m hatte. Endlich auch im Garten telefonieren. Leider aber auch illegal. Bei der Post kostet sowas 50,00 DM Miete
im Monat

Die jüngeren hier können sich das wahrscheinlich gar nicht mehr vorstellen.

Aber den RCD für Garten und Garage hatte ich halt in die
Garage gehangen, damit ich falls mal das Schweißgerät,
oder was auch immer, den raus haut nicht durchs ganze
Haus laufen muss um den wieder einzuschalten.

Vor 25 Jahren hat auch noch fast jedes Elektrohandwerkzeug
oder ein Elektrorasenmäher einen Schutzleiter gehabt
und da konnte es schnell mal passieren das es für einen 30mA
RCD zum Auslösen gereicht hat.
RCD war halt für die Teichpumpe und den E-Rasenmäher
Pflicht.

Wer rechnet auch damit das ein Maulwurf oder ähnliches
ein Erdkabel in Kunstoffschutzrohr unter Kabelsteinen
in Sand gelegt anknabbert :mad::mad::mad:
Eigentlich mögen diese Tiere den Kunstoff von den Erdkabeln
nicht, so wie man mir in dem Kabelwerk, wo ich früher als
Elektriker gearbeitet habe, erklärt hat.

Hätte ich seinerzeit damit gerechnet hätte ich ein
stahlamiertes Erdkabel verlegt.
Zumal ich alles was Kabel anging zum reinen Kupferwert
als Mitarbeiter in dem Kabelwerk kaufen konnte.

Gruß Udo

Also die Geschichten von der ollen Bundespost lesen sich für jüngere Semester wie mich immer wie schaurige Gruselmärchen aus einer anderen Welt. Sehr unterhaltsam und erheiternd die Vorstellung, dass so ein bürokratischer Unfug mal „normal“ gewesen ist. Obgleich mich persönlich das wohl auch wahnsinnig gemacht hätte, wenn so ein übermächtiger Behördenapparat derartig auf der Fortschrittsbremse steht. Illegale Modems, ich schmeiß’ mich weg! :smiley:

Andererseits, der Zwang zu bestimmten Routern ist bei den aktuellen Netzbetreibern auch gerade wieder en vogue. Und die Arroganz der Telekom steht der ihres Vorgängervereins in nichts nach. Bei der ganzen verlogenen Drosseldiskussion und den tollen Ideen rund ums „Next Generation Network“ kommt einem das alte Gruseln dann plötzlich doch gar nicht mehr so fern vor.

Hihihi,
Anfang der 90er war ich im Wirtschaftsinformatikstudium und saß staunend vor einer Hightech Unix Workstation und versuchte mich im Internet. WWW war damals gerade im Entstehen. Newsgroups und ähnliches war stark begehrt.
Ich selbst kaufte mir dann bei Escom meinen ersten DX2-50 für irre Geld.

Ach war das ne interessante Zeit.

Ich hatte den 66’er. … aber Speicher war nicht genug kaufte ich mir für sage und schreibe 1300 DM 16 MegaByte RAM (muss es mal ausschreiben :smiley: ) bei Escom* (war eine angesagte Firma) dazu.

*wie hieß denn die Konkurrenz… Vobis (da hatte ich auch später meinen ersten CD-Brenner her)?

Hallo zusammen

Mein erster PC:

286er 512kb Speicher 20Mb Festplatte bernsteinfarbender 10" Monochrom-Bilschirm 3500,-- DM war so um die 1990-91 das weiß ich noch recht genau, weil ich einen Kleinkredit aufnehmen musste. Den PC brauchte ich unbedingt weil ich mich für die Siemens-SPS Sachen zuhause einarbeiten musste.

Später 125MB (nicht GB) Festplatte für 700,-- DM nachgerüstet.

4MB Hauptspeicher sollten 100,-- DM kosten, dann ist eine Speicherfabrik irgendwo in Asien abgebrannt und die Module
gingen von einem Tag auf den anderen auf den 4 fachen Preis hoch.

Der erste HP Deskjet 500 kostete 1200,-- DM . Da musste man noch die Schwarz und Farbpatrone jeweils austauschen.
Am Anfang der Selbstständigkeit habe ich mein Briefpapier mit Rot-Schwarz jeweils mit einer schwarz und Rot gefüllten Patrone in zwei Durchgängen gedruckt, weil die Farben aus der Farbpatrone doch noch recht verwaschen aussahen.

angefangen hat es mit C16 und C128 von Commodore mit Datasette und einem Farbnadeldrucker von Star mit 9 Nadeln
Da dauerte eine Farbseite 15-20min

Vor gut. 10 Jahren (wenn ich mich richtig erinnere Weihnachten vor der EURO-Umstellung)habe ich mir eine 4 Megapixel Digitalkamera von Casio gekauft mit 1GB CF-Festplatte
Die Kamera hat ca. 2000,-- DM gekostet, die 1GB CF-Festplatte knapp 800,-- DM
Heute koste eine 16GB SD-Karte 10,-- EUR

Meine erste Telefonanlage war ein Bausatz von ELV mit 8 Nebenstellen. Damals noch ohne Postzulassung.
Was war ich stolz, das meine Mutter nicht mehr durchs Haus schreien musste wenn das Essen fertig war.
Die Telefone kamen von einem Importhändler aus Amerika.

1993 o. 1994 habe ich mein erstes Handy bekommen. Ein „Knochen“ von Motorola. 600gr. schwer, Akkulaufzeit 6 Std. Standby, 1 Std. Gespräch. Kostete in Verbindung mit einem Vertrag irgendwas um die 750,-- DM . Grundgebühr 79,-- DM, die Minute 1,89 DM, Ich habe mir dann aus Plexiglas und Relaiskontakten eine Ladeschale fürs Auto gebaut damit ich
über den Arbeitstag kam. Es gab nur einen Akku-Deckel mit 12V Kabel dran zu kaufen, wo man jedes mal den Akku raus machen musste, den Deckel drauf, einschalten und Pin wieder eingeben.Beim Austeigen dann das ganze wieder umgekehrt.

Gruß Udo

1 „Gefällt mir“