Fragen zur Gartenbewässerung mit Symcon

nur als Tip:
Von HomematicIP gibt es ein Modul für Gartenbewässerung, da hab ich gestern beim durchstöbern des ELV-journals gesehen:
„Interface ELV-SH-GVI“ mit 4 Ventilausgängen, erweiterbar um weitere 4.

Wenn die eine Festinstallation machst, installiere die auf jeden Fall einen Druckluftanschluss um das komplette System vorm Winter zu entleeren. Dei automatischen Ablassventile sind zwar nett, aber taugen auch nicht wirklich für den Winterschutz.

Da würde ich versuchen mit Schnellkupplungen zu arbeiten.

Das meinte ich ja damit das das Gardena Zeug eher suboptimal ist.
Da ist zwar so ein „Schnellkuppelsystem“ vorgesehn allerdings ist der Platz so eng das man sich beim Abschrauben die Fingernägel abbricht. Jedes mal ärgere ich mich darüber.

Hoffentlich wirds bald kaputt, dann gibts ganz normale Ventile - indoor verbaut.

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Geht nicht auch so was: ELV Homematic Komplettbausatz Wired I/O-Board RS485, 12 Eingänge, 14 Ausgänge | ELV Elektronik | Bausätze | ELV Elektronik ?

Vorteil ist, das neben dem Wasseranschluß die Wallboxkommt, dann hätte ich direkt mit Strom und Steuerleitungen legen können. Die Technik könnte vielleicht mit in die Wallbox rein.

Ich habe so einen Wasserhahn der Frostsicher ist (Ventil ist ein Stück hinter der Mauer, somit sollte also kein Wasser entstehen. Wenn ich dann die Schläuche abmache, dann müsste doch das Wasser rauslaufen, oder?

Sicher geht das.
Das Modul hat 6 Relais Schaltausgänge, mit denen kannst du dann deine Ventile ansteuern.
Beachte das du auch an eine Watchdog Funktion denkst. Wenn nämlich IPS während ein ventil eingeschaltete ist abstürzt ( du kennst Murphys Law) dann bleibt das Ventil auf ewig offen und der Garten ist überschwemmt.

bb

Klar geht das, am Ende brauchst du einen Schaltaktor, der die Ventile schaltet - ob das nun ein Relais, ein Schütz, eine HomematicIP oder KNX-Aktor ist, ist vollkommen egal - ist eh überall das selbe drin. Wichtig ist nur, das die Spannungsversorgung zu den Ventilen passt, empfohlen wird da immer 24V AC zu nehmen, das schon die Relais für lange Lebensdauer und Netzteile dafür gibt es für die Hutschienen.

[quote=„pleibling, post:24, topic:130059, full:true“]
Ich habe so einen Wasserhahn der Frostsicher ist (Ventil ist ein Stück hinter der Mauer, somit sollte also kein Wasser entstehen. Wenn ich dann die Schläuche abmache, dann müsste doch das Wasser rauslaufen, oder [/quote]
Du musst das komplette System leer bekommen, auch die Rohre und vor allem die Sprinkler und Ventile.
Bekannter von mir hat dafür ein extra „Bewässerungsprogramm“ erstellt, da wird jedes Ventil für 5min angesteuert und er jagt da mit einem Kompressor Druckluft drauf, so das alles Wasser durch die Regner und Tropfschläuche rausgedrückt wird.
Ansonsten friert dir das im Winter ein und Eis dehnt sich aus, das führt immer zu Defekten.

Manche bauen sogar die Sprinkler und Ventile vorm Winter komplett aus, das sollte man bei billigen auch machen, bei Guten ist das nicht notwendig, aber das Wasser muss eben raus.

Hallo Peter,

ich hab jetzt seit ca. 2 Jahren die Gartenbewässerung laufen und habe mich intensiv mit den Anbietern auseinander gesetzt. Am Anfang waren auch ein paar Gardena Teile dabei, heute nicht mehr.

Es gibt 2 gleich gute Anbieter Rainbird und Hunter, qualitativ und dazu auch noch erstaunlich günstig. Das Magnetventil von Rainbird zb 24V um die 20€.

Wasserleitungen musst du so oder so legen, dann gehen auch 24V Leitungen für die Relais dazu. Löten musst du nicht. Die Anbieter haben auch alles andere was Du brauchst.

Ich hab bei mir die Relais mit Shellies gesteuert, heute würde ich Zigbee2mqtt nehmen. Modul von Kai und IPS ist ja kein Hexenwerk.

Wichtig, der Wasserdruck den Du zur Verfügung hast!

Da kannst Du einfach mit einem Ventil etwas PE Rohr und den zugehörigen Kupplungen und den preiswerten aber sehr guten Versenkregnern recht preiswert einen ersten Versuch starten und den einfach erweitern.

Wenn alle Stricke reißen, komm vorbei und ich zeig Dir wie‘s bei mir läuft :wink:

Also ich habe bei mir Gardena Ventile verbaut (und ja - die Kosten sind eng und :poop:) und steuere das Ganze über die 4 Kanal Autoren von HM und einem 12V bez 24V Netzteil (für die Ventile). Das ganze bewässert den rasen und funktioniert auch - bei den regnete habe ich Gardena gegen Hunter getauscht - schreibt jeder, aber ich kaufe gerne zwei bis 3x (der größte misst sind die automatischen 4-Eck Regner von Gardena).

Die Steuerung erfolgt mit meinem Bewässerungsmodul (ist hier auch im Forum) u d das geht an dich super inkl Planung von Aussetzern, manueller Steuerung etc. einzig einen guten Bodenfeuchtesensor zu finden der auch vom Mäher überfahren werden kann ist schwer. Da habe ich was an meiner Davis Station am laufen, aber aktuell meldet der eine Sensor keine Werte mehr - somit muss ich manuell steuern.

Allerdings ist mein Rasen dieses Jahr auch braun, da ich irgendwann aufgegeben habe. Gegen diese Trockenheit hilft nix. Ich werde im Herbst jetzt mal einen rasen speziell für Trockenheit probieren - mein Berliner Tiergarten ist nett, aber hier einfach zu schwach.

Mit dem Thema rasen beschäftige ich mich viel - aber Bewässerung wird nur ein Teil der Grünen Lösung sein.

So viel zu meiner Erfahrung.

An meinem Modul will ich schon ewig weiter bauen, aber leider fehlte noch die Zeit - evtl wird der Herbst besser. Ich war auch lange unsicher ob man hier noch ein Modul braucht, da die ablaufpläne viel ersetzen - allerdings bin ich beim Thema Wasser vorsichtiger und habe einige Mechanismen im Modul die einen Fehlerfall absichern sollen. Von Open Sprinkler will ich gerne deren bodenfeuchte Berechnung einbauen … mal schauen.

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Hallo,

Liegt einfach daran, das die meisten ihren Rasen falsch bewässern, der Bruder vom Kumpel ist Landschaftgärtner und rät dazu, max 2 mal pro Woche zu bewässern, damit der Rasen tiefere Wurzeln bildet.

Damit hat dein Gartenbauer recht und bei normaler Trockenheit funktioniert das auch. Aktuell ist bei uns der Boden bis in 80cm hart wie Beton - da hilft das schon lange nicht mehr.

Ich werde mich jetzt mal an andere Rasensorten trauen - auch wären die Mengen an Wasser nicht vertretbar. In Hessen ist es sein Monaten trocken … also sehr sehr sehr trocken.

einen Feuchtesensor von Davis hab ich in 13 cm Tiefe installiert, bei netto 1100 qm Grünfläche und einigen Bäumen ist ein Sensor aber nicht wirklich hilfreich, wobei der im Normalfall reibungslos läuft, aber ich lasse den Wert (letzte Grafik) derzeit aussen vor und die Wiese stellenweise auch bewusst braun werden. Denn obwohl ich das Wasser aus dem Koiteich zur Bewässerung nutze, Teilwasserwechsel sind da sowieso nötig, will ich nicht mehr als unbedingt notwendig für den Rasen verwenden.

werde mich jetzt mal an andere Rasensorten trauen - auch wären die Mengen an Wasser nicht vertretbar. In Hessen ist es sein Monaten trocken … also sehr sehr sehr trocken.

Vielleicht mal auf die südliche Halbkugel sehen, in Namibia ist das lange und kurze Buschmann-Gras im Angebot, da kommt jetzt der Sommer​:drooling_face::sweat_smile:

würde nicht sehen warum Freiblasen nicht gehen sollte. Hab auch locker 50cm Höhenunterschiede und das Freiblasen geht sehr gut. Es muss auch nicht an der höchsten Stelle sein der Zugang zum Freiblasen. Bei mir ist es am tiefsten Punkt. Da öffne ich erst, lass das Wasser ablaufen das von selbst kommt, kommt nix mehr. Ausblasen. Seit 5 Jahren kein Problem im Winter.
Cheers SEppm

Auch meine Erfahrung. Mit längeren Wurzeln hält der Rasen auch mal einige Tage ohne Regen/Bewässerung. Ich sage es immer auch meinen Leuten, jeden Tag wässern ist Unsinn.
Trotzdem wird es oft gemacht. Nun, dann gibts eben Pilz-Summe 3x am Tag :slight_smile:
Cheers Seppm

Hallo,
erstmal vorab…
Bitte nicht hauen, ich berichte hier nur über meine Ansätze, was letztendlich dabei rauskam und meiner Erfahrungen mit dem Ergebnis.
Ob jemand die Lösung auch mag überlasse ich jedem selbst.
Auch ich (elektrotechnisch ziemlich erfahren) hatte zunächst den Ansatz alles selbst zu basteln und mit Homematic o. ä. Über Symcon zu steuern.
Nach einigen Recherchen und Konzepten (welche Aktoren, Leitungstruktur, Stromversorgung, Fehleranfälligkeit,…) habe ich mich schweren Herzens zu einer Lösung von der Stange entschieden.
Ein Rainbird Me Controller mit 10 Kanälen der die Standard 24V Module über günstige Kabel zuverlässig ansteuert.
Kostenpunkt knapp 200 Euro plus ca. 25 Euro pro Ventil welche ich auf 4 Erdboxen verteilt habe.
Einzige Beeinflussung durch IP Symcon ist Simulation des Regensensors für Rainbird über 24V HM Schaltmodul basierend auf Niederschlagsauswertungen.

Vorteil der Lösung:

  • Zuverlässigkeit
  • wegen dezentralen Ventilen wenig Leitungen zu vergraben
  • Kleinspannung

Nachteile:

  • Wenig Spielpotential auf IPS Seite

Wenn man (wie ich später) noch ca. 100 Euro für ein WLAN Modul investiert passt der Rainbird Controller die Wassermenge automatisch basierend auf von Rainbird berechneten Regen und Verdunstungsprognosen an.

Fazit nach zwei Jahren.
Ich habe für mich diese Entscheidung nicht bereut.
Fahre, obwohl wir in Rheinhessen, einer der trockensten Gegenden von Deutschland, wohnen, auch bei der aktuellen Witterung entspannt zwei Wochen in den Urlaub ohne Angst dass irgendein Skript hängt weil ich was nicht bedacht habe.

(Einzig, immer ein paar Tränen weil ich wenig zu optimieten/programmieren habe)

Wie gesagt, dies ist ein persönlicher Erfahrungsbericht, keine generelle Empfehlung. Jedem das seine… :slight_smile:

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Am Ende muss jeder die Lösung nutzen, die für seine Bedürfnisse am besten passt.
Das muss nicht immer die komplizierteste sein.

Bekannter von mir hat einen großen Garten mit 24 Bewässerungskreisen, mehreren Pumpen, Zisterne, Bodensensoren und Durchflussmesser.
Er hat das ganze über KNX (Gira Facilityserver ) gesteuert und da auch viel Gehirnschmalz reingesteckt aber am Ende war er nicht happy damit, weil zu kompliziert bei Änderung des Programmsablaufs usw.

Er nutzt jetzt OpenSprinkler und einige I2C-BUS-Relaiskarten, welche die Ventile und Schütze für die Pumpen ansteuern. Das haben wir vor ein paar Wochen umgebaut.
Das Bewässerungssystem selber ist unverändert, er hat schon Ventile, Beregner, Tropfschläuche usw. von Hunter im Einsatz und das wurde von einem Landschaftsgärtner aufgebaut und läuft 1a.

KNX liefert jetzt nur die Wetterdaten von der Wetterstation und Online-Wetterdiensten ( Forecast ), macht das Monitoring und überwacht das ganze auf Funktion und schaltet im Fehlerfall den Strom für alles ab.

Das größte Problem war eigentlich nur, das OpenSprinkler in der aktuellen Version nur zwei Master-Bewässerungskreise erlaubt, worüber z.b. Pumpen geschaltet werden und nur zwei Sensoranschlüsse hat. Da mussten wir einiges tricksen.
Für die Pumpen haben wir eine gute Lösung gemacht, wenn Masterkreis 1 aktiviert wird, schaltet das die Pumpe ein und das auch gleichzeitig die Förderpumpe in der Zisterne. Masterkreis 2 dann eben Pumpe 2 + Zisternenpumpe. Letzter liefert genug Wasser für beide Kreise gleichzeitig nur der Druck reicht nicht bis in alle Ecken vom Garten und um den Höhenunterschied zu überbrücken, daher müssen da die großen Pumpen hintergeschaltet sein

Die Steuerung welcher Masterkreis bei welchen Bewässerungskreis laufen muss, ist eh in der Software abgebildet inkl. Vor-/Nachlaufzeiten. Genauso das die Beregnerkreise für den Rasen nacheinander laufen müssen um genug Wasserdruck zu haben, aber die Tröpfenbewässerung oder Miniregner in den Beeten usw. problemlos mit mehreren parallel laufen kann.

Da die Software wie auch Hardware aber OpenSource ist, wollen wir im Winter mal probieren, da etwas an der Software zu ändern. Etwas Programmkenntnisse haben wir beide. Leider haben die Entwickler von Opensprinkler in meinen Augen ein paar Sachen in der Software ziemlich dämlich umgesetzt. z.b. sind freie GPIO-Pin der Kontroller hardcodiert in der Software hinterlegt und noch mal extra in der Smartphone-App. Ändert man die in der Software, muss man das auch in der App machen und die neu kompilieren.
Zudem haben die in der Zeit mehrfach die Hardware geändert und anderer Port-Expander-Chips benutzt, das schleppen die nun in der Software mit. Da würde ich mal einen harten Cut machen und Altlasten rauswerfen.

Gardena ist nicht wirklich langlebig. Wasserleitungen/rohre müssen eh gelegt werden und Strom braucht man für die Ventile eh - egal ob via 12/24V Leitung oder per Batterie. Dann lieber 1x richtig und fertig.
Ich habe Rainbird/Hunter verlegt, die 24V Ventile über potentialfreie (bei mit LCN, hat aber jedes Bussystem) Relais in IPS eingebunden. Dann noch ein Ablaufplan und fertig ist die Gartenbewässerung.

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