Systeme wie EIB/KNX, LNC oder LON sind darauf ausgelegt autonom zu arbeiten ohne das ein ‚Master‘ (wie z.b. ein Rechner) vorhanden sein muss - das ist ein grosser Vorteil für die Verfügbarkeit des Systems!
Wenn du wirklich nur über einen ‚Master‘ steuern willst dann nehme ein anderes System wie z.B. 1-Wire - das ist dann üblicherweise auch günstiger. Allerdings bedeutet das dann auch: wenn dein Rechner ausfällt, die Software streikt oder einfach nur der Rechner aus Gründen der Wartung heruntergefahren wird dann gibt es kein Licht mehr, die Heizung wird nicht mehr gesteuert, die Rolladen lassen sich nicht mehr hoch und runterfahren usw…
Da du scheinbar aktuell nicht sehr tief in der Materie drin steckst würde ich dir sehr an’s Herz legen die eigene EIB-Anlage NICHT selber zu programmieren - es sei denn du arbeitest dich intensiv in dieses Thema ein… oder du fragst deinen Elektriker.
Ansonsten: es gibt in dem Sinne keine EIB-Programmierschnittstelle in IP-Symcon. Du kannst in IP-Symcon EIB-Gruppenadressen anlegen von denen du Daten empfangen kannst zur Visualisierung und auf die du Daten senden kannst um zusätzliche, Rechnergestützte Steuerungen durchzuführen. Diese zusätzlichen Steuerungen zähle ich jetzt einfach mal zu den ‚Komfortfunktionen‘ - das sind Funktionen die nicht lebensnotwendig sind (wie z.B. das Licht schalten via Wandschalter) aber definitiv ‚nice to have‘ für eine coole Homecontrol-Experience.
Durch eine entsprechende Programmierung der EIB-Aktoren via ETS ist es zwar möglich diese ‚Dumm‘ zu machen um die funktionalen Zusammenhänge vollständig über IPS zu kontrollieren - aber das ist nicht Sinn eines EIB-Systemes und du würdest nur Geld für EIB-Aktoren herauswerfen die eigentlich viel mehr können…
Besser ist es ein gut durchdachtes EIB-System aufzubauen, es entsprechend mit der ETS zu programmieren und IP-Symcon unterstützend für die Visualisierung, Web-Steuerung und Komfortfunktionen zu verwenden.
Gruß
Olli