FS20 Rückkanal

Hallo,

gestern habe ich meinen Luftentfeuchter im Wintergarten FS20-tauglich gemacht. Ich kann das Gerät jetzt ein- und auch wieder ausschalten. Leider läuft das Schalten immer über den selben Befehl. D. h. wird der Taster gedrückt, schaltet das Gerät ein. Wird der Taster wieder gedrückt, schaltet das Gerät wieder aus.

Die Funkverbindung in den Wintergarten ist aber sehr fehlerbehaftet. Bei der Lüftung habe ich mir einfach dadurch geholfen, dass alle 10 Min. der Ein- oder Ausschaltbefehl gesendet wird, je nachdem welche Themperatur gemessen wird.

Beim Luftentfeuchter kann ich das natürlich nicht machen. Jeder Befehl schaltet das Gerät nur um. Sobald ein Schatbefehl verloren geht gibts Probleme.

Ich brauche also für dieses Gerät einen Rückkanal. Mit dem Funk-Master-Slave FS20 FMS ist soetwas ja problemlos machbar. Mich stört nur ein wenig das Design. So langsam habe ich hier in jeder Steckdose einen Knubbel hängen. Ich war so happy, dass ich den Empfänger mit in den Luftentfeuchter einbauen konnte. Jetzt suche ich eine Möglichkeit, auch den Rückkanal selbst zu basteln. Gibt es einen Sender, den ich dafür missbrauchen kann?

Ich wünsche einen schönen Tag.

Christoph.

Man kann den FMS auch auseinandernehmen und die Leiterplatte in eine ausreichend grosse Verteilerdose(z.B. die grauen rechteckigen für IP44) packen. Die Netzanschluss-Drähte muss man dann fest anlöten und kann diese dann an normale Klemmen gleich in der Dose schalten. Das Ganze schön Isolieren. So habe ich die Rückmeldung meiner Bewegungsmelder-Aussenlampe vom Baumarkt realisiert.

Wenn es nur um Spannung geht, kann man auch ein einen Optokoppler vom Netz mit einem Vorschaltglied für LEDs ansteuern, der dann seinerseits einen Kanal des FS20-Sendemodul ansteuert.

In allen Fällen bitte unbedingt die VDE-Vorschriften beachten!

Tommi

HAllo Tommi,

Ja das ginge, aber das ist mir nicht geheuer. Ich müsste dann Leitungen mit der Netzspannung durch das ganze Gerät verlegen. Wie gesagt, es handelt sich um einen Entfeuchter. Wasser und 230 V vertragen sich nicht gut.

Das scheint mir der richtige Weg zu sein. Besonders, da der Entfeuchter über LED anzeigt, dass er in Betrieb ist. Wenn ich das richtig sehe, könnte ich einfach an Stelle der LEDs einen Optokoppler einbauen.

Ich brauche dann nur noch eine Schaltung, die ein Dauerfeuer für den Sender abschaltet (die LED ist ja immer an) und nach ein paar Minuten wieder prüft, ob die LED noch leuchtet. Damit könnte dann der Status regelmäßig abgefragt werden und nicht nur beim umschalten.

Hat vielleicht schon jemand soetwas realisiert?

Ich wünsche einen schönen Tag.

Christoph.

Nein , den FMS natürlich nicht in das Gerät, sondern in die Zuleitung einbauen!!!
Der FMS reagiert, wenn ein (einstellbarer) Strom überschritten wird. Wenn ich davon ausgehe, das der Lüfter im Standby so gut wie kein Strom zieht (<10mA) wir der FMS mit Sicherheit schalten, wenn auf einmal ca.8A (bei 2000W) gezogen werden. Dazu kann man den FMS in eine Verteilerdose an der Wand einbauen, die dann seinerseits die Steckdose für das Gerät speist.

Tommi

Hallo Tommi,

mir geht es darum die Funktechnik zu verstecken. Verteilerdosen in denen ich etwas einbauen kann habe ich keine, daher fällt das schon mal weg.

Übrigens, ein Luftentfeuchter ist keine Heizung. 80 - 120 W nimmt so ein Gerät auf. Das würde natürlich auch ausreichen.

Aber ich werde mich jetzt erst mal mit den Optokopplern beschäftigen. Dann muss ich mir noch mal ansehen, wie die Kippstufen funktionieren, meine Elektronikerausbildung ist jetzt 25 Jahre her, da habe ich doch einiges vergessen.

Ich wünsche einen schönen Tag.

Christoph.

Kippstufen für den Optokoppler?

Ich gehe mal davon aus, das die vorhandene LED schon galvanisch getrennt auf der Niederspannungsseite des Lüfters liegt und mit Gleichspannung versorgt wird. Dann kann man den billigsten Optokoppler nehmen, den man findet (z.B PC817). Andernfalls muss man schauen, das man u.U. ein Modell mit einer entsprechenden Spannungsfestigkeit und evtl. für AC nehmen muss.
So ein Optokoppler ist eigentlich nur eine LED auf einer Seite und ein Fototransistor auf der anderen Seite. Die LED wird genauso angeschlossen wie die LED im Gerät (Polung und Vorwiderstand beachten, es sollten schon 20mA-30mA fliessen)Den Fototransitor-Emitter klemmt man an Masse, den Kollektor an den FS20-Eingang und über einen Widerstand (5-10k) an Plus des FS20-Senders (Pullup).
Beispiele gibt es überall im Netz.

Tommi

Hallo Tommi,

die astabile Kippstufe benötige ich, damit nur ein kurzer Impuls an den FS20 Sender gelangt. Die LED und damit auch der Optokoppler ist ja dauerd an.

Ich wollte den NE555 dann so einstellen, dass er 0,5 s den FS20 Taster ansteuert und danach 5 min wartet, bis das nächste Signal rausgeht.

Ich hoffe nur, dass ich einen Optokoppler finde, der mit 10 mA zuverlässig funktioniert. Die CMOS-Version des 555 liefert nur einen 10 mA Ausgang. Ich wollte da einen zweiten Optokoppler einsetzen, der dann den FS20 ansteuert. Zur Not muss ich halt noch einen Transistor dazwischen setzen.

Ich wünsche einen schönen Tag.

Christoph.

Leider ist das Thema „Verhalten bei Dauerkontakt“ in der Bedienungsanweisung des S4M nicht so präzise definiert. Dort steht nur etwas von Dimmbefehl, wenn der Kontakt >0.4s an ist. Das sollte in der Praxis für IPS aber egal sein ( An ist an, egal, ob „gedimmt“ oder nicht) Möglicherweise kann man sich das Differenzieren deshalb sparen. Ansonsten sollte eine simple RC-Kombination mit einem kleinen Transistor zum Schalten der OK-LED auch die Aufgabe erfüllen (suche mal nach „Differenzierglied“ oder „Flankendetektor“)

Tommi

Also hierzu kann ich nur sagen, dass die Kippstufe unbedingt nötig ist, da sonst beim Empfänger nix mehr ankommt. Hab das gleiche Problem für eine Lebendfalle gebraucht. Die NE555 Lösung war hier die Beste.
Abgesehen davon hatte ich bei den Batterien das Problem, dass die Falle im Dachboden stand und die Batterien im Sommer explodierten :smiley: - aber das Problem wirst du wohl nicht haben.

Hi,

ich habe das Problem jetzt erst mal anders gelöst. Wenn der Luftentfeuchter eingeschaltet wird, dann ändert sich die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur. Ich merke mir also die Werte und teste bei jedem Messwert, der neu reinkommt, ob ich feststellen kann, dass das Gerät definitiv ein-, bzw. ausgeschaltet ist. Wenn das der Fall ist, dann wird eine zweite Statusvariable auf einen Wert gesetzt und ich kann die Überprüfung einstellen, bis das Gerät wieder geschaltet wird.

Wird in einem bestimmten Zeitraum die notwendigen Differenzen nicht erreicht, dann schalte ich das Gerät entsprechend noch einmal und beginne wieder mit dem Messen.

Das klappt jetzt seit ein paar Wochen, ohne das der Status verloren geht.

Ob ich mit dem FS20 System noch weiter arbeiten werde weiss ich noch nicht, da ich im Moment X10 teste, und das System wesentlich zuverlässiger ist.

Ich wünsche einen schönen Tag.

Christoph.