Etwas fachsimpeln zu NAS

Ich bin etwas erstaunt über die Geringschätzung von RAID in diesem Thread. Mir hat RAID bereits mehrfach die Daten auf dem NAS gerettet, also zeitnah Platte ersetzen und ansonsten keine Unterbrechung erforderlich. Das alles aus einem Backup neu zu bauen ist doch viel zeitaufwändiger und irgendwas geht beim Backup vielleicht auch noch verloren, wenn man das nur täglich einmal durchführt. Für mich ist RAID + Backup beides bewährt und beides unverzichtbar.

Was an RAID heikel sein soll kann ich nicht nachvollziehen, so eine Synology-Kiste mit RAID erfüllt unkompliziert ihren Zweck und kann auch sehr stromsparend laufen - gerade wenn es um reine NAS-Dienste geht (Datengrab).

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Nun, eine fette Überspannung/Blitzeinschlag im Stromnetz und das ganze NAS inkl. aller HD’s ist „no longer alive“ - da ist dann mal so eben ALLES WECH (kann (!) aber auch gutgehen: Netzfilter etc.)

Aber - zum RAID Thema hat jeder (s)eine eigene Meinung und Sichtweise (bis es dann passiert) …

LG Tom

Aber Raid ist ja ohnedies keine Backuplösung sondern wenns wie in diesem Fall besprochen Raid 1 sein soll ein Failover falls eine Platte im Rechner ausfällt.
Das Backup muss ohnedies wie bei einem Rechner mit Singledrive laufen.
Weil falls Datei gelöscht → dann weg.

Das ganze NAS kann meinetwegen verpuffen. Es ist ein Backup und kein Server.
Über Glasfaser wird es der Blitz schwer haben und übers Netz bin ich abgesichert.

Aber Danke für den Gedanken.

Strom über Glasfaser - cooool ?

Da habe ich wohl echt was verpasst :wink:

Alles gut Leute - jeder wie er mag und gewichtet (soviel anders bin ich da auch nicht) - war ja auch als mehr „lautdenkendes Brainstorming“ taxiert.

LG Tom

Das ist aber kein Problem was durch ein RAID verursacht oder verschlimmert würde. Das RAID hilft bei Ausfall einer Platte des RAID-Verbundes, nicht mehr und nicht weniger.

Meine RAID NAS hängen alle an separaten USV, was nicht zuletzt auch gegen Überspannung helfen könnte/sollte. Aber wie gesagt, der real aufgetretene Fehlerfall (mehrfach) waren bisher Laufwerksfehler und die hat das RAID abgefangen wie geplant.

Dass ein RAID selbstverständlich kein Backup ersetzt wurde ja bereits oben erwähnt.

@remote-it Muss ich jetzt jeden Satz erklären, oder was?

Wenn Du mit Kupfer ins Haus kommst, ist das neben der Versorgungsspannung auch eine Möglichkeit, die eine Überspannung nehmen kann.
Bei Glasfaser wird das eher schwierig.

:wink:

Ich nutze eine synology als datengrab und backup für clients sowie eine weitere synology die auf dem dachboden als backup für das datengrab dient.

Wichtige dinge wie fotos werden dann zusätzlich auf ein externes medium gesichert.

Dieses klemme ich, wenn es nötig ist, an die synology und wird nach dem backup abgeklemmt und in den tresor gelegt.

Selbstredend sind alle synology mit raid-5 ausgestattet (was mir sehr oft den arsch gerettet hat, egal welcher hd hersteller).

Wenn die bude bis auf die grundmauern abbrennen sollte, sind fehlende dateien in diesem fall das absolut kleinste problem in meinem leben.

Steile these, das impliziert also, das normale festplatten die nicht in einem raid waren verschont bleiben?

Woran merkt der blitz ob das system in einem raid verbund war? :joy:

Ne, raid ist weder vodoo noch teufelszeug und ich verzichte gerne auf n-1 kapazität für ein raid 5 um den fall eines hardwareausfalls vorzubeugen.

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Alles gut. Ich habe früher in einem Rechenzentrum als DV-Techniker gearbeitet und leite aktuell neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Controller die IT-Abteilung der Dienststelle (dissoziiert über mehrere Bundesländer)
Ich habe den Begriff RAID schon mal gehört und verstehe den Sinn dieser Option.

Ich denke, es ist alles gesagt. Hausautomationsoptimierer sind sehr anstrengende Gesprächspartner.
War mir trotzdem eine Ehre und ne gute Erfahrung.

LG

Das war ja auch nicht auf dich bezogen sondern eher weil es hieß, das zuwenig über raid gefachsimpelt wird :joy:

Alles gut. Ich wollte das Thema nur nicht totreden.
Ich gebe viel Geld für Hobby aus. Werkzeug, Maschinen, Whisky aber bei meiner IT bin ich eher pragmatisch.

:face_with_hand_over_mouth:

Hi,
vielleicht sollte man auch erwähnen das heutige NAS ab €XXX den ursprünglichen Namen eigentlich nicht mehr verdienen. Bei mir ist es eher Network Attached Server (nicht Storage) denn es läuft IPS, und mehr, drauf und da wäre es mir schon ganz recht wenn IPS nicht ausfällt weil eine Platte ausfällt. Als Datengrab ist es eher egal WENN man Backups hat. Aus leidvoller Erfahrung habe ich sogar ein Backup NAS MIT RAID.

Es kommt also auf die Anwendung an.

Ralf

Genau

Eigentlich hab ich noch einen echten Server im Keller, der über ne fette USV abgesichert ist.
Irgendwann hatte ich aber mal ernsthaft draufgeschaut, für was ich es noch benötige, wie oft ich echt nutze und wie hoch die Fixkosten sind.
Im Ergebnis habe ich ihn irgendwann abgeschaltet.

Bei dem neuen Switch hatte ich auch etwas recherchiert und überlegt. Leistungs- und Preismäßig müssen sich die Chinageräte ja nicht mehr verstecken. Das ist schon ordentlich.
Bisher hatte ich nur SoHo Geräte der üblichen Verdächtigen (Zyxel, D-Link, NetGear,…)
Das nach Hause telefonieren würde ich ihm verbieten wollen.
Muss aber noch etwas lesen.

Zur Beruhigung der Stimmung möchte ich anzeigen, dass ich dem kleinen Server nun 32GB RAM verpasst habe.

Weil es benötigt wird? Hab ich nicht ausgetestet.
War eher aus Langeweile.

Gruß
Andreas

Schau doch mal wieviel RAM er benutzt. Also nicht wieviel FREI ist. Denn als "frei" wird auch der RAM angegeben, der sofort verworfen werden könnte (z.B. weil darin ein READ-Cache der Festplatte liegt).

Ich meinte damit nur, dass ich einfach keine Zeit hatte, mich in den letzte Wochen um meine Technik zu kümmern. Es gibt viele andere Projekte zur Zeit beim mir.
Ich schaue mir aber mal das Teil in Aktion an und berichte.

Das mit der Langweile war auch eher metaphorisch gemeint. Im Stress hilft es mir, einfach mal kurz etwas Zeit für mich zu nutzen auch wenn es nur 15Min sind. So lange hat der Umbau gedauert. :face_with_hand_over_mouth:

zum Thema NAS gibt es jetzt auch von Unifi was:

Falls man sowieso schon im Ökosystem unterwegs ist.
Das einzige was es mich nicht kaufen lässt ist die Tatsache, dass der Storage kein nfs kann :confused:
da hoffe ich noch auf ein Update der Software und dann fliegen meine 2 Synologys raus und werden durch das UNAS ersetzt. Brauche schlussendlich nur einen dummen Netzwerkspeicher - den Rest erledigt mein Proxmox-Cluster.

Da es ja ein Fachsimpeln sein soll - ich verstehe darunter „ohne Anspruch auf die letztendlich beste Lösung“ - würde ich meine 2 Cents einbringen.

Vorab will ich aber, um nicht den Thread zu kapern, fragen, ob hier auch ein „nutze Server satt NAS“ (was in Richtung der Bemerkung von @HarmonyFan geht) mit einem vlt. etwas exotischen Setup überhaupt erwünscht ist.

Es wäre ein etwas längerer Text (nach schreiben festgestellt) und er würde dann das Augemerk eben eher auf die Lösung „Notebook-plus als Server“ bringen. Kann daraus aber gerne auch nen eigenen Beitrag machen … falls gewünscht.

Solange ich nicht Deine Teppichfransen kämmen muss, nur zu. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

LG

Server / Proxmox-Cluster / NAS / NAS mit Dockerfunktion / etc. alles seine Daseinsberechtigung, da IPS auf all diesen Systemen irgendwie lauffähig ist :wink: