Externe Versorgung (eine Variante), mit Überwachung...

Hallo,
Ich realisiere so meine externe Spannungsversorgung für 1-Wire inklusive IPS-Überwachung. Ich hatte fast alles zuhause dafür, und deshalb sind meine Kosten dafür sehr gering. Der DCDC Wandler kann auch weggelassen werden. Dann würde ich aber noch eine Diode in Sperrichtung zwischen Eingang und Ausgang vom Spannungsregler LM7805 machen.

PS: daß „by Hinti @2009 konnte ich mir einfach nicht verkneifen, sorry! :slight_smile: (ich hoffe es stört niemanden)

Hallo Hinti,

welchen Zweck soll denn der DC-Wandler erfüllen? Ich kann keinen erkennen.
Der Linearregler 7805 liefert eine qualitativ deutlich bessere Ausgangsspannung als der DC-Wandler. So betrachtet ist er sogar schädlich. Eine Diode in Sperrrichtung über dem 7805 sollte grundsätzlich nicht fehlen.

welchen Sinn erfüllen die Bauteile T1 und R4? Hier kann ich ebenfalls keinen erkennen.
Falls damit eine Invertierung bezweckt werden soll, so kannst Du das wesentlich einfacher haben: einfach am OpAmp die Eingänge vertauschen.

Bitte verwende für Grafiken und Screenshots das .png-Format (wegen der besseren Qualität und Lesbarkeit). jpg sollte ausschließlich für Fotos verwendet werden.

Gruß
HJH

Hi HJH,

Der DCDC hat keinen bestimmten zweck außer das er mal eingebaut werden wollte. darüber hinaus dachte ich mir es könnte nicht schaden, weil dadurch evtl. Störungen vom trafo her nicht eingespeißt werden. Dies ist eine Annahme weil der DCDC ja das 1-Wire Netz galvanisch trennt.

Mit dem N-FET bezwecke ich lediglich ein eindeutigeres high von 5V. Der Ausgang des OPV’s ist ja bei Highlevel beim LM358 „nur“ 3.5 Volt. Dessen INPUT MAX ist ja V+ -1.5V lt. Datenblatt (und auch gemessen).

PS: Auszug aus dem DCDC Converter -Datenblatt:

With their small footprint these DC/DC converters are an ideal and economical solution for many applications where an isolated voltage is required. Typical applications are ground loop elimination, noise reduction, voltage isolation in digital interfaces and voltage conversion in distributed power systems.

Hallo Hinti,

ein Trafo produziert keine Störungen, ein DC-Wandler dagegen sehr wohl. Wie schon gesagt, der 7805 als Linearregler liefert eine perfekte Ausgangsspannung. Da kann kein (bezahlbarer) DC-Wandler mithalten, egal, was die Werbung verspricht.

Der DS2405 interpretiert alles, was über 2,2V liegt als HIGH. Es gibt also keinen Grund etwas zu „verbessern“, wo nichts zu verbessern ist.

Reduziere Deine Schaltung auf das Wesentliche. Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht versagen.

Gruß
HJH

Hi HJH,
Ok, das mit den 2,2V high level habe ich noch nicht gelesen. Der FET kann also wegfallen. Gut Gut, deine Argumente sind überzeugend und der DCDC wird wohl auch noch entfernt.

Ich spreche eigentlich eher von Störungen die vom Netz her selber kommen! Nicht vom Trafo.

Aber noch ein Gedanke zu dessen Einsatz: 230V seitig aufmodulierte Signale, wie siehts damit aus? wie kann man solche einfachst filtern? Ich denke da an ein spezielles Problem. Meine Nachttischlampe ist eine Touch-Dimm Funktion ohne extra Schalter. Und immer nachts zu einer bestimmten zeit schaltet die Lampe regelmäßig in etwa gleichen Abständen selber ein. Weshalb ich dann einen fixen Ausschalter reingebastelt habe.

Ich denke es handelt sich hierbei um eingespeißte signale seitens E-Werk. Beispielsweise für Nachtstromgeräte-Aktivierung etc. Deshalb dachte ich man kann nicht genug filtern und galvanisch trennen. Grade dann wenn man ein so empfindliches 1-Wire Netzwerk aufgebaut hat! Du weißt wovon ich spreche.

Wie kann man solche aufmodulierten Signale/Störungen aus seiner eigenen Elektronik filtern, hast du da eine Idee dazu?

Hallo Hinti,

bist Du Dir sicher, dass es vom E-Werk kommt? Vielleicht ist es auch etwas in Deinem Haus. Ich kann mir naemlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass von aussen da was rein"stoeren" wird. Meistens ist immer die Ursache ein Verbraucher im Stromkreis des Hauses.

meine 2cent hierzu

Hi Torro,

Da bin ich mir sicher das es nichts in meinem Haus ist. Warum? Weil da wo wir vorher gewohnt haben auf Miete, es mit den selben Lampen das auch schon so war (selbe Ortschaft). Wir haben 2 solche Lampen, und es ist echt witzig anzusehen. ich glaube um 1 Uhr ists das erste mal, da schalten beide lampen gleichzeitig ein… sieht cool aus, is aber nicht erwünscht :rolleyes:

ich weiß nicht obs vom e-werk ist, aber von mir kommts sicher nicht! ähnlich ist es ja auch mit dimmern, wenn die nicht ordentlich phasenschneiden und das netz versauen, gelangt das auch ins öffentliche netz und ist strengstens verboten! aber ich weiß es letztlich auch nicht. Was ich aber weiß ist, das das 230V Netz das ins Haus kommt, keineswegs „Ast-rein“ sein muß!

Hallo Hinti,

was unser Stromnetz angeht gebe ich dir Recht. Nicht wenige Schaltnetzteile , halb abgebrannte Schütze und aufmodulierte Steuersignale verschmutzen unser Stromnetz. Aber nicht nur „die anderen draußen“ vermüllen das Netz, auch wir z.B. mit PowerLan´s „verschmutzen“ das 50Hz Stromnetz.

Als Tipp kann ich dir Netzfilter mit integ. Kaltgerätestecker empfehlen. Nimm hier Filter mit kleinen max. Stromwerten, die haben Spulen mit höheren Induktivitäten (=bessere Filterwirkung). Klar, in kombination mit geerdetem Metallgehäusen.

Zusätzlich würde ich dir Empfehlen an allen 1-Wire Bausteinen 0,1µF Kondensatoren (+5V gegen Masse) zu beschalten (HJH wird mich nun wieder steinigen wollen).
Es gäbe noch einige Tipps zu Störunterdrückung bzw. Spannungsstabilisierung die würden aber einen Beitrag sprengen. (Stichworte: CAT Kabel, Abstand zu Stromleitungen, keine Schleifen, …)
Wenn du möchtest schreib mir einen private PM.

Grüße
Andrge

P.s.: Die Tipps vom HJH zu deinem Netzteil kann ich Unterschreiben. Hast es zu gut gemeint.

Hi Andrge,
Der Tipp mit dem Netzfilter-Kaltgerätestecker ist super. Den werde ich ernst nehmen. Suchte schon länger was in der Richtung. Viele andere Dinge mache ich ohnehin schon. 100nF bei den einzelnen kleinverbrauchern etc. etc. Es fehlt mir einfach an Filtern des Haupt-stromnetzes was ins Haus reinkommt. Bzw. dann die Feinfilterung bei den einzelnen Hausgeräten, welche auch zur störung beitragen könnten.

Grüße, Hinti

Hallo Hinti,

Filter für die Hauptleitung sind sehr groß und s…teuer. Ich würde dir eher für die entsprechenden Bereiche oder Geräte einzelne abgestimmte Filter empfehlen.

Grundsätzlich würde ich erst mal das Netz analsysieren um festzustellen was überhaupt die Ursache für die Störungen ist. Da gibts einige Möglichkeiten, z.B. kurzzeitige Spannungseinbrüche, Überschwinger, Spikes, Verschiebung des Nullpunkts (Sternpunkts), HF-Störungen, …
Wenn du Elektrofachkraft bist, kannst du das im einfachsten Fall per Oszi (wenn vorhanden mit Differenztastkopf) überprüfen. Wen du keine elektrotechnische Ausbildung hast, laß es bitte jemand machen der eine hat.

Oder, nachdem die „Stromqualität“ in Deutschland einer EN- bzw.VDE Norm unterliegt kannst du hier auch mal bei deinem Stromversorger nachfragen. Vielleicht haben sie einen Netzanalyser.

Grüße
Andrge

P.s. Angebot gilt weiterhin, bei weiteren Fragen meld einfach.

Hallo andrge,
Dieser Gesamtschutz den du da verlinkt hast, wenn der einmalig in die Zuleitung zu hängen ist und das gesamte Haus abdeckt, es scheint jedenfalls so, dann wäre mir das nicht zu teuer für mein eigen Haus. Meine Hauszuleitung ist mit 3x35 Ampere abgesichert. Da müßte ich noch den geeignetsten 3-Phasenfilter dafür raussuchen.

Feinschutz bei den einzelnen Verschmutzern „hausintern“, ist dann zwar auch noch wichtig. Und das läßt sich gut mit deinem vorigen kaltgerätestecker verwirklichen. Aber nicht mehr ganz so wichtig, weil die einzelnen Zweige beim Sternpunkt Zählerkasten ja dann wieder auf den Filter treffen würden! Es sei denn dieser wirkt nur in eine Richtung. Aber das glaube ich eher nicht.

PS: ich bin übrigens Österreicher :smiley:
Schön Grüß, Hinti

Hallo Hinti,

ja, die Filter wirken in beide Richtungen. Aufgrund des Links kannst du dir auch einen kleineren Filter für z.B. 35A suchen.
Wie gesagt, eine Analsyse würde ich schon mal machen, möglicherweise gibst du viel Geld für nicht die richtige Maßnahme aus.
Sorry für den Hinweis, solche Maßnahmen nur duch eine Elektrofachkraft!

PS: ich bin übrigens Österreicher
, macht nix, auch in Österreich gilt die EN-Norm (Harmonisierung des Stromnetzes).

Grüße
Andrge

Hallo Andrge,

Ich bin gelernter Elektriker nicht Elektroniker, aber auch schon seit knapp 20 Jahren nicht mehr im Geschäft.
Seither quäle ich mich mit den Computern dieser Welt rum :rolleyes:

Schön Grüß, Hinti

Na wenn des so is, na dann viel Spaß beim Schrauben!

Ciao
Andrge

Hallo,

erst mal danke für die Schaltung.

Ich hätte da auch noch ein paar Anmerkungen, ich finde 12~ Spannung aus dem Trafo schon recht hoch für den 7805, laut Datenblatt kann der noch mehr ab, aber auch die ermitteln die Messwerte bei 10V= und aus 12~ werden hinter dem Gleichrichter schon mal ca. 16,22 V=, wo bei wir beim Kondensator C1 währen, der steht bei dir mit 16V eingetragen, währe also schon am Limit.

Du sagst natürlich du hast die Teile schon fast alle zu Hause gehabt, aber wer bei Null anfängt könnte sich doch auch ein Steckernetzteil 5V/1000mA für 5,90 Euro kaufen, oder spricht etwas dagegen?

Mußte den Text noch mal kurz ändern, weil ich hab noch etwas gesehen, der Kondensator C5, wenn dein Netzteil mal ausfällt und du den Computer einschaltest könnte durch den hohen Einschaltstrom die USB Schnittstelle schaden nehmen.

Schöne Grüße
Thomas

Hallo,

nach mal zum C5, ich würde die Diode D1 einfach weglassen, also gar keine Verbindung USB 5V mit Extern 5V, weil wenn die Externe Spannung Ausfällt liefert ja der USB Anschluß die 5V und da könnte je nach dem wie viel Geräte dranhängen der USB Anschluß überlastet werden.
Wie hat Steiner das den bei seien Netzteil gelöst?

Zur Überwachung würde ich einfach einen DS2438 nehmen und diesen einzeln mit USB 5V versorgen und mit VAD die Externe Spannung messen, wer will kann auch noch einen Shunt einbauen und den Strom messen/überwachen.

Schöne Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

eine Einspeisung über den USB macht schon Sinn, da bei Ausfall des externen Netzteils die 1-Wire Sensoren weiter versorgt werden. Für die D1 ist eine Shottky Diode eine gute Wahl, da geringerer Spannungsabfall.
Eine Überlastung sollte nicht vorkommen, da die 5V nur für die Sensoren gedacht sind und nachdem immer nur ein Senor aktiv sein kann ist die Belastung hier im Bereich von wenigen mA.

Strommessung:
Eine Strommessung per Shunt geht mit dem DS2438 nur auf der Messeleitung, da die Sense-Anschlüsse des DS2438 keine Spannungen größer 300mV vertragen (siehe Datenblatt).
Als Anregung, bei meinen Verteilen habe ich eine Spannungs- und Strommessung mit DS2450 realisiert. Anhand der gemessenen Werte kann man Limits per Software vorgegeben und bei Überschreitung bzw. Unterschreitung eine Warnung ausgeben.

Aus Erfahrung kann ich sagen, zu geringe (5V) Versorgungsspannung ist eine „gern genommene Ursache“ für 1-Wire Probleme :slight_smile:

Grüße
Andrge

Hallo,

wozu brauche ich dann ein externes Netzteil wenn die USB 5V reichen den BUS versorgen können? :rolleyes:

Schöne Grüße
Thomas

Hi Thomas,
ein grund ist bestimmt der, weil beim rebooten von PC die Temps im 1-wire bus initialisiert bleiben. Also nicht wieder den init-wert 85 grad celsius haben!

PS: an meiner schaltung habe ich noch so kleinigkeiten geändert. dcdc hab ich rausgeschmissen. Die recht einfache Messschaltung „Netzteil-Gut“ funktioniert hervorragend.

Der hohe Einschaltstrom mit dem dicken Co ist mir in der Aufbauphase aufgefallen. Als ich ihn wie im Schaltbild mit der Diode auf den USB gehängt habe, war dieser Effekt weg. Da wirds wohl eine Ableitung gegen USB-5V geben! oder so…

Schön Grüß, Hinti