Eure Langzeiterfahrungen mit dem Tür-/Fensterkontakten

Hallo zusammen,

habe einen FTKE bekommen und wie einen Hoppe eingebunden. Leider passt das Profil nicht, dadurch wird geschlossen als gekippt angezeigt. Ein eigenes Profil behebt das Problem beim darstellen der Statusvariable.

Eine gemeinsame Auswertung mit den Hoppegriffen wird aber wohl komplzierter, da der Hoppe Status gekippt = Value 3 gleich dem FTKE Status geschlossen = Value 3 ist.

Auf dem Tisch funktioniert das Teil wie gewünscht.

Werde in einigen Wochen nochmal kurz über die Zuverlässigkeit berichten.

Ich hatte jetzt so viel Ärger mit dem Haustürkontakt… nicht plausible Batteriemeldungen, nicht erkannte Türöffnungen und -schließungen, neulich sogar Sabotagemeldungen ohne erkennbaren Grund. Dann beim Batterietausch regelmäßig Amnesie, so dass man das Mistviech neu anlernen musste.

In meiner Verzweiflung habe ich an anderer Stelle sogar noch einen zweiten Kontakt (den ich noch rumliegen hatte) an der selben Tür angebracht um Redundanz zu haben (kleine Sendeverzögerung, Skript das eine gemeinsame Variable updatet) aber selbst das steigert die Zuverlässigkeit kaum.

Die Kontakte kommen bei mir gemeinsam mit den Bewegungsmeldern auf die Liste der HM-Teile die man in der Pfeife rauchen kann…

My 2 Cents …

Mittlerweile habe ich beim „HM-Sec-SC“ meine Meinung von „kann man in der Pfeife rauchen“ auf „bauartbedingt empfindlich“ geändert. Einer der Gründe ist: über einen Zeitraum von 7 Jahren gab es nur bei einem (!) einen wirklichen Hardware-Defekt. Aktuell sind 33 im Einsatz, + 11 optische und 17 „HM-Sec-RHS“. Sofern es baulich möglich und optisch erträglich ist würde ich allerdings jederzeit den „HM-Sec-SCo“ dem „HM-Sec-SC(-2)“ vorziehen:

  • der SCo übernimmt Konfigurationsänderungen bei Zustandsänderung bzw. nach einer gewissen Zeit automatisch (das lästige Drücken der Anlerntaste entfällt)
  • die Anlerntaste ist ohne Demontage bedienbar
  • bisher keinerlei Ausfälle was Statusmeldungen angeht (auch im Empfangs-Grenzbereich nicht, selbst auf Metallrahmen/-türen)
  • variablere Montage, da die „Gegenseite“ nur eine gut spiegelnde Oberfläche sein muss

Weil es so gut zu diesem Fred passt eine kurze Zusammenfassung was über die Zeit an Erkenntnissen zum „HM-Sec-SC“ bei mir gewachsen ist (manches findet sich auch an anderer Stelle im Forum):

  • je näher die Teile an Metall verbaut sind, umso schlechter funktionieren/melden sie (… nicht nur auf den magnetischen Teil bezogen)
  • möglichst den Magneten am beweglichen Teil des Fensters/der Tür montieren
  • Klebeband zur Montage? - immer die schlechteste Wahl
  • „nach außen legen“ der Antenne, in welcher Form auch immer, hat wenig bis überhaupt keinen Effekt (die Hypothesen/Empfehlungen eines gewissen ‚Techwriter‘ zu diesem Thema halte ich für selektive Wahrnehmung bzw. Theorie, die sich in der Praxis nicht bestätigt)
  • FKs die sich nach einer gewissen Zeit Untätigkeit mit Kommunikationsstörung melden: Haken bei „Zyklische Statusmeldung“ raus -> Anlerntaste -> Haken wieder rein -> Anlerntaste (das Intervall für die Statusmeldung ist 24 ½ Std.)
  • grundlose/falsche/keine Batterie-, Sabotage- oder Statusmeldungen -> ablernen mit Factory-Reset -> zusätzlich Factory-Reset am FK -> neu anlernen
  • wenn es sich vermeiden lässt: den „Ignorieren“-Button bei Konfig-Änderungen nicht nutzen - auch wenn nach einiger Zeit alles „sauber“ aussieht ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kamerad irgendwann anfängt zu spinnen
  • wenn außer dem „SC“ auch ein „RHS“ am Fenster/der Tür verbaut ist, empfiehlt es sich die Sendezeiten zu entzerren - bewährt hat sich eine Kombi aus: keine Sendeverzögerung beim „SC“ und 3 Sek. beim „RHS“
  • beim „RHS“ ist eine Sendeverzögerung von min. 1 Sek. immer sinnvoll, da z.B. bei Bewegung von „zu“ auf „gekippt“ sehr oft „offen“ gemeldet wird, je nachdem wie schnell man den Griff dreht
  • bei Fenstern/Türen, die zum „Prellen“ neigen hilft schon eine Verzögerung von 1 Sek.
  • Batteriewechsel sorgen beim „SC“ sehr häufig für Probleme:
    (1) der FK scheint zwar zu funktionieren, blinkt aber nur kurz „orange“ bei Betätigung, „grün“ fehlt -> „drüberlernen“
    (2) der FK leuchtet sehr lange „orange“ oder „grün“ -> ablernen mit Factory Reset (u.U. auch am FK) -> neu anlernen
    (3) der FK blinkt „rot“, leuchtet lange oder dauerhaft „rot“-> sofern nach kurzer Zeit die „Startblinkfolge“ nicht kommt -> Batterien raus, mal eine Minute warten, Batterien wieder rein
    (4) wenn sich der FK in einer Gruppe/Direktverknüpfung befindet passiert es u.U., dass zwar die CCU den Status korrekt erhält, ein verknüpfter WT oder HT aber den FK nicht mehr kennt -> FK aus der Gruppe entfernen bzw. die Direktverknüpfung löschen -> Anlerntaste -> wieder zur Gruppe hinzufügen bzw. die Direktverknüpfung neu erstellen -> Anlerntaste

Durch die Funktionsweise der FKs sind diese naturgegeben wesentlich anfälliger, wenn das Frequenzband sehr ausgelastet ist. Der wichtigste Aspekt ist deswegen, auch ganz allgemein bei HM, die Reduzierung des Funkverkehrs auf ein Mindestmaß. Erreichen lässt sich das meiner Meinung nach am besten, wenn man sämtliche Logik in IPS erledigt (und im Code dafür sorgt, dass z.B. ein bereits eingeschalteter Aktor nicht noch ein unnötiges „Ein“-Kommando erhält). Man mag jetzt denken „was passiert aber, wenn IPS ausfällt?“ - ein „Backup“ der entsprechenden Funktionalität auf CCU-Seite halte ich mittlerweile für den völlig falschen Ansatz.
Seit ich weder Direktverknüpfungen (außerhalb der Heizungsgruppen) noch CCU-Programme nutze, ist das Heimautomations-Leben jedenfalls wesentlich entspannter geworden :wink:

Cheers
/Jens