Fenster- Tuerkontakte / LED RGB / andere Spielerein

Stromversorgung brauchst natürlich noch. DMX Module wollen als BUS verkabelt werden. Bei längeren Leitungen ist auch auf passende Terminierung und Wellenwiderstand der Signalleitung zu achten.

Die DMX LED Dimmer eignen sich übrigens auch sehr gut um 12V Halospots zu dimmen. Das geht sehr viel besser als mit den FS20/HM Halo Dimmern.
Auch preislich ist das interessant: Weniger €/Dimmkanal sind kaum machbar.

Bedenke aber auch folgendes: Es braucht zwingend einen aktiven IPS Rechner oder zumindest eine aktive DMX Steuerhardware. Einen autarken Betrieb kannst damit kaum machen. - Von primitivem Dauer-discofarbwechsel mal abgesehen.

gruß
bb

Bei der Stromversorgung denke ich immer noch an ein PC-Netzteil (Enermax), aufgrund der Leistung,des Wirkungsgrades und der Lautstaerke, sollte doch gehen oder?

BUS Verkabelung, naja ich hab ja nun alles Sternfoermig in den Technikraum gezogen.
Ich wollte ja eigentlich auch nicht den BUS durchs Haus ziehen, sondern die Schaltausgaenge.
So wie ich das verstehe, ist der BUS ja nur zwischen dem Controller und der Dimmerplatine, danach sind es doch ganz normale Ausgaenge und die Dimmerplatine waere ja wiederum im Technikraum wo alles zusammenlaeuft.

was sind laengere Leitungen? bei mir sind es max. 20m von dem genannten 4x2x0,8 Kabel

aktiver IPS-PC kein Problem, laeuft ja jetzt auch schon 24/7

Naja, play as will. Normalerweise brauchen die eine gewisse Grundlast auf der 12V Schiene. Wenn alles Aus ist könnte es aber passieren das du die nicht erreichst. Das auch nur ein Teil der Nennleistung auch auf der 12V Seite verfügbar ist weißt du ja ?
Lebensdauer ist auch so eine Sache. Nach ein paar Jahren sind die PC teile ja gerne hinüber.
Ich hab jedenfalls auch eine PC Netzteil verbaut, soweit läuft es.

Gaaanz schlecht. PWM führende Leitungen müssen so kurz als möglich sein. d.h. die Dimmer direkt an die Lampen.

Grundsätzlich ist 120Ohm Kabel zu verbauen und der Bus am Ende mit 120Ohm abzuschließen. Dann hast optimale Reichweite und Störsicherheit.
Alles andere ist wiederum Play as will. Kann gehen, muß aber nicht.
So mit Bauchgefühl würde ich sagen 3-4 Meter sind kein Thema. Je länger und je mehr Devices am Bus desto achtsamer sollte man dann sein.

gruß
bb

Und genau das ist das Problem. Anders herum wäre es völlig unproblematisch.

Ich speise z.B. meinen 10m Stripe Warmlicht mitten drin bei 5m ein (aber Netzteil unmittelbar in der Nähe des Stripes) und habe gleichmäßige Ausleuchtung. Ich kenne aber andere Installationen, da siehst Du bei 10m Stripe deutliche Helligkeitsunterschiede vom Anfang zum Ende.

Der sicherste Weg ist der, dass man entweder 24V Stripes nimmt, denn je höher die Spannung, desto geringer die Probleme mit dem Querschnitt oder Du hast den Querschnitt. Es gibt zwar immer wieder Unbelehrbare, die so etwas grundsätzlich mit Telefonkabel verdrahten aber dazu erspare ich mir mal weitere Kommentare.

Gleichmäßige Ausleuchtung ist nur ein optisches Problem.

Aber eine mehrere Ampere starke PWM über lange Kabel führen ist nicht gut.
Da hast Lärmbelästigung, ggfls. Funkstörungen und Elektrosmog ohne Ende. Endstufen mögen auch viel lieber Ohmsche als induktiven Lasten.

Das mit 24V Stripes ist auch nur eher theoretischer Natur. Ein sparsamer Chinesen kann sich dann die halbe Kupferstärke seiner Leiterbahnen sparen. Status Quo.

greez
bb

Das waere mir neu, bis jetzt ging jedes Netzteil an welches ich mit einer Bueroklammer „kurzgeschlossen“ habe ohne das ein Bauteil dran hing und wenn ich kleine 12V Sachen dran hatte haben die auch geleuchtet.
Ich wuerde ein 500 WATT Enermax nehmen, dort sind 3 separate 12V Schienen verbaut, jede fuer sich koennte 25A bei 12V liefern, alle zusammen max 41A.
Dazu haette ich dann noch eine 5V 20A Versorung fuer Kleingeraete im Technikraum, was ja auch nicht so schlecht waere.
Zum Thema Haltbarkeit kann man Glueck haben oder auch nicht, ein Enermax hat mich jedenfalls noch nie im Stich gelassen, wenn sie die ersten 14 Tage ueberlebt haben. Da sind einige dabei welche 10 Jahre und laenger laufen.

Schade, alles in einen Schrank und von dort aus zum Verbraucher, das find ich gut :slight_smile:
Also koennte es klappen, wenn ich die Telefonleitung als DMX BUS mißbrauche um dann ein DMX Modul direkt vor den Verbraucher zu klemmen?

ist es Moeglich einen 12V 5m Strip mittig zu teilen um diesen dann in Reihe zu klemmen um mit 24V arbeiten zu koennen?
Ein Siemens 24V Hutschienen Netzteil haette ich naemlich noch hier.

Ok, ist ein Argument :wink:

Jetzt fuer mich noch mal zusammengefasst:

[ol]
[li]PC-Netzteil sollte keine Probleme machen, nur wenn ich die Leistung nicht bis zum Verbraucher bekomme wg. der Telefonleitung ist es eigentlich auch Quatsch.
[/li][li]
[/li][li]Homematic ist fuer mich passend und RS485 kann ich ueber meine Telefonleitung klemmen?
[/li][li]
[/li][li]DMX-BUS zwangsweise ueber meine Telefonleitung, um dann vor den Verbrauchern einen DMX Dimmer oder sowas zu klemmen
[/li][li]
[/li][li]bei Fragen zu der Einbindung der Systeme geh ich euch wieder auf die Nerven :wink:
[/li][/ol]

ich bin gerade dabei 7 x 1,5 Steuerleitung zentral aus dem Keller zu verlegen. Dabei soll der Leistungsabfall auf dem Kabel so gering sein, dass es auch für Kabel mit 20m länge keine Probleme geben sollte.

Endgültig kann ich dazu noch nichts sagen, da wir noch in der Renovierungsphase sind …

Es gibt einige hier im Forum, die den Trafo zentral im Verteiler haben.

Schau zum Beispiel mal

http://www.ip-symcon.de/forum/threads/18224-7000-LED-auf-100m�-Projekt-LED-im-Wohn-K�chenbereich

oder

die Suchfunktion spukt zum Thema DMX einiges aus …

Gruß,

ernie

Ja, für AC/DC Versorgung ist das nur eine simple Rechenaufgabe.

Sobald aber Dimmer im Spiel muß man ein wenig mehr überlegen.
Dimmer gehören in jedem Fall so nah als möglich an die Lampe. Bei langen Zuleitungen der Versorgungsspannung kann es Sinn machen diese nochmals direkt am Dimmer abzublocken. Ein Ferritkern drumrum kann auch nicht schaden.

gruß
bb

also kann ich meine Versorgung vom Netzteil ueber die Telefonkabel bis zum Dimmer nehmen um dann den Dimmer direkt vor die LED zu bekommen.

Ferritkern versteh ich aber was heißt abblocken?

Edit: macht es dann Sinn einen Dimmer mit 24V Versorgung fuer die langen Strecken zu nehmen, falls es sowas gibt, welcher dann die Strips wiederum auf 12V speist? bzw. hatte mir noch keiner geantwortet wg. den LED Strips in Reihe auf 24V…

Je nach Type zieht ein 5m Stripe etwa 3A.
Willst du wirklich deine dünnen Drähte damit quälen ?

Ich will ja jetzt nicht gleich die „du wirst die Bude Abfackeln“ Phrase in den Mund nehmen. Rate dir aber trotzdem gründlich zu überlegen was du da tust.
PC Netzteile haben wohl einen guten Kurzschlußschutz, 40A Dauerstrom gehören aber mal gebändigt.

Was glaubst warum am Netzeilausgang fingerdicke Kabelbündel rauskommen ? Nur weils geil aussieht, oder hat das etwa auch einen technischen Hintergrund…

gruß
bb

ja, ich moechte doch aber nicht 40A ueber ein Kabel schicken, es geht ja ein 4x2x0,8 er Kabel zu jedem Stripe und notfalls wuerde ich einfach die Doppeladern zusammen nehmen.
Lt. Hersteller koennte man eine Ader mit 5,1A belasten.

Hast du da jetzt immer noch Bauchschmerzen?

Mir ist schon klar, dass ich mich hier grenzwertig bewege aber aendern kann ich das nicht, ich muss damit jetzt leben.

Na wenn er das sagt. Ich habe mal gelernt das da nicht mehr als 2A drüber sollten.

Aber was du dir selbst ausrechnen kannst: 1m eines 0.8er Draht hat etwa 0.1Ohm.
Du verlegst x Meter davon.
12V speist du ein, und belastest mit y Ampere. Wieviel Spannung kommt am Ende noch raus ?

An eine passende Sicherung denken, sonst fließen im Fehlerfall zig Ampere !!

Du wirst sicher verstehen das ich dir keine Absolution für irgendeine Installation geben kann und will. Ich kann dir nur die möglichen Stolperfallen aufzeigen. Letztendlich bist du selber verantwortlich für das was du machst.

gruß
bb

Irgendwie befürchte ich, Du wirst damit im Dunkeln leben.
Gruß Jens

Irgendwie gab es auch schon sinnvollere Beitraege :wink:
Es leuchten ja schon ein paar Sachen…
Das mit dem Kabel war halt spontan, da ich es noch rumliegen hatte und besser ein Kabel als kein Kabel.

Informativer fand ich, dass man PWM nicht ueber große Entfernungen schicken sollte…
Meine laengeste Strecke kann ich jetzt mittig einspeisen, also hab ich nirgends mehr als 8m.

Ueber das 4x2x0.8 muss ich nur noch 12V schicken, je nach Strombedarf nehme ich mehrere Adern parallel. Kontroller kommen jetzt ueberall fast direkt vor die Stripes.

Meine Strips verbrauchen:
RGB 150: 1,6A (Weiß)
RGB 300: 2,8A (Weiß)
WarmWeiß 300: 1,4A
WarmWeiß 600: 2,2A

Meine Teststrecke zum HWR hab ich mal mit 20W und mit 40W belastet.
Spannung ohne Last am Netzteil, wie auch am Ende der Strecke 12,33V.
Mit 20W Last 12,09V am NT und 10,92V / 11,48V / 11,68V / 11,77V am Ende (1 / 2 / 3 / 4 DA)
Mit 40W Last 12,03V am NT und 9,8V / 10,8V / 11,22V / 11,41V am Ende (1 / 2 / 3 / 4 DA)

Also werde ich, je nach Bedarf 2 DA oder 3 DA nehmen, notfalls werde ich auf 24V gehen und dann wieder auf 12V runter.
Fuer die Warmweißen 600er und 150er RGB im Bad hab ich 2,5mm² nachgezogen.

Im Moment komme ich jedenfalls weiter.

es gab auch schon weniger beratungsresistente User hier im Forum. Sehr oft sogar.

Tu dir noch einen Gefallen und häng einen Low-ESR Elko (zb. aus einem alten Motherboard) am Stromversorgungseingang des Controllers. 2000uF oder so, besser mehr.- Schaden wirds nicht, helfen aber in jedem Fall.

gruß
bb

Ich glaube, ich habe einige sinvolle Sachen aus einigen Beitraegen hier gezogen und auch versucht noch ein paar Sachen zu aendern, deswegen verstehe ich deinen Kommentar nicht so ganz… :confused:

Ok, so etwas habe ich auf jeden Fall, sicher auch mit mehr Kapazitaet.
Kannst mir noch kurz erklaeren, was der Elko genau bezweckt?

Klar:
Du weißt ja was eine PWM ist ? Dabei wird die Spannung an der Last (deinen LED Streifen) durch kurzes aber schnelles An/Ausschalten der Versorgungsspannung eingestellt. Durch das Pulse/Pausenverhältnis ergibt sich ein Mittelwert der Spannung.
d.h. deine LED blitzen eigentlich mit hoher Frequenz und voller Helligkeit. Das Auge ist aber zu träge die Blitze aufzulösen und erkennt nur eine mittlere Helligkeit. Die Helligkeit ergibt sich aus dem Pulse/Pausenverhältnis.

Dadurch ergibt sich das auch bei gedimmten LED immer Stromspitzen welche eigentlich der vollen Helligkeit entsprechen fließen. Deine Versorgung + Zuleitung muß diese Stromspitzen bereitstellen können.

  1. Problem: durch die Stromspitzen können sich akustische (summen, pfeifen) und elektromagnetische Störungen ergeben.

  2. Problem: die Schaltransistoren welche die PWM erzeugen schalten schnell und steilflankig. Man bekommt dadurch aber entsprechende Oberwellen (Stichwort: Fourierzerlegung)
    Diese sind insofern unangenehm da sich dadurch auch die Induktivität der Zuleitungsdrähte auszuwirken beginnt. d.h. man hat nicht mehr nur den reinen Ohmschen Widerstand, sondern die zusätzlich noch einen induktiven.

  3. Problem: Durch die Stromspitzen ergeben sich Spannungseinbrüche an der Zuleitung. Die könnten deinen Controller außer Tritt bringen - zb. sporadisch abstürzen.

Hängst nun einen Kondensator ans Ende der Versorgungsleitung (also der Controlerseite, nicht der Netzteilseite) so puffert dieser die hohen Stromspitzen. Damit fließt durch die Zuleitungsdrähte wieder halbwegs sauberer Gleichstrom und das Risiko von obigen Problempunkten ist deutlich minimiert.
Ein Ferritkern wie an den Kabeln von Monitoren oder Schaltnetzteilen zu finden kann auch nicht schaden.

Daher auch die Empfehlung den Controller nah zu den Stripes zu setzen.

Warnung: nicht auf die Idee kommen einen Kondensator oder so auf der Lastseite des Controlers (also an den Stripes einzubauen. Das würde genau gegenteilig wirken. Vermutlich auch ziemlich bald ziemlich stark knallen und noch stärker stinken.

Wie stark obige Problempunkte auftreten läßt sich so vorab nicht sagen. Das hängt vom Laststrom, der PWM Flankensteilheit und natürlich deinem Kabel ab.
Es kann auch ohne weitere Maßnahme alles klappen. Aber vorsorgen ist besser als heilen.

gruß
bb

Hallo Bernhard,

erst einmal vielen Dank fuer deine sehr anschauliche Erklaerung, ich weiß das echt zu schaetzen, da ja niemand mehr Zeit im Ueberfluss hat!

also das Gleiche wie beim Luefter im PC

ist das nicht eigentlich schlecht fuer die Haltbarkeit der LED? waere es nicht besser „normal“ zu dimmen?

Oberwellen kannte ich bisher nur aus der Akustik aber man lernt ja nie aus :wink:

also im Prinzip wie im Auto, nur war ich nie ein Freund von Kondensatoren, lieber gleich eine gute Batterie mit in den Kofferraum.
Tja leider „vergisst“ man einige Sachen ueber die Jahre, obwohl ich damals immer der Verfechter von „dicken“ Kabeln war… und nun?.. liegen Klingelkabel in den Zimmern :cool:

Richtig aber manchmal muss man einfach mal anfangen :wink:

gruß
bb[/QUOTE]

Nö, denen ist das egal. Sind ja auch nur Dioden. Wenn du unter „Normal Dimmen“ die Verwendung eines Längsreglers meinst
dann würdest je nach Eingangsspannung viel Energie sinnlos verheizen.

[QUOTE=BeLo;196937
also im Prinzip wie im Auto, nur war ich nie ein Freund von Kondensatoren, lieber gleich eine gute Batterie mit in den Kofferraum.
[/QUOTE]

Im Grunde genommen ja. Nur das es bei AutoHifi u.a. darum geht den „ich hab den dickeren - nein ich hab aber den längeren“ Dümmlingen die Kohle aus der Tasche zu ziehen.

gruß
bb