Feinstaub in der Sylvesternacht

Früher als Kind auf dem Land, da hat es wirklich niemanden interessiert. Als es dann das erste Mal in die Stadt ging, da hat man schon mehr nachgedacht. Die ganzen Alkoholisierten Menschen mit den Böllern. Zudem die armen Tiere.

Es ist zumindest etwas in das Bewusstsein gerückt.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/silvester-boellern-auswirkungen-101.html

Früher hätten auch die Zeitungen darüber nicht geschrieben.

Deutsche sind ja auch sehr empfindlich bei Plastikmüll. Schon und gut, aber die ganzen „Kappen“ der Raketen bleiben überall liegen. Auch Plastik.

Früher als Kind haben wir uns sehr viele „Schinken“ Böller gekauft. Auch Geld-Technisch machen wir dies jetzt nicht mehr. Einfach viel zu teuer. Wieviel Geld hier in Luft aufgeht.

An sich würde ich jetzt sagen „Feuerwerk gehört nicht in private Hände“. Aber ich kann niemandem etwas verbieten, was ich früher selbst gemacht habe.
Mit welchem Recht würde man das Kindern verbieten können…

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Provokativ könnte man ja sagen: Früher war es auch Usus dass man Kinder bei der Erziehung geschlagen hat.
Also denke ich, dass dies kein Grund ist das man nicht dazulernen könnte…

Ich komme gerade von einer Städterundreise über 3 Länder und stelle leider fest, dass sich die Städter einen Schei* für ihre Umwelt und Umgebung interessieren. Das ist alles Wunschdenken, sorry.
Mit 30 durch die Stadt und abtrennen von Straßen für Fahrradwege (die dann trotzdem über Füßgängerwege fahren) zeigt man Ideologie aber löst keine wichtigen Probleme.

LG

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Vielleicht nicht nur die Städter. Auf dem Land ist es vielleicht etwas besser aber auch nicht ideal. War gerade auf Bahnhöfen unterwegs und habe mich gewundert das so viel Müll auf den Gleisen liegt.

Ralf

Ist heute der Montag-Mecker-Tag? :grin:

In meinem Garten (am Land) liegen ständig Monster-Energy-Drink-Aludosen.
Von den Zuckerlpapieren (Kinder) mal ganz zu schweigen. Da frag ich mich, was denn die Eltern der Kindern denen für Werte mitgeben?

Am Samstag war mein kleiner (8J) bei einer Geburtstagsparty eingeladen. Muss dazusagen bei einem sehr verhaltensauffälligem Nachbarskind.
Als Geschenk von seinen komplett überforderten Eltern gabs eine Playstation mit Fortnite (Kind ist 7 Jahre)
Altersfreigabe des Spiels: 12 Jahre.

Ich finde es immer wieder ernüchternd, wenn ich sehe, was diese ach so nachhaltig aufgestellte Generation auf die Reihe bekommt.
Sorry, aber außer ein paar medial fokussierte Selbstdarsteller*innen sehe ich da nicht viel.

Ich schaue mir die Klassen auf unserem Gym an und stelle fest, dass die Masse Null gemeinschaftliche Interessen hat.
Schwerpunkte: Feiern, Alkohol, Reich werden, Eltern ausnutzen, alles Haben wollen und zwar umgehend. Leistungsfähigkeit tendiert gegen Null.
Die wenigen Aktionen (Fridays for Future oder Ukrainekrieg) waren alle Lehrerinnen gesteuert und haben kein Schwein interessiert, noch wurden sie thematisch aufgearbeitet. Ok, wann auch. Die Ausfallzeiten übersteigen mittlerweile fast die Anwesenheitsstunden. Die Kids lachen schon wenn es Montag wird und immer die gleichen Heldinnen fehlen.

Nachhaltigkeit ist gar kein Thema. Konsum in großen Zügen ist das Motto.

Ach ja, wie gut, dass ich das nicht mehr ausbaden muss.

So, ich beende das jetzt hier, sonst bekomme ich Blutdruck.

LG

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