Am Ende muss jeder die Lösung nutzen, die für seine Bedürfnisse am besten passt.
Das muss nicht immer die komplizierteste sein.
Bekannter von mir hat einen großen Garten mit 24 Bewässerungskreisen, mehreren Pumpen, Zisterne, Bodensensoren und Durchflussmesser.
Er hat das ganze über KNX (Gira Facilityserver ) gesteuert und da auch viel Gehirnschmalz reingesteckt aber am Ende war er nicht happy damit, weil zu kompliziert bei Änderung des Programmsablaufs usw.
Er nutzt jetzt OpenSprinkler und einige I2C-BUS-Relaiskarten, welche die Ventile und Schütze für die Pumpen ansteuern. Das haben wir vor ein paar Wochen umgebaut.
Das Bewässerungssystem selber ist unverändert, er hat schon Ventile, Beregner, Tropfschläuche usw. von Hunter im Einsatz und das wurde von einem Landschaftsgärtner aufgebaut und läuft 1a.
KNX liefert jetzt nur die Wetterdaten von der Wetterstation und Online-Wetterdiensten ( Forecast ), macht das Monitoring und überwacht das ganze auf Funktion und schaltet im Fehlerfall den Strom für alles ab.
Das größte Problem war eigentlich nur, das OpenSprinkler in der aktuellen Version nur zwei Master-Bewässerungskreise erlaubt, worüber z.b. Pumpen geschaltet werden und nur zwei Sensoranschlüsse hat. Da mussten wir einiges tricksen.
Für die Pumpen haben wir eine gute Lösung gemacht, wenn Masterkreis 1 aktiviert wird, schaltet das die Pumpe ein und das auch gleichzeitig die Förderpumpe in der Zisterne. Masterkreis 2 dann eben Pumpe 2 + Zisternenpumpe. Letzter liefert genug Wasser für beide Kreise gleichzeitig nur der Druck reicht nicht bis in alle Ecken vom Garten und um den Höhenunterschied zu überbrücken, daher müssen da die großen Pumpen hintergeschaltet sein
Die Steuerung welcher Masterkreis bei welchen Bewässerungskreis laufen muss, ist eh in der Software abgebildet inkl. Vor-/Nachlaufzeiten. Genauso das die Beregnerkreise für den Rasen nacheinander laufen müssen um genug Wasserdruck zu haben, aber die Tröpfenbewässerung oder Miniregner in den Beeten usw. problemlos mit mehreren parallel laufen kann.
Da die Software wie auch Hardware aber OpenSource ist, wollen wir im Winter mal probieren, da etwas an der Software zu ändern. Etwas Programmkenntnisse haben wir beide. Leider haben die Entwickler von Opensprinkler in meinen Augen ein paar Sachen in der Software ziemlich dämlich umgesetzt. z.b. sind freie GPIO-Pin der Kontroller hardcodiert in der Software hinterlegt und noch mal extra in der Smartphone-App. Ändert man die in der Software, muss man das auch in der App machen und die neu kompilieren.
Zudem haben die in der Zeit mehrfach die Hardware geändert und anderer Port-Expander-Chips benutzt, das schleppen die nun in der Software mit. Da würde ich mal einen harten Cut machen und Altlasten rauswerfen.