Fußbodenheizung in Heizungssystem einbinden. (Renovierung Haus)

So richtig richtig macht man es ja nie … Ist man fertig gibt es wieder etwas Neues in Richtung Material und Dämmung .
Ich habe bei mir Styropor Außen und muss sagen das es ne Menge bringt . Richtig berechnet ist der Taupunkt auch an der richtigen Stelle … Heute würde ich andere Materialien nehmen. Aber zur der Zeit wo es gemacht wurde, war es so. .

Jo, und auf dem Papier steht auch, dass ein Verstoß mit Geldbuße belegt wird… Ist hier aber nicht relevant, die EnEV gilt nicht in Niederösterreich.

Woher soll jemand wissen, was und wann ich etwas im Haus mache … Es wird wohl kaum einer von den Herrn vor jedem Haus wo ein Schutt Haufen liegt anhalten, um zu kontrollieren was ich da mache …

Ich kann mir richtig vorstellen, das irgendwelche Theoretiker in einer dunklen Runde sitzen und sich die nächste Bauherren Plage ausdenken …

Aber zurück zum Thema … Auf jeden Fall würde ich den Fußboden raus stemmen … Wer weiß was da für Dämmung unter ist… Wenn überhaupt was drunter ist …

Gruß Holger …

Gut zu wissen ist ja mal in etwa ein Anhaltspunkt.
Und ich denke die ERR werde ich in 2 maximal 3 Räumen vorrüsten/miteinbauen der Rest ist in dem Fall nicht so wichtig.

Die Dämmung unter dem Estrich war nur ein bisschen Styropor (in etwa 5-7mm). Wohl nicht so das richtige. Langsam sollte ich vielleicht über einen Kredit nachdenken. Sonst wird das nichts. Ich werde mich morgen schlau machen was die Preise des Estrichs der FBH usw betrifft. Jetzt steht ja mal die Entscheidung an ob Estrich raus oder nicht. Bin gespannt was mir die Leute dort so erzählen können.

Teilweise steht bei den 12mm starken Matten das ich dort direkt mit Fließenkleber Fließen drüber legen kann. Dachte das die nochmal mit so einer Art Ausgleichsmasse überzogen werden sollten?

Das einzige was ich derzeit zu 90% weiß das ich einen Wärmetauscher verbauen werde. Ich will einfach ungern das Heizungswasser mit dem FBH-Wasser in Verbindung bringen. So habe ich dahinter mein geschlossenes System und brauche mir über 100 Verschiedene Materialien im Kreislauf keine Sorgen machen.

Aber positiv ist jetzt weiß ich mal wo ich ansetzten muss. :wink:

PS: Hat eigentlich schon wer diese Aerogel Dämmung im Einsatz von euch?

Hallo Leute,
ich habe nicht alle Beiträge gelesen aber sofort bemerkt, dass sich Einige schon zu Tode beraten haben lassen. Es gibt nichts einfacheres als Fußbodenheizung zu legen.
Ich habe ganz einfach Styropur aus dem Baumarkt, versetzt mit Bauschaum verklebt (nichts klebt das zeug besser). 10 cm dick sollte es schon sein. Baufolie drüber, dann 6 mm Betonbewährungsgitter mit 150 mm Stababstand draufgelegt. Das Fußbodenheizungsrohr, bitte das Billigste nehmen, denn alle Rohre sind inzwischen diffusionsdicht (Insiderwissen :smiley: ) mittels Kabelbinder an das Gitter binden. Darauf nochmal Bewährungsgitter und auch wieder mittels Kabelbinder fest machen. Den Estrichbeton habe ich vom Fachmann einbringen lassen. Habe selbst gemischt (Estrichbeton aus dem Baumarkt mit Zusatz). Dauerte 1h pro 5 qm. Den Handtuchheizkörper im Bad habe ich gleich im Zulauf angeschlossen, funktioniert trotz Unkenrufen völlig ausreichend.
Im Obergeschoss habe ich die Holzfußböden rausgerissen. Zwischen den Balken Styropur hohlraumfrei verklebt (es darf keine feuchte Luft das Holz erreichen. Geht auch mit Bauschaum prima. Auf die Holzbalken müssen „Lewis Schwalbenschwanzplatten“, es gibt leider keine Alternative :frowning: (15 Eu/qm) danach wieder die Prozedur mit dem Bewährungsgitter. Die Fußbodenheizung steuer ich mit 1-wire über Rücklauftemperaturen. Nur der Rücklauf weiß, wie kalt der Fußboden ist. Natürlich mit IPS gesteuert! :loveips: Eine geregelte Heizungspumpe gleicht die Strömungsgeschindigkeit ganz von allein ab. Alles, gekoppelt mit einem großen Pufferspeicher direkt an die Thermosolaranlage angeschlossen. In ganz schlechten Zeiten (Dezember, Januar) muss ich manchmal mit Gaskessel über Wärmetauscher (gebraucht 20 Eu) zuheizen. Passiert vor allem diesen Winter selten. Die Pumpe läuft so selten, dass man auch ne alte Pumpe nehmen kann. Diese verschenken die Klemptner inzwischen.
Funktioniert schon 7 Jahre einwandfrei. Seit IPS begeistert es mich sogar.
Als Ventilsteller nutze ich Thermosteller oder die Motorsteller von Honeywell. Für zwei Thermosteller braucht man nur ein Dual Photomosrelais von Panasonic, 5 Eu pro Stück beim großen C und einen DS 2413 2,30 Eu.
Im Raumregler (18 Eu) habe ich einen DS 24B18 (1,13 Eu bei Fuchs)und einen DS 2450 (5,50 Eu) verbaut. Der 2418 misst die Temperatur genau, der 2450 stellt über die Spannung die Stellung des Reglers fest. Von 18 Eu- Regler kommt nur noch die Anzeige der Raumtemperatur.
Sollte man aber nur 3 cm Schichtdicke Beton einbringen können, wird es teuer. Da gibt es ein patentiertes System. Müsst Ihr mal bei Tante Google nach Fußboden Dresdner Schloss nachfragen.

Grüße Jens

Ich hätte ja fast applaudiert, bis ich die Worte Bauschaum und Estrichbeton aus dem Baumarkt las. :slight_smile:

Hallo Boui,

keine Sorge, ich hab mich schon vorher über die Unterschiede schlau gemacht. Der Baufachmann hat einen Estrichzusatz. Damit kann man jeden Beton verbessern. Zum Kleben reicht jeder Schaum, ich will ja keine Schalldämmung bauen. :wink: Man muss nur beachten das er angefeuchtet wird.

Grüße Jens

Hallo,
stand vor kurzem auch vor dem Problem, dass wir unsere Wohnung mit FBH versehen wollten. Bin dann im Internet auf eine tolle Lösung gestoßen. Hierbei werden von einer Fachfirma mit einer Fräse in den vorhandenen Estrich die Verlegeschlangen eingefräst und diffusionsdichte PVC-Rohre 15 mm eingelegt (Verlegeabstand 15 cm). Danach müssen nur noch die Rillen aufgefüllt werden und die Fliesen geklebt werden. Wir hatten 3 Räume mit insgesamt 90 m² machen lassen. Das Fräsen, verlegen und anschliessen an die Heizkreisverteiler (mit ERR) war innerhalb 6 Stunden erledigt. Insgesamt viel weniger Arbeit, kaum Dreck und wesentlich günstiger als Estrich raus und alles Neu machen. Bei Bedarf kann ich mal die Internetseite raussuchen.
Würde es jederzeit wieder machen.

Grüße,
immergut

Interessanter Ansatz. Ich hab hiermal eine Diskussion darüber gefunden, in der auch Bilder eingestellt sind.

Ich persönlich hätte etwas Angst, dass die Stabilität des Estrichs leidet aber ne überlegenswerte Alternative. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich das echt rechnet ggü. neuem Estrich. Ich hatte bei mir in einem Raum den alten Estrich selbst entfernt und das war nun nicht der große Aufwand und der Dreck war sehr überschaubar.

Ja, bei uns war es auch die Firma JK.
Bei der Ausführung der Arbeit war ein befreundeter Installateur und auch ein Estrichleger dabei. Beide waren beeindruckt vom System und werden es in Zukunft bei einer Altbausanierung dem Kunden vorschlagen. Wie in der Diskussion auch schon erwähnt, muss der Estrich eine Stärke von 5-6 cm haben. Da die Heizschlangen direkt unter den Fliesen liegen, spricht die Heizung auch schneller an; wird im Gegenzug allerdings auch schneller kalt.
In der Altbausanierung, wo auch noch in der Wohnung gelebt wird, würde ich es jederzeit wieder so machen. Nach einem Tag Arbeit kann sofort wieder weiter gearbeitet und Fliesen gelegt werden.
Für uns war die Firma JK vertrauenswürdig, da sie auch schon mehrere grosse öffentliche Bauten so saniert hatten.

Grüße,
immergut

So wie du das schreibst klingt das ja wirklich unglaublich einfach… :smiley:
Unter (fachkundiger) Anleitung ist das vl wirklich so einfach wie es klingt, aber was macht man bei sowas wenn irgendwas nicht funktioniert, sprich man sich auf Fehlersuche begeben muss? Als Nicht-Fachmann dauert das doch sicher ewig bis man den Fehler gefunden hat - falls man ihn überhaupt findet…

Frage: Wolltest du sowieso neue Holzfußböden verlegen oder hast du sie nur rausgerissen weil anders eine Fußbodenheizung nicht möglich gewesen wäre? Bzw jetzt ist eh wieder ein Holzboden verlegt, oder?

Aus eigner Erfahrung, habe teilweise Altbau, teilweise Neubau und gemischt FBHz und Heizkörper
kann ich nur sagen plane Einzelraumregelung ein.
Gerade dann wenn man nach und nach Isolierung, neue Fenster etc. einbauen möchte.

Alleine der Unterschied im Wohnzimmer nach Süden an Tagen mit Sonne oder ohne Sonne macht schnell ein paar Grad aus. Natürlich gehört ein hydraulischer Abgleich trotzdem dazu. Aber die Einzelraumregelung erhöht den Komfort doch ungemein.

Da ich bei mir die Fußbodenheizung teilweise nachträglich gelegt habe, gehe ich bis zum Verteiler mit normaler Vorlauftemperatur und mische die erst da mit Festwertreglern runter (sind im Prinzip Heimeier Thermostate mit abgesetztem Fühler.da die neuen HM-Thermostate jetzt auch externe Fühler können werde ich mal testen ob ich nicht sogar damit die Vorlauftemperatur regeln kann. Hat mir erspart neue dickerer Rohre vom Keller bis zum FBH-Verteiler zu legen.

Das ganze steuere ich bei mir mit dem IPS-Server und einem Script für PWM indem ich die Umwälzpumpe des Verteilers im 10 Minuten Takt steuere. Weiter Abstand von der Solltemperatur lange Impulszeit. Je näher ich an die Solltemperatur komme je kürzer wird der Takt . Das ganze noch mit der Außentemperatur gekoppelt . Inzwischen bleibt die Raumtemperatur bei jedem Wetter im Bereich von 0,5 Grad Genauigkeit. Außer starke Sonneneinstrahlung führt noch zu einer leichten Erhöhung der Raumtemperatur von ca. 1-1,5 Grad in der Übergangszeit . Zur Zeit geht die Außentemperatur noch in alle Heizkreise gleich ein. Daher bekommt der nach Süden liegende Raum noch zu spät die Abregelung.

Gruß Udo

Hallo wieder an alle.
Also, Es ist so das ich mich in der zwischen zeit GEGEN eine FBH entschieden habe. Die Gründe sind folgende. Der erste Grund ist natürlich das liebe Geld, Die FBH so wie ich sie mir vorstelle ist einfach derzeit zu teuer. Grund zwei, Ich werde lieber das Haus einmal vollständig Dämmen und das Dach neu machen.
Es ist natürlich vorerst auch mal weniger Arbeit ohne die FBH. So sollte ich mit den Räumen heuer fertig werden.

Ich bleibe einfach bei den Heizkörpern, da ich nach den ganzen Beiträgen nicht mehr so begeistert bin davon. Ebenfalls haben mir mehr oder weniger noch 2 Bekannte „abgeraten“.

Mir ging es ja hauptsächlich um das Platzproblem. So muss ich eben ein bisschen umplanen was die Möbel betrifft weil eine große Couch würde ich ungern genau vor den Heizkörper stellen. Ebenso in der Küche. Ein Küchenkastl vor dem Heizkörper geht find ich gar nicht.

Und ich will durchaus auf Heizen drücken und nach 1 Stunde soll es warm sein.

… nun ich bedanke mich für die tollen Antworten. Habe wieder einiges dazugelernt von euch.
zum Glück hab ich damals doch noch einen Thread zu dem Thema eröffnet.

lg die t33kanne