FI Schutzschalter

Hallo
Ich besitze 2 FI-Schutzschalter der Marke " Condor E6",Iin=40A,4polig.
Mit einem dieser Schalter wollte ich den ElektroHerd absichern.
Jetzt zu meinem Problem:confused:Ich habe im Internet ein Anschlussbild gesehen wo die Phase L3 mit dem Anschluss N verbunden ist.(L1,L2,L3 werden am FI wie gewohnt angeschlossen) Nach diesem Anschlussbild wird überhaupt kein N-Leiter am FI-Schalter angeschlossen.Kann das überhaupt sein???

Eine weitere Frage:confused::Muß ich an einem 4polingen FI-Schalter unbedingt 3 Phasen anschliessen,oder kann ich auch nur eine Phase (Natürlich mit dem N-Leiter auf dem N-Anschluss) anschliesen.???

Noch eine weitere Frage:confused::Kann ich an einem 4poligen FI-Schalter 3
Unterschiedliche Stromkreise absichern,z.b an L1 sicher ich das Badezimmer ab. An L2 sicher ich die Seckdosen in der Waschküche ab und anL3 sichere ich das Licht in der Garage ab. Wie wäre dann der N-Anschluss zu belegen.???

Hallo,

Der FI misst ja bekanntlich den hin und den rückfließenden Strom. Tritt da eine Differenz auf schaltet er allpolig bis auf den PE weg. Daher ist es unwarscheinlich das beim FI N+L3 verbunden werden.

In Deutschland ist es Vorschrift auch einen Überspannungsschutz( Sicherung,Leitungsschutzschalter…) vor den Verbrauchern zu haben. Daher empfehle ich Dir die Verbaucher auch mit Sicherungsautomaten abzusichern. Beim E-Herd normalerweise 16A Automaten.

Du kannst auch nur eine Phase am FI anschliessen. Das macht ihm nichts.
Du kannst auch mehr Stromkreise mit dem Fi realisieren, pro Stromkreis jedoch wieder extra absichern mit Sicherung.

Es muss in etwa so aussehen wie auf dem Bild. Sorry habs hier auf Arbeit schnell zusammen gebastelt.

Ähm … sorry, abe das sind 400V … da bastelt man nicht selbst dran herum wenn man kein gelernter Elektriker ist!!

Naja, da muß ich Tetrapack Recht geben.
Wichtig ist aber dass er trotzdem Info’s bekommt.
Ich sage:
Der FI sollte, wenn er schon einpolig angeschlossen wird, so angeschlossen werden, dass der Prüftaster funktioniert, also elektrisch angeschlossen ist!
Kann man auch durch Durchschleifen der Phase erreichen.
Es ist eine Überstrom- oder Überlast- Sicherung nicht in allen käuflichen sogenannten FI-Schutzschalter drin, ev. Sicherungen davor.
Und von einer Überspannungseinrichtung durch FI-Schutzschalter kann ich nicht nichts erkennen.
Wer selbst so etwas macht, sollte wissen:
Man kann durch so etwas Menschen töten, wenn es falsch gemacht wird.
Wenn es der Bastler selbst ist… naja… SELBERSCHULD…
Wenn es aber dein Kind wäre, wird man dann noch wieder glücklich?

Gruß Helmut

Recht habt ihr mit dem selbst basteln.
Natürlich sollte man vom Fach sein um so etwas durch zu führen.
Überspannung ist natürlich falsch ausgedrückt-> Überlast…:rolleyes:

Grüße Thomas

Hallo Forum,

das solche Fragen auftreten ist selbstverständlich, keine Frage.
Allerdings sollte man beachten, wenn man Auskunft gibt, belangt werden kann.

ich sag es mal salopp, Spannungen über 40 Volt haben nichts mehr mit spielen zutun.
Dafür gibt es Fachfirmen sowie auch ausgebildete Fachkräfte.

Den Schuh @ Helmut, würde ich mir nicht anziehen, es sei denn, man ist eine ausgebildete Fachkraft.

Die Fragen hierzu, stellen allerdings dieses in Frage.

Hallo
Habe vor 24 Jahren meine Lehre als Elektriker bei der noch damals" Deutschen Post" gemacht.
Damals habe wir nichts über FI-Schaltern gelernt.(Es kam gerade der PE Leiter)
Seit dem habe ich nur mein Haus verkabelt(nicht abgebrannt) weil ich auf Nachrichtentechnik umgelernt habe.
Bin nur über ein Zeitungsartikel gestolpert und stutzig geworden warum ich solch einen FI-Schalter nicht habe.
Aber nun zum Problem: 4poliger FI-Schalter wobei die Phase L3 auf N geklemmt ist???
Problem2:1Phase am gleichen FI-Schalter;wieso soll das nicht funktionieren;FI ist doch eigentlich ein Summenzähler.???

Nun antworte doch mal einer …

L3 an N > sicher nicht!
Auf vielen FI-Schaltern ist eine Abbildung zur Schaltung des Testknopfs. Kann es sein, das du da was verwechselst?

Der FI misst nur den Summenstrom. Wie viele und welche Phase(n) darüber geführt werden ist dabei egal. Nur der N von allen angeschlossenen Stromkreisen sollte halt über den FI zurückgeführt werden.

Auch von mir kommt aber der warnende Finger:
bei Falschanschluß wird der FI auslösen, bei fehlerhafter Verdrahtung hat man dann auch mal schnell 400V auf einem 230V-Stromkreis. Selbst wenn dabei kein Benutzer zu Schaden kommt … die angeschlossenen Verbraucher werden das bestimmt mit einem Rauchwölkchen signalisieren.

Mein Gesellenbrief ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Die in dieser Zeit gesammelte „Erfahrung“ (inkl. div. Änderungen von Vorschriften) ist sicherlich nicht in ein paar Postings weitervermittelt ;).

Ist nicht sooooo falsch, gibt es auch mit Überspannungsschutz, dann arbeiten Die aber als alleiniger Schutzschalter.
In Wohnungen nicht empfehlenswert, da wenn er ausschaltet, alles aus ist.
Im übrigen ist die Funktion hier gut erklärt, auch die des Prüftasters und das wird mit dem Neutralleiter gemeint sein: Fehlerstromschutzschalter ? Wikipedia
Gruß Helmut

Weil etwas im Internet irgendwo steht muss es noch lange nicht für deinen Fall oder für irgendeinen anderen gelten. Einen RCD (= FI) anzuschließen ist eigentlich nicht schwer. Es gibt acht Klemmen, für jede Phase + N einen „Eingang“ und einen „Ausgang“. Der Schutzschalter überwacht dann, dass zwischen dem Hin- und Rückfließenden Strom keine zu große Differenz besteht und schaltet widrigenfalls frei.

Allerdings fühle ich mich unwohl bei dem Gedanken, Leute zum Selbermachen anzustiften, die sich nicht wirklich gut mit der Sache auskennen. Man muss immerhin am Verteilerschrank herumschrauben und dieser lässt sich oft nicht so ohne weiteres spannungsfrei schalten. Das ist also schon eine andere Liga, als mit dem Lügenstift an die Lüsterklemme zu gehen und eine Lampe anzuschließen.

Unbedingt die Sicherheitsregeln beachten:

-Spannungsfreiheit herstellen
-Spannungsfreiheit feststellen (mit einem vernünftigen Spannungsprüfer, den man zuvor getestet hat)
-Gegen Wiedereinschalten sichern
-(Erden) (naja)
-Benachbarte Spannungsführende Teile abdecken (Achtung: Vor der Hauptsicherung im Verteilerkasten!)

Und dann natürlich mit VDE-Werkzeug usw. usf… nichts für den Laien!

Viel Erfolg (wünsche ich dem vernünftigerweise von dir beauftragten Elektriker).